ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 33 - ℜ𝔲𝔢𝔟𝔢𝔫 𝔲𝔫𝔡 𝔎𝔞𝔢𝔰𝔢𝔰𝔢𝔪𝔪𝔢𝔩

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„Ist euch bewusst, welch Sorgen ich mir gemacht habe! Die ganze verdammte Nacht habe ich kein Auge zugemacht, nur um euch eng umschlungen hier antanzen zu sehen?!" Hyunki hatte es gewusst, sie hätten wirklich noch länger bei Louise bleiben, oder gleich besser vielleicht doch lieber mit dem Gedanken spielen sollen, gänzlich auf die Insel zu ziehen.

Oh verdammter Fluch, jetzt waren sie gezwungen sich Alon's Predigt anzuhören.

Er und Jean waren ihnen fast stolpernd entgegengekommen, als sie sich am frühen Morgen auf den Weg zurück zur Dawn gemacht hatten. Die Sonne hatte gerade erst begonnen aus ihrem nassen Bett zu kriechen, während die Spuren des vergangenen Sturms sich derart elegant in die Umgebung einbrachten, dass sie nicht einmal groß auffielen.

Eine raue Schönheit, welche erschreckend, aber zum gleichen Teil auch faszinierend war, so erfrischend unterschiedlich von blankem Holz und Wasser, welche sie sonst immer umgaben.

Jean war voller Erleichterung auf sie zu gesprintet, hatte Ria so fest an sich gedrückt und bekundet, dass er sie nie wieder alleine mit Hyunki auf eine Insel gehen lassen würde, so dass es der Ärztin gänzlich unmöglich gewesen war auch nur ein Wort zu dieser mehr als unglücklichen Situation zu sagen.

Hyunki wollte etwas einwerfen, sich erklären, doch da erhob der Älteste nur mahnend seinen Finger (oh nein, nicht der Finger!) so dass der Smutje augenblicklich verstummte und bedrückt schluckte.

Unausgeschlafener Alon, war ein anstrengender Alon.

„Wollt ihr Wissen, wie oft mich Hajoon davon abhalten musste, bei diesem Sturm auf die Insel zu kommen, um nach euch zu suchen?" Eine rhetorische Frage, er wollte darauf keine Antwort, das erkannte selbst Ria.

„Siebzehn Mal! Was denkt ihr euch nur dabei, so lange fort zu bleiben, wenn ich euch explizit gesagt habe, dass ihr euch beeilen sollt?! Ich habe Stressfalten bekommen! Und einen Pickel, direkt auf der Stirn!" Es war unleugbar... der Aschhaarige war mit den Nerven am Ende und wäre erst wieder richtig zu ertragen, wenn er ein paar Stunden Schlaf abbekommen hätte...

Oh, wie erschreckend nachvollziehbar.

Jean – welcher wohl gemerkt immer noch an Ria hing; sie dabei sichtlich dankbar den Zorn Alon's so gefiltert und im Schutze des Schwarzhaarigen abzubekommen – räusperte sich einmal, deutete mit einer schnellen Kopfbewegung in Richtung Louise, welche etwas misstrauisch einige Meter weiter stand und das Geschehen abschätzig beäugte, bereit die beiden Fremden augenblicklich anzugreifen, sollten sie auch nur daran denken, Ria und Hyunki etwas zu tun.

Sie verstand kein Wort, das machte die Sache sicherlich nicht einfacher.

„Wer ist das?" Entkam es dem entgeisterten Oberhaupt, blinzelte sichtlich überfordert in Richtung der außergewöhnlichen Fremden, welche daraufhin fragend ihren Kopf zu Hyunki wandte, der gedehnt seufzte.

„Das ist Louise. Sie wohnt hier in den unterirdischen Höhlen und hat uns mehr oder weniger gerettet. Sie kommt nicht von hier und spricht auch nicht die Weltsprache, weshalb sie dich nicht verstehen wird, Hyung." Alon nickte, wenn auch etwas timide, nachdem er so unwirsch die beiden vor sich getadelt hatte. Das war sicherlich nicht der beste erste Eindruck, den er machen konnte, aber er war eben Aufgebracht!

„Gerettet?" Wiederholte Alon die Worte des Smutjes, blickte von der sonderbaren Schwarzhaarigen zu Hyunki und wieder zurück.

Ein übermüdeter Alon, ist ein langsam denkender Alon.

„Kurz gesagt ist Hyunki in ein Loch gefallen und wir haben uns da unten ein wenig verirrt und nachdem Hyunki ja sein Bein verstaucht hat, mussten wir einen anderen Ausgang finden. Louise hat uns so lange bei sich aufgenommen, bis der Regen vorbei war und wir sicher zurückkonnten." Auf einmal wurden die Augen des Kapitäns weicher, trafen wieder auf den Smutje, welcher betrübt den Blick abgewandt und zu Boden gerichtet hatte.

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