Hot And Spicy! ▪︎TaeKook▪︎

~68~

"Nein Hoseok", seufzte Jungkook, während er sich mit den vollen Einkaufstüten aus dem Fahrstuhl quälte. "Ich glaube nicht, dass das der Grund war. Eher das Gegenteil. Aber jeder hat da seine Meinung zu. Außerdem habe ich nicht die Ahnung davon, die andere haben." Er hörte ein Seufzen durch sein Handy, ehe er es näher an sein Ohr drückte. Dadurch, dass er keine Hand frei hatte, musste er es zwischen Ohr und Schulter einklemmen, mit der Gefahr, jederzeit aufzulegen. "Jungkook, jeder denkt über die Brände etwas anderes. Aber niemand kennt die Lösung. Taehyung gibt sein bestes, alles zu rekonstruieren. Und Yoongis Einheit kommt den Brandstiftern näher. Das wird sich legen." "Ich will Tae eigentlich nur noch bei mir haben." Es entstand eine kurze Stille, die Jungkook nutzte, um in die gemeinsame Wohnung zu gelangen. Geschickt manövrierte er sich und die Einkäufe in die Küche, ehe er die Tüten dort auf die Kücheninsel stellte. Denn nun konnte er sich besser auf sein Telefonat konzentrieren.

"Ist er immer noch nicht wieder zurück?" "Nein, Hoba", seufzte Jungkook. "Er ist immer noch weg. Aber er geht wohl wieder zur Arbeit. Er findet sich so langsam damit ab. Ich vermisse ihn." Eine kurze Zeit blieb es still, ehe Hoseok seufzte. Kurz darauf hörte man seine Tochter kurz jammern, ehe eine Bettdecke raschelte. "Ich glaube dir. Mir hat Hye auch gefehlt, als sie nach meiner Operation so lange krank war. Eine Woche konnte sie mich nicht besuchen oder anrufen. Ich würde alles dafür tun, damit er zu dir kann." "Aber er braucht Zeit, die ich ihm gebe. Auch, wenn es länger dauert als angenommen. Bist du alleine Zuhause?" "Ja, Hye ist bei Yoongi Zuhause. Namjoon ist ja dieses Wochenende mit den Kindern im Urlaub. Und die beiden verbringen heute den Tag alleine. Seulji und ich haben ja auch unseren Spaß zu zweit." "Ihr schlaft die ganze Zeit, oder?" "Ja, irgendwie schon", lachte der Mann, weshalb auch Jungkook lachen musste. "Irgendwie war das ja klar. Aber schön zu hören, dass es mit eurer Familie so gut klappt." "Besser als gedacht", lachte Hoseok, ehe man im Hintergrund seine Tochter laut brabbeln hörte. Und sofort grinste Jungkook.

"Kommst du denn nachher noch vorbei?" Der Vater hatte gähnend nachgefragt, weshalb der andere Feuerwehrmann einfach nur brummte. "Ich weiß es noch nicht. Du trägst wahrscheinlich gerade eh kaum Klamotten, es ist alles bei dir abgedunkelt und ich muss die Wohnung hier noch aufräumen. Zumindest die Einkäufe. Immerhin habe ich angefangen, alles aufzuräumen. Tae soll, wenn er wiederkommt, alles so angenehm wie möglich empfinden. Verstehst du?" "Ja, zieh dein Ding durch. Aber melde dich, wenn du doch kommst. Ich müsste vorher noch duschen", antwortete der ältere Feuerwehrmann, ehe er sich auch schon verabschiedete. Denn Jungkook wollte das Eis, welches er gerade gekauft hatte, in die Eistruhe packen. Sonst würde es noch schmelzen, dann wäre der Einkauf umsonst gewesen. Und dabei fiel ihm etwas auf. Die Stille.

"Bam? Wo bist du?", rief er fragend aus, da er genau wusste, was diese Stille bedeutete. Der Dobermann zerstörte gerade etwas. "Bam, komm her, Junge!" Jungkook verräumte schnell das Eis in ihrem Gefrierschrank, ehe er ins Wohnzimmer lief. "Bam?" Überall lag Hundespielzeug verteilt, was darauf schließen ließ, dass der Hund definitiv hier gewesen war. "Bam, komm hier hin!" Als er um das Sofa herum ging, fand er nur noch mehr Spielzeug. Und in dem Chaos lagen seine Klamotten verteilt. Die Klamotten, die frisch gewaschen gewesen waren. "Bam! Nicht die Wäsche!" Leicht angesäuert rannte der Feuerwehrmann die Treppe hinauf, um oben angekommen noch mehr Chaos zu sehen. Vorne vorweg der nun ausgeräumte Wäschekorb, den Bam gefühlvoll die Treppe hinunter ausgeleert hatte. Er fand überall seine Wäsche. Und diese hatte er gestern lange zusammengelegt gehabt. "Bam! Du bist grauenvoll. Komm, zeig dich, du Hund! Wieso immer meine Wäsche?!" Genervt strich er sich über das Gesicht, ehe er in sein Schlafzimmer ging. Denn die Tür von diesem war angelehnt, obwohl er sie heute morgen geöffnet hatte. Wahrscheinlich hatte der Welpe sich selber beim Spielen eingesperrt, was auch auf das Chaos deuten ließ. Und als er die Tür öffnete, wurde seine Theorie bestätigt. Denn der Hund kam schwanzwedelnd auf ihn zugelaufen. "Bam, das Chaos räumst du wieder auf", grinste er, während er sich hinhockte, um das Tier zu begrüßen. "Kannst du nicht Taes Wäsche nehmen?! Meine war gerade erst gewaschen."