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Eilo war der erste gewesen, welcher mit lautem Ruf verkündet hatte, dass Land voraus war und tatsächlich waren es gemischte Gefühle, welche in Ria aufkamen, als sie die vertraute Silhouette ihrer Heimatinsel am Horizont aufblitzen sehen konnte.
Eigentlich wirkte sie wie immer; ruhig, idyllisch, eisern in ihrem Dasein, und doch bildete sie sich ein, eine unheilvolle Aura um sie erkennen zu können.
Eine Vorahnung in ihr sagte ihr, dass sich dieser Inseltraum nun weit ab der vorherigen Idylle befinden musste. Sasunda wäre nicht mehr dieselbe Insel, auf welcher sie aufgewachsen und ihr gesamtes Leben verbracht hatte, dies wurde ihr von Sekunde zu Sekunde immer klarer.
Trotz alle dem, konnte sie allerdings nicht verneinen, dass sie sich ungemein freute bald wieder zuhause zu sein und – hoffentlich – all die ihr wichtigen Menschen zu sehen, ehe sie wieder in ihr geregeltes Leben zurückkehren könne.
Eine Woche war sie fort gewesen. Eine Woche, welche sich an manchen Tagen so ungemein lange angefühlt hatten, während sie an anderen dachte, der Tage wäre binnen eines Augenschlages vergangen.
Sie könne es nicht leugnen, sie würde die Männer der Dawn sicherlich vermissen und ganz bestimmt würde sie niemals vergessen, dass diese – eigentlich stigmatisierten brutalen Monster – der Grund dafür waren, dass sie nun noch am Leben war.
Leicht abwesend lehnte Ria am Bug des Schiffes an der Reling. Ihr Augenmerk auf dem immer größer werdenden Land vor sich, wobei sie sich fragte, ob Sasunda – mit seinen hohen Klippen, langen weißen Sandstränden und dichten grünen Wäldern – schon immer so ungemein unerschütterlich gewirkt hatte, oder sie einfach nur zu lange in der Sonne gestanden war, so dass sie beginnen würde, sich Dinge einzubilden.
Sie war derartig auf den Anblick vor sich fixiert gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, wie sich jemand beinahe unbemerkt neben sie an das lasierte Holz lehnte und ihrem beinahe sorgenvollen Blick folgte.
„Eine Tragödie mag im erster Moment sein erschütternd, aber es dient in erste Linie immer die Möglichkeit für ein Neuanfang. Dich wird sicherlich keiner dafür verurteilen, dass du niemanden konntest helfen, wenn du doch selbst um dein Leben hast gebangt." Ria schwieg, auch, wenn ein zartes Lächeln ihre, durch Salzwasser und Sonneneinstrahlung, leicht spröden Lippen zierte, während ihr Blick zu dem dunkelhaarigen Piraten neben ihr glitt.
Der Größere grinste beinahe ertappt unter dem Blick der Rothaarigen neben sich, hoffte jedoch ihr ein wenig die Sorge genommen zu haben, welche sie offenkundig so sehr zu verfolgen schien.
„Du sprichst im Schlaf..." Beantwortete er somit ihre unausgesprochene Frage, woher er davon wisse, wenn sie so nie wirklich über ihre Sorgen gesprochen hatte.
Ria formte ein stummes Oh mit ihrem Mund. Sie wusste nicht, dass sie diese Eigenschaft an sich hatte. Ihre Frage wäre nun jedoch, über was sie sprach, und vor allem, wie viel sie tatsächlich sagte.
„Und nein, es ist nischt sonderlich viel oder deutlisch. Nur kleiner Brocken, der in diese Fall allerdings nischt allzu schwer zusammenzusetzen waren." Und erneut hatte er ihr ihre Frage beantwortet, welche sie niemals ausgesprochen hatte. War sie wirklich ein derart offenes Buch für den Piraten?
„Jean, kannst du Gedanken lesen?" Auf ihre offensichtlich nicht ernst gemeinte Frage, lachte angesprochener lediglich erheitert, während er ausgiebig den Kopf schüttelte, wodurch ihm einige seiner fransigen Strähnen vor die dunkelblauen Augen fielen.
„Non, aber isch bin aufmerksam." Schmunzelte Jean freudig, während er der Frau neben sich leicht in die Wange pikste, woraufhin er kicherte als hätte er soeben einen äußerst komödiantischen Witz gerissen.
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𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰
Fantasy"𝔐𝔞𝔫 𝔪𝔞𝔤 ℨ𝔢𝔦𝔱 𝔲𝔫𝔡 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰𝔰𝔱𝔯𝔬𝔪 𝔞𝔫𝔟𝔦𝔫𝔡𝔢𝔫 𝔨ö𝔫𝔫𝔢𝔫, 𝔞𝔟𝔢𝔯 𝔪𝔞𝔫 𝔨𝔞𝔫𝔫 𝔏𝔦𝔢𝔟𝔢 𝔲𝔫𝔡 𝔏𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔳𝔢𝔯𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔫." Rau, wie die See. So kalt, wie der tiefste Punkt des Ozeans. Erbarmungslos, wie...