Still starrte Jungkook Taehyung an. Dieser war gerade dabei, seine Eltern zu verabschieden. Sie wollten ihren Heimweg wieder antreten, damit sie noch bei Taehyungs Bruder vorbeischauen konnten. Und deshalb stand Jungkook jetzt mit einem gewissen Abstand hinter den dreien, da er das Ehepaar schon verabschiedet hatte. Er fühlte sich ein wenig fehl am Platz, aber er glaubte, dass das Elternpaar ihn mochte. Denn er hatte sich nach dem Essen gut mit ihnen unterhalten konnte.
Mit einer letzten Umarmung und einem letzten Kuss auf die Wange wurde dann auch nach Minuten die Wohnungstür geschlossen, weshalb Taehyung direkt danach wieder zu Jungkook in sein großes Wohnzimmer lief. Dieser saß müde wirkend auf dem Sofa und schaute zum leise knisternden Kamin, den Taehyung zum Kaffee angemacht hatte. "Kookie? Du bist in Gedanken versunken, oder?", fragte er, während er sich neben den Mann setzte. Sanft zog er ihn an seine eigene Brust, ehe er ihm mit der Hand oben in das Hemd fuhr. "Was bedrückt dich?" Seufzend lehnte sich Jungkook näher in die Berührung, ehe er die Augen schloss. "Ich bin nur extrem müde, das ist alles." "Nein, ich glaube dir nicht." "Dann musst du damit leben." "Kookie, komm schon." Sanft ließ Taehyung seine Hand weiter in Jungkooks Ausschnitt wandern, ehe er an seiner Brust stehenblieb. "Oder ich muss andere Geschütze auffahren." "Indem du mich erregst wird nicht mehr aus mir herauskommen, solltest du wissen." Jungkook öffnete seine Augen, ehe er sich aufrichtete. Automatisch rutschte Taehyungs Hand dabei aus seinem Hemd, weshalb sich sein fester Freund umdrehte. Mit einer gekonnten Drehung setzte er sich auf den Schoß des Schwarzhaarigen, um danach seine Hand über seine Brust fahren zu lassen. "Ich kann dich aber zum Schweigen bringen."
Taehyung schien zu überlegen. "Ich will dich auf der Stelle küssen, aber das löst unsere Probleme nicht. Bitte rede mit mir oder ich muss dich zum reden bringen." "Du weißt doch gar nicht, was mich zum Reden bringt. Oder zum Stöhnen, so wie du das gerade definierst." Jungkook lehnte sich nach vorne, sodass er fast Taehyungs Lippen berührte. "Dann sag mir doch, worauf du stehst. Ich bin offen für so gut wie alles." "Und worauf stehst du denn, wenn ich das wissen darf?" "Füße." "Füße?" Laut begann Jungkook zu lachen. "Der war gut." Aber Taehyung war nicht am lachen. "Das ist die Reaktion, die jeder hat. Aber ich meine das ernst. Ich stehe auf Füße", sprach Taehyung sanft, trotzdem bestimmt. "Ich schäme mich nicht dafür. Wenn du es nicht magst, ist das in Ordnung. Aber ich mag es." "Warte, was?!" Jungkooks Gehirn schien auf Hochtouren zu arbeiten. "Du stehst wie auf Füße? Den Anblick?!" "Vieles. Aber das ist jetzt auch unwichtig. Also, worauf stehst du?", fragte Taehyung, während er Jungkook durch die Haare fuhr. "Definitiv nicht auf Füße. Eher auf Schmusesex. Ich liebe die Zärtlichkeit dabei, aber es darf ruhig auch mal hart und schnell gehen. Und Versöhnungssex ist der beste Sex", hauchte er ergänzend. Und das war der Moment, in dem sie zaghaft ihre Lippen verbanden. Aber so zaghaft dieser Kuss auch begonnen wurde, desto schneller wurde er stürmischer und wilder, bis Jungkook letztendlich den Kuss beendete. Denn ihm brannte etwas fürchterlich unter den Nägeln.
