ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 52 - 𝔇𝔢𝔯 𝔤𝔯𝔬ß𝔢 𝔟𝔬𝔢𝔰𝔢 𝔖𝔪𝔲𝔱𝔧𝔢

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Der Junge blickte mit großen sichtlich verängstigten Augen zu den beiden Fremden auf welche so unerwartet zu ihm hinab in das düstere Brig Abteil des Schiffes geschritten kamen, hoffend darauf, dass sie ihm nicht doch etwas antuen wollten.

Zu seiner Verwunderung jedoch lächelte ihn die junge Frau vorsichtig an – der Mann nicht, dem wollte er aber auch nicht länger als nötig ins Gesicht sehen müssen; er war gruselig – ehe sie sich vor die kühlen Stäbe der Zelle kniete und zu ihm blickte.

Unverkennbar argwöhnisch, war der Schwarzhaarige bis ins Letze Eck gekrochen, ignorierte dabei, dass er zum Teil im miefenden Wasser saß, doch so lange er so weit entfernt von den infernalen Piraten war, wie möglich, fühlte er sich wenigstens etwas besser.

Er hatte gesehen wie sie kämpften, wie ungemein stark und unberechenbar diese kleine kaum nennenswerte Crew doch war, mit diesen würde er sich sicherlich nicht anlegen und nur die Götter konnten ihm noch beistehen, dass ihm nichts Vergleichbares wie bei den anderen Piraten widerfahre.

Die Frau mit dem lockigen roten Haar sagte etwas, das Xiang nicht verstand; er war der Weltsprache noch nie bemannt gewesen – zumindest ging er davon aus, dass es die Weltsprache war, so genau konnte er die fremden Klänge nämlich nicht auseinanderhalten – und sicherlich hatte ihm dies nicht nur einmal den ein oder anderen Peitschenhieb eingebracht, da er die Anweisungen des ersten Maats nicht verstand und lediglich ahnungslos rumstand.

Schwer schluckend krallte der Junge seine Hände in sein dunkles altes Hemd, wobei die Fremde vor ihm, ihre Hand an ihre Brust legte und lediglich ein einziges Wort sagte.

„Ria." Xiang legte den Kopf schief, woraufhin sie sich wiederholte.

„Mein Name ist Ria." Lächelte sie ihm zu, was ihn nur nicken ließ. Name, dieses Wort wusste er zu benennen, das hatte er aus dem Kontext bereits schließen konnte, also hatte sie ihm soeben ihren Namen genannt?

„Und du bist Xiang?" Und wieder verstand er lediglich seinen eigenen Namen, nickte allerdings, da er Angst hatte sie zu verärgern, verweigere er jegliche Interaktion.

„Ich würde gerne nach deinen Wunden sehen." Meinte sie und deutete erst auf ihre Arme und dann auf die seine, welche eindeutige Brandspuren und Schürfwunden aufwiesen.

Xiang verstand nicht recht, blinzelte sie nur mit großen Augen an, ehe sie aufstand und dem Mann neben sich auf das Verbundene Auge und dessen verschrammten Arm deutete.

Der Junge schien zu verstehen – zumindest hoffe er das er dies tat – und nickte lediglich, woraufhin der beängstigende Mann die schwere Metalltür öffnete und die Rothaarige sogleich an ihm vorbei in die Brig stieg.

Diese war ein Horror für jeden Arzt; verdreckt und eine Brutquelle für alle Bakterien, doch Hajoon und Alon würden sicherlich nicht erlauben den Jungen hier raus zu lassen, egal wie sehr sie darauf plädieren würde.

Also Klopfte sie auf den trockenen Boden vor sich, lud den Jungen zu sich ein, wessen er nur äußerst zögerlich nachkam, aber dennoch immer wieder abschätzige Blicke zu dem großen Mann hinter ihr warf, als rechne er damit, dass er ihn auf der Stelle packen und an die nächste Wand befördern würde. (Sicherlich etwas, das Hyunki durchaus täte, greife der Junge Ria an.)

„Schau nicht so böse, du machst ihm Angst, Hyunie." Tadelte Ria den Smutje mit einem schiefen lächeln, was den Braunhaarigen nur schnaufend die Arme vor der Brust verschränken ließ.