Lachend schaute Seokjin zu seinem Freund, der leicht humpelnd die Arbeit betrat. Jungkook hatte die Worte seines Verlobten wohl wortwörtlich genommen, denn Taehyung fühlte sich, als wenn er nie wieder normal laufen könnte. Und Seokjin lachte ihn deshalb laut aus, ehe er ihn in seine Arme riss. "Na, war deine letzte Nacht länger?!" "Lass mich in Ruhe, Seokjin!", jammerte Taehyung antwortend, weshalb der Coroner ihn fester umarmte. "Hast du Aua Aua?" "Ich schlage dich gleich, Seokjin!" Schnell schubste der IT-Spezialist den Mann von sich, ehe er weiter in Richtung seines Büros humpelte. "Warte Taehyung", kam es von dem Coroner. "Ich habe Kaffee gemacht. Lass uns in den Pausenraum gehen." "Ich habe Kaffee dabei. Jungkook hat mir welchen gekocht und mir mitgegeben. Warum willst du mit mir sprechen?" "Jimin ist diese Woche wieder Zuhause. Vielleicht wusstest du das noch nicht, er hat es mir nur nebenbei erzählt", antwortete Seokjin, weshalb Taehyung nickte. Das hatte er tatsächlich noch nicht gewusst, aber er freute sich für seinen besten Freund.
Dieser schien gerade erst wach zu werden, weshalb er sich grummelnd streckte. Das Bett Zuhause war definitiv gemütlicher als das in der Klinik, in der er momentan freiwillig stationiert war. Aber er hatte sich eine Woche distanziert, da seine psychologischen Gespräche ihm fürchterlich auf den Geist schlugen. Deshalb wollte er die Auszeit in einer familiären Umgebung haben. Minho hatte sich deshalb extra frei genommen, um für seinen noch frischen Partner da zu sein. "Hey Mimi", grinste der Geschäftsführer, während er dem deutlich kleineren Mann sanft über den Bauch strich. "Minho", murmelte der Polizist leise, ehe er sich umdrehte. "Hi." "Hast du gut geschlafen?" "Mhm. Sehr gut. In deinen Armen immer." "Das freut mich. Es ist noch früh, aber Minjae ist krank. Er hat Bauchschmerzen bekommen und liegt jetzt wieder im Bett." "Wieso wieder? Ist er trotzdem zur Schule?" "Ja, es steht doch bald die Klausurenphase an. Er möchte dieses Mal besser abschneiden. Und dieses eine Mädchen weiter beeindrucken." "Die junge Frau, die aus Japan kommt?", fragte Jimin, während er langsam seine Augen öffnete. "Hast du ihn abgeholt?" "Sein Freund Seokjoon hat ihn gebracht. Ich habe Minjae jetzt eine Wärmflasche gemacht, es sollte ihm hoffentlich nachher besser gehen. Sonst fahre ich mit ihm zum Arzt." "Ich schaue eben nach ihm", schlug Jimin dann vor, weshalb Minjae einfach nickte.
Während Jimin sich aufsetzte, konnte er sehen, dass sein fester Freund ebenfalls noch im Schlafanzug war. Anscheinend hatte er mit ihm kuscheln wollen, was auch super geklappt hätte, wenn der gemeinsame Schützling nicht krank geworden wäre. Aber das war nicht schlimm, fand Jimin, solange es dem pubertären Jungen gut ging. Leise schlich Jimin deshalb über den geräumigen Flur, um zu dem großen Zimmer des Jungen zu kommen. Jimin trug momentan ein Tshirt seines Partners, dazu lediglich eine Boxershorts. Er hoffte einfach, dass es für Minjae nicht befremdlich war. Denn dieser hatte ihn auch schon mit weniger Klamotten gesehen, aber er wollte es sich nicht mit dem Jungen verspielen. Denn dieser hatte genügend eigene Probleme. Er musste gerade damit klarkommen, dass sein Vater eine neue Beziehung eingegangen war- die erste nach der Scheidung zu seiner Mutter, und dann war es ein viel jüngerer Mann, der alles bekam, was er wollte. Dazu kam die gerade begonnene Pubertät, der für ihn noch immer fremde Mann lebte nun bei ihm und sein Vater fand weniger Zeit für ihn. Jimin wollte ihm alles so angenehm wie möglich machen. Er selber hasste große Veränderungen ebenfalls. Deshalb klopfte er nun leise an die helle Zimmertür des Jungen, ehe er eine leise genuschelte Antwort erhielt.
"Hey Minjae", hauchte Jimin, während er in das kaum abgedunkelte Schlafzimmer lief. Minjae lag eingekuschelt in seiner Bettdecke in seinem Einzelbett, weshalb Jimin leise eintrat und die Tür hinter sich anlehnte. "Wie geht es dir?" "Geh weg." "Minjae." Leise lief Jimin weiter, bis er neben dem Bett stehenblieb. "Dir geht es doch nicht gut. Du brauchst bestimmt etwas, oder? Dein Papa hat dir-" "Lass meinen Papa da raus!" Anhand der Stimmlage konnte Jimin sofort heraushören, dass er nicht reden wollte. Und das so gar nicht. "Ich möchte doch nur wissen, dass es dir an nichts fehlt." "Ich möchte nur von Papa gepflegt werden, nicht von dir." Minjae klang heiser und nicht so energiegeladen wie sonst. Ihm ging es wohl wirklich nicht allzu gut. "Ich hole Papa, wenn es dir danach besser geht." Jimin gab sein bestes, um dem Jungen einen Schritt entgegen zu kommen. Er wusste, dass diese Beziehung durch Minjae nicht leicht war, aber Minho wäre nicht Minho ohne seinen Sohn Minjae. Und Jimin hatte sich für beide entschieden.
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Hot And Spicy! ▪︎TaeKook▪︎
FanfictionEine Reihe von Brandstiftungen hält das Seoul Firedepartmend in Aufruhr. Jede Nacht zu ungefähr der gleichen Zeit brennt irgendetwas. Manchmal nur eine Mülltonne am Straßenrand, manchmal auch Hochhäuser der Hauptstadt. Die Feuerwehr ist beunruhigt...