"Es geht um deine Familie", murmelte Jungkook dann. "Was ist mit ihr? Meine Eltern mögen dich echt, wenn das deine Angst ist", beruhigte Taehyung ihn sofort, während er seine Hände von Jungkooks Hintern zu seiner Hüfte wandern ließ. "Nein, das ist es nicht. Wieso wurdest du wirklich adoptiert?" "Meine Eltern haben sich nicht um mich gekümmert, habe ich dir doch schon einmal erzählt." Jungkook glaubte dem Mann nicht zu einhundert Prozent, weshalb er seufzend aufstand. "Ich habe die Fallakte gesehen", hauchte er dann. Anschauen konnte er Taehyung dabei jedoch nicht. "Du hast welche Fallakte gelesen?!" "Die, in der du potenzieller Täter warst. Die Entführung."
Jungkook konnte hören, wie Taehyung wütend aufstand. "Wer hat dir erlaubt, in meinen Unterlagen zu wühlen?!", rief er aufgebracht aus, während Jungkook seine Schultern ein Stück höher zog. "Ich habe es dir nicht erlaubt! Das hat dich einen Scheiß anzugehen Jungkook! Wieso mischt du dich da ein?!" "Du hast mir doch nichts darüber erzählt!" "Warum sollte ich?! Das ist- Das hat dich einfach nichts anzugehen!" "Also ist das jetzt meine Schuld?!" "Ja, immerhin habe ich nicht deinen Schreibtisch durchschnüffelt!" Wütend hatte Taehyung seine Hände in seine Hüfte gestemmt, während er Jungkook mit knallrotem Gesicht anschaute. "Geh bitte."
Überrascht weiteten sich Jungkooks Augen, ehe er bestimmt nickte. "Hier", rief er dann noch, ehe er das Hemd, welches er trug, aufknöpfte und danach auf das Sofa warf. Mit lauten Schritten polterte er die edle Treppe nach oben, um ins Schlafzimmer zu gelangen. Denn er wollte seine Sachen holen, damit er nach Hause konnte. Immerhin hatte er morgen nicht frei, weshalb er sich Zuhause noch einmal eine Runde schlafen legen wollte. Oben angekommen zog Jungkook sich seinen Pullover an, ehe er seine gepackte Tasche nahm und wieder nach unten ging. Dort zog er sich im Eingang seine Schuhe an, ehe seine Jacke folgte. Taehyung war nicht mehr im Wohnzimmer, aber Jungkook wollte, dass er wusste, dass er nun ging. Und deshalb knallte er laut die Tür zu, ehe er zum Fahrstuhl lief, um nach unten zu kommen. Er war wütend. Hauptsächlich auf Taehyung. Immerhin wusste dieser so gut wie alles über seine Vergangenheit, aber wenn er ihn danach fragte, wurde er belogen. Und dann war es auch noch falsch, dass er ein bestimmtes Thema aufbrachte. Er war einfach wütend auf die letzten Minuten, die passiert waren. Immerhin stampfte er jetzt grimmig guckend durch das noble Viertel in Seoul, in dem Taehyung lebte, nur um zu seiner vergleichbar schäbigen Wohnung zu kommen. Und trotz allem war er glücklich, dass er nicht länger in diesem Haus war. Denn er konnte keine Sekunde länger mit Taehyung im selben Raum bleiben. "Kotzbrocken", murrte er wütend, ehe er sich an eine Bushaltestelle stellte. Denn inmerhin musste er die letzten Meter mit dem Bus fahren, da er sonst ziemlich lange gehen müsste. Und da hatte er keine Lust drauf, da er einfach nur schnell eine beruhigende Wanne nehmen wollte. Morgen würde schon alles besser werden, hoffte er zumindest.
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Hot And Spicy! ▪︎TaeKook▪︎
FanfictionEine Reihe von Brandstiftungen hält das Seoul Firedepartmend in Aufruhr. Jede Nacht zu ungefähr der gleichen Zeit brennt irgendetwas. Manchmal nur eine Mülltonne am Straßenrand, manchmal auch Hochhäuser der Hauptstadt. Die Feuerwehr ist beunruhigt...