ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 14 - 𝔚𝔢𝔤𝔢𝔫 𝔢𝔦𝔫𝔢𝔰 𝔅𝔞𝔲𝔪𝔢𝔰

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„Du hast mir dein Wort gegeben, Hajoon! Du sagtest, ich dürfte gehen, wenn ich die Karte nicht gestohlen hätte, was ich nicht habe!" Angesprochener schwieg, doch entgegen allem was sie erwartete von ihm zu sehen, erkannte sie rein gar nichts in dem Pokerface des Älteren.

In der Tat hatte er nicht eine derart ablehnende Einstellung ihnen gegenüber erwartet, doch was hatte er auch gedacht nach all dem was in ihrem Heim vorgefallen war?

Dass sie voller Vorfreude und Abenteuerlust augenblicklich zusagen würde? Nein, sicherlich nicht. Das wäre mehr, als leichtgläubig zu denken, dem war er sich bewusst und er wäre sicherlich auch äußerst besorgt um ihre geistige Gesundheit gewesen, wäre dies ihre erste Reaktion gewesen.

Zudem hatte er ihr in der Tat sein Wort gegeben und Hajoon wäre nicht Hajoon, wenn er nicht sein Wort halten würde. Abtrünniges Piraten Dasein hin oder her, dies hatte etwas mit seinem Stolz und dem Glauben in sein Wort zu tun, welches ihm wirklich sehr sehr wichtig war.

Verdammt, er hätte seine Antwort doch anders formulieren sollen, doch woher hätte er auch wissen sollen, dass es hierauf hinauslaufen würde? Niemals hätte er auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen die Ärztin mit ihnen zu nehmen; zumindest nicht unter normalen Umständen.

„Ich weiß, was ich gesagt habe." Gab der Maat verbissen von sich, während er vehement nach einer Möglichkeit suchte, diese Situation zu klären und Ria davon zu überzeugen mit ihnen zu kommen – auch, wenn ihm der Gedanke selbst aus mehreren Gründen nicht wirklich gefiel.

Wieso musste diese Karte auch magisch und in Form einer verdammten Kette sein?!

„Egal, was am Ende dieser Karte auf euch wartet; denkt ihr wirklich, dass ihr den Schatz so einfach bekommt, wenn das Lesen der Karte beinahe unmöglich ist?" Versuchte nun die Ärztin die Piraten davon zu überzeugen, von ihrem Tun abzulassen. In ihren Augen, war es kein Schatz der Welt wert sein Leben dafür aufs Spiel zu setzen und dem war sie sich mehr als sicher; an diese Reichtümer käme man nicht, wenn man mal einfach so hinsegelte. Oh Ria hatte ja keinerlei Vorstellung von dem Leben eines Piraten und der damit resultierenden unausweichlichen Präsenz des Todes in ihrem Nacken.

„Du hast ja keine Ahnung, wie sehr wir dorthin müssen und was geschieht, wenn wir es nicht tun." Knurrte der Kapitän der Dawn dunkel, so dass selbst Hyunki – welcher direkt neben ihm stand – einen Schritt auf die Seite tätigte und absolut nicht in der unvermittelten Gefahrenzone seines Zorns verweilen wollte.

„Dann erleuchte mich. Klärt mich auf, weshalb ihr mich getötet hättet, um an diese Karte zu kommen; Was so wichtig sein kann, dass ihr mich dafür erneut in die Brig stecken würdet." Woher ihr plötzlicher Mut kam den Kapitän derart stoisch zu konfrontieren war Ria unbekannt, allerdings wüsste sie nicht, was ihr anders für eine Wahl bliebe. Sie war zu tiefst betroffen, verletzt und konnte ihr Handeln absolut nicht nachvollziehen, denn gab es in ihren Augen mehr auf der Welt, als einfaches, stumpfes Gold und Edelsteine.

Ach, natürlich konnte sie ihre Hintergründe nicht verstehen, wenn sie von diesen nichts wüsste. Wie sollte sie auch diesen brennenden Drang, an das zu gelangen, was sie am Ende dieser Karte auf sie wartete, verstehen, wenn sich die Herrschaften doch lieber – und dass verständlicherweise – in Schweigen hüllten?

Doch waren sie ihr – zumindest Alon's Meinung nach – keine Erklärung schuldig, so dass er dies alles eher als Zeitverschwendung sah, sie die Ärztin doch einfach dazu zwingen könnten, doch war ihm selbst tief tief in seinem Inneren, hinter all der Verzweiflung und der Wut, klar, dass er all den Stress und die Drohungen, der er sie dann aussetzen müsste, nicht dauerhaft ertragen konnte. Sie musste doch einfach nur mit, war das wirklich so schwer?

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