Kapitel 41

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~Justin~

Ich stand da einfach vor der Person, die mich zutiefst verletzt hat und wegen der ich zu dem größten Arschloch geworden bin, der ich früher mal war. Vor der Person steh ich jetzt, die mich verarscht hat.

Ich steh nun vor ihr .. und ich dachte jeden Moment, dass mein Herz mir in die Hose rutscht. Ich hatte sie trotz allem so sehr vermisst, dass ich es mit 1 Milliarde Wörter nicht beschreiben konnte. Sie ist so wunderschön geworden. Wie sie da stand, selbstbewusst, mit einem strahlenden Lächeln, mit Tränen in den Augen und einfach nur Wow.

"Justin", flüsterte sie und ihr kullerte eine Träne, die Wange hinunter. "Mia.", flüsterte ich genauso zurück und sie schmiss sich in meine Arme und schluchzte. Ich vergaß im Moment alles und jeden um mich herum. Für eine Minute vergaß ich sogar Mary. Ich genoss nur das Gefühl, dass ich so sehr vermisst hatte von Mia. Mia, meine Mia.

Wir lösten uns von einander langsam und wir wischten uns Gegenseitig die Tränen weg. Dann lachten wir beide, weil wir weinten und umarmten uns wieder. "Du bist so wunderschön geworden.", sprach ich und sie küsste meine Wange "und du bist so Erwachsener geworden.", hauchte sie gegen meine Wange. Wir strahlten uns glücklich an, während ich das Mädchen in meinen Armen hielt, die ich einst liebte.


~Mary~

Ich dachte ich bin in einem falschen Film, ohne Spaß. Da umarmte Justin tatsächlich das Mädchen, dass ihn mal verarscht hat. Ich könnte gerade anfangen zu weinen, wenn ich die zwei so sehe.

Man merkt, dass Justin noch was für sie übrig hatte und sie wollte ihn sowieso zurück. Ich fühlte mich gerade echt fehl am Platz. Am liebsten würde ich sie aus Justin's Armen zerren, der am liebsten Mia abknutschen würde. "Wieso küsst ihr euch nicht gleich ?", sprach ich genervt.

Justin, der erst jetzt realisierte, wo er war und wer da alles um die beiden herum stand sah mich geschockt an. Er löste sich schnell von Mia und ihm wurde erst jetzt bewusst, was er gerade eben getan hat. Mia sah ihn leicht geschockt an und ihre Tränen fielen auf ihre Wange.

"Sag mir jetzt nicht du wusstest nicht, dass ich mit Nicholas befreundet bin und dass du einfach so mitgekommen bist.", sprach Justin ihr angewidert ins Gesicht. "Ich wusste, dass du es bist genau deshalb bin ich gekommen, weil ich sonst nie die Chance bekommen hätte mit dir zu reden.", weinte Mia.

"Es gibt nichts zu reden. Geh einfach, so wie du es einmal getan hast und komm nie mehr wieder.", brüllte Justin. Mia weinte nur vor sich hin und schüttelte ihren Kopf bis sie mich bemerkte.

"So einfach hast du mich also vergessen mhm ? So viel hast du mich geliebt ? Gerade eben hast du mich noch umarmt, mir schöne Wörter ins Ohr geflüstert und jetzt verhältst du dich so?", flüsterte sie leise, aber dennoch das wir es verstanden konnten.

"Mary ist das beste was mir passiert ist.", sagte Justin monoton. Mein Bauch kribbelte. "Ach ja ? Sie ist das Beste was dir passiert ist ? Wieso hast du mich dann eben so umarmt wie du mich gesehen hast ? Wieso ? Du weißt ganz genau, dass du mich noch liebst.", sagte Mia verheult.

Mein Herz machte einen Stich. "Weil ich für ein paar Sekunden vergessen habe, dass meine wertvolle Freundin, keine 1000 Mia's ersetzen können. Ja, ich habe dich vielleicht mal geliebt, aber jetzt gehört mein Herz ganz und alleine Mary und nichts könnte das jemals ändern.", sagte Justin stolz, nahm meine Hand, drehte mich um und zusammen gingen wir zu seinem Auto.

Wir stiegen beide ein, doch niemand von uns sagte ein Wort. Jeder von uns war in seinen eigenen Gedanken versunken. Würde Justin wieder zu Mia zurück gehen ? Würde er mich verlassen ?

Klar, er liebt mich, aber so wie er Mia heute umarmt hat, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Das Auto hielt auf einmal an und wir stiegen aus. Zuhause suchte ich Dad, den ich in der Küche fand und begrüßte ihn. Justin kam auch in die Küche und sie gaben sich einen Check. Dad sah uns verwirrt an. Einmal mich und dann Justin, dann wieder mich.


~Justin~


Ich bemerkte Scooter's Blick auf mich und Mary. Doch ich sah nur Mary an, die mir einen traurigen und wütenden Blick schenkte. Ich wusste, dass sie es nicht toll fand was ich da abgezogen hab. Doch jetzt kann ich es sowieso nicht mehr ändern. "Es tut mir Leid.", murmelte ich. "Was tut dir Leid ? Dass du sie umarmt hast ?", fragte sie. Ich nickte Stumm mit meinem Kopf, während sie laut seufzte.

"Es ist nicht deine Schuld.", flüsterte sie hörbar. "Doch.", flüsterte ich genauso zurück. "Du bist nur daran Schuld, dass du die Gefühle für sie wieder zugelassen hast. Ich bin nicht blöd und blind Justin. Ich weiß, dass du sie noch liebst und sie will dich sowieso zurück. Also los geht wieder zusammen, ich bin sowieso unwichtig.", sagte sie und am Schluss des Satzes fing sie an zu weinen und verschwand in ihrem Zimmer.

Scooter räusperte sich nur kurz und sah mich verwirrt an. "Erinnerst du dich noch an Mia ?", fragte ich ihn. Er nickte. "Tja, ihr ist auf einmal eingefallen mit mir wieder Kontakt aufzubauen.", seufzte ich und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Da ich meine Ellbogen auf den Küchentisch abgelegt hatte, ging das sehr gut. Was sollte ich bloß tun ?


~Mary~

Ich war doch nicht blind und ganz sicher nicht blöd. Ich wusste, dass sie sich noch liebten. Was soll ich den bloß tun ? Ich hab so Angst ihn zu verlieren. Wenn er mich verlässt wegen ihr. Ich will's mir nicht vorstellen. Meine Welt würde untergehen. Genau in dem Moment musste ich laut seufzen, die Tür ging auf und ich wusste es war Justin.

"Ich liebe dich", sagte er traurig. "Nein tust du nicht. Du liebst sie. Nur sie alleine. Mich liebst du nicht. Gib es doch zu. Öffne deine Augen. Die einzige Wahrheit bei der ganzen Sache ist, dass du dieses Mädchen liebst. Lüg dich nicht selber an.", schrie ich unter Tränen.

"Ich weiß es doch auch nicht. Ich bin einfach nur verwirrt und meine Gefühle sind einfach nur durcheinander.", schrie er und ich bemerkte schon, wie ihm die Tränen kamen. "Deine Gefühle sind bei ihr.", flüsterte ich und seufzte laut. "Mar-.", fing er an doch ich unterbrach ihn.

"Geh einfach ! Bitte, ich will dich heute nicht mehr sehen.", schluchzte ich und drehte mich von ihm weg. Ich hörte nur wie er verschwand und die Tür zu machte. Ich setze mich auf den Boden, da ich die ganze Zeit stand und fing an laut zu weinen.


~Justin~

Ich ging von Zuhause weg, stieg in mein Auto und nahm mein Handy in die Hand. Es klingelte "Hey, Nicholas kannst du mir Mia's Adresse sagen bitte ?", murmelte ich. "Also Jus, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre.", sagte er. Ich seufzte "Ich will nur etwas mit ihr besprechen, keine Sorge ich werde nichts machen.", log ich. Er gab mir ihre Adresse und ich fuhr schon los. Ich wusste, dass ich es bereuen würde, doch ich musste es einfach jetzt mit ihr klären.

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Wie wird das Gespräch zwischen Mia und Justin verlaufen ? Wie wird es danach weiter gehen ? Alles wie bisher oder wird sich alles um 180 Grad drehen ? Was wenn etwas plötzliches und unerwartetes kommt was Justin und Mary's Beziehung Schaden könnte ?

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Scooter's little Girl ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt