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Es schien so typisch Syra. Der Letzte Schlüssel nicht nur versteckt am anderen Ende der Welt, sondern auch noch bewacht von den schlimmsten aller Monster; Aristokraten.
Hochgestochene Herrschaften, gekleidet in den edelsten Gewänden, protzend mit ihrem Reichtum, dass sie sich sogar selbst dafür feiern ließen, eine Statue einer Göttin aufzustellen, welcher sie selbst nicht einmal ergeben waren; einfach nur, weil es eindrucksvoll aussah. Es war ermüdend.
Wie sollten sie nur an das Schmuckstück gelangen? Was könnten sie tun, um nicht aufzufallen?
Die Statue stand inmitten eines gigantischen Platzes, zentriert als die Perle die sie war, einschüchternd und erhaben, in die Lüfte türmend; Ria hätte weinen können.
Sie waren doch so nah. So lächerlich nah an ihrem Ziel und doch wurde ihnen ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt, zwang sie quasi dazu wieder umzudrehen und ihren Freunden von der unschöne Kunde zu berichten.
Doch sie bliebe. Starrten stillschweigend auf dieses beeindruckende Bauwerk und gingen alle möglichen Eventualitäten durch, um an genau jenes Kästchen zu kommen, dass das Herzstück dieses war. So viel zu der Hoffnung, die Truhe stünde irgendwo in einem Kellen in welchen sie einfach einbrechen könnten; nicht mal kaufen könnten sie das alte Ding, verdammt.
„Das nenn ich mal 'n Stein. Mein lieber Scholli." Voller Unglaube – aber dennoch nicht weniger überrascht – wandten sich Ria und Hyunki an die so vertraute hohe Stimme, die so plötzlich hinter ihnen aufgetaucht war, erdolchten ihn beinahe mit ihren tadelnden Blicken.
„Was'n?" War des Blonden einzige Reaktion darauf, während er sich nonchalant die Hände in die Manteltasche gleiten ließ und so unschuldig lächelnd, wie ein Engel wirkte.
„Arian, was machst du hier?" Zischte Hyunki ihm zu, zog damit einige neugierige Blicke auf sich, welche sie jedoch in jenem Augenblick ignorierten. Der junge Mann vor ihnen schien ihnen dabei um einiges wichtiger.
„Ich wollte mir die Stadt anseh'n. Wie oft kommt ma' schon nach Maailma-kroon?" Hyunki unterdrückte sich den Drang sich die Handfläche an die Stirn zu hauen, während Ria neben ihm nur schwer seufzend den rechten Mundwinkel erhob. Das war eine wirkliche Arian Aussage, ohne Zweifel.
„Der Cap bringt dich um, das ist dir bewusst?" Schulter zuckend stolzierte der Blonde an ihnen vorbei, blickte mit großen beinahe in Nostalgie(?) glitzernden Augen die Statue hinauf. Was war das nur für ein Blick?
„Soll er's doch versuchen. Noch bin ich unsterblich." Wandte er sich keck grinsend an seine beiden Freunde um, zwinkerte dabei derart verspielt, dass sich Ria fragte, ob ihm der Ernst der Lage überhaupt bewusst war.
„Wir nehmen das nicht auf unsere Kappe. Wir haben dich nie geseh'n." Stellte Hyunki sogleich klar, was den Geschützoffizier nur abermals kurz auflachen ließ.
„Selbstverständlich. Ihr verbringt eure Zeit ohnehin lieber damit, schmachtend in die Augen des anderen zu blicken, als eure Aufmerksamkeit auf einen Wicht wie mich zu lenken." Affektiert begann sich der Blonde zu verbeugen, wandte sich sogleich wieder an die beeindruckende Statue vor sich, die ihn doch so viel mehr zu beschäftigen schien, als er sichtlich zugeben wollte.
Mit einem prüfenden Blick zu Hyunki, der verwirrter schien als sie selbst, löste sich Ria von seiner Hand, schritt daraufhin auf Arian zu und legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter, um diese sanft zu drücken.
„Was ist los, Ari? Das sieht dir gar nicht ähnlich die Befehle des Käpt'ns zu ignorieren." Sprach sie ihn auf ihre eklatante Verwirrung an, erkannte den verräterischen glasigen Schimmer in seinen sonst so stoischen Augen, den er sogleich hastig wegzublinzeln versuchte.
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𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰
Fantasy"𝔐𝔞𝔫 𝔪𝔞𝔤 ℨ𝔢𝔦𝔱 𝔲𝔫𝔡 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰𝔰𝔱𝔯𝔬𝔪 𝔞𝔫𝔟𝔦𝔫𝔡𝔢𝔫 𝔨ö𝔫𝔫𝔢𝔫, 𝔞𝔟𝔢𝔯 𝔪𝔞𝔫 𝔨𝔞𝔫𝔫 𝔏𝔦𝔢𝔟𝔢 𝔲𝔫𝔡 𝔏𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔳𝔢𝔯𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔫." Rau, wie die See. So kalt, wie der tiefste Punkt des Ozeans. Erbarmungslos, wie...