ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 68 - 𝔊ö𝔱𝔱𝔢𝔯𝔟𝔬𝔱𝔦𝔫 𝔞𝔲𝔰 𝔅𝔯𝔬𝔲𝔦𝔩𝔩𝔞𝔯𝔡

168 16 0
                                    

ততততততততততততততততততততততততত

Nach sieben Tagen ihres Ablebens vernahm Hyunki erstmals eine Regung in ihrem so leblosen Körper, meinte einen sachten, kaum merklichen Puls zu verspüren.

So schnell war Hyunki noch nie aus dem Raum gerannt, stolperte eilig hinaus, um den erst besten – in dem Fall Kem, der sich gerade Arian's selbstgemachte Kräcker geholt hatte – zu schnappen, dass auch er nachsehen und seine Vermutung entweder bestätigen oder widerlegen könnte.

Oh und wie erleichtert der Navigator zu ihm aufsah, meinte, dass er sogar spürte wie sie atmete, so dass der Smutje nicht anders konnte, als dem Älteren mit wässrigen Augen um dem Hals zu fallen, von ihm sachte hin und her gewogen wurde.

Sie Lebte. Hajoon's Letzter Versuch hatte gewirkt und der Kapitän selbst war im ersten Moment nicht einmal in der Lage wirklich auf diese Nachricht zu reagieren, vergrub sein Gesicht lediglich in seinen Handflächen, atmete erleichtert aus und unterdrückte sich die aufkommenden Tränen, die er mehr als alles andere verabscheute. Innerlich dankte er Syra für ihre Barmherzigkeit, ging selbst – wie so oft auch – nach der Rothaarigen sehen und tätschelte Hyunki aufmunternd den Rücken, als er ihn erstmals seit Tagen wieder mit einem ehrlichen Lächeln auf den ungewohnt blassen Gesichtskonturen erblicken durfte.

„Kwan hatte wohl recht; nie die Hoffnung verlieren." Hyunki nickte, ließ sich von seinem Kapitän und guten Freund sanft auf die Füße und in die Kombüse ziehen, damit er endlich mal wieder etwas anständig essen würde, daraufhin dringend mal wieder frische Luft bräuchte.

Sonne. Er könnte auch etwas Sonne vertragen.

Doch obgleich dieser Fortschritt unbeschreiblich erleichternd für die Piraten gewesen war, sollten sie mit erschrecken feststellen, dass es doch nicht so einfach war, wie sie vielleicht gehofft hatten.

Als Ria selbst nach einer Woche die Augen nicht geöffnet hatte, begannen die Männern sinnierend darüber Vermutungen deswegen aufzustellen – Hajoon hatte tatsächlich nichts weiter in seinem allwissenden Buch finden können – doch als auch die zweite und dritte Woche anbrach, sie sogar an Vollmond die Augen nicht öffnete, wussten sie, dass doch etwas nicht so abgelaufen war, wie es sein sollte.

Obgleich Hyunki stets dafür sorgte, dass sie nicht dehydrieren würde, ihr gelegentlich auch einmal Suppe einflößte, damit sie auch ja bei Kräften bliebe – soweit es ihm möglich war, versteht sich – wollte Ria einfach nicht aufwachen. Machten sie etwas falsch? Fehlte denn noch etwas?

Sie waren ratlos.

Als sie schließlich in Taka angekommen waren, die Insel Brouillard bereits in ihrem Sichtfeld – und Eilo um so viel Liter Schweiß und Sorgen leichter – hatten sie keine andere Wahl als ohne die Ärztin zur Götterbotin zu gehen. Entgegen seines Wunsches, konnte Hyunki nicht mit den anderen auf der Dawn bleiben, hatte als einer der wenigen mit noch ausreichend Landzeit beinahe keine Wahl als Hajoon meinte, dass er ihn und Kwan begleiten würde, während der Rest auf dem Schiff auf ihre Rückkehr warteten.

Der Smutje wollte widersprechen, unterließ es jedoch und lief seinem Hyung und Kwan träge hinterher, Arian währenddessen wie der düstere Racheengel der er war, auf der Gaffel sitzend, ließ niemanden aus den Augen, der auch nur einen Augenblick zu lange zu dem schwarzen Ungetüm blickte, bereit es mit der ganzen Welt aufzunehmen, wenn er denn müsste.

Kwan und Hyunki folgten Hajoon mit sichtlichem Misstrauen, hielten die sonderbaren Menschen, die ihnen mehr als abschätzige Blicke zuwarfen, argusäugig im Blick. (Nach Maailma-Kroon war dies auch nicht wirklich überraschend, sie rechneten mit jeder Art von Angriff)

𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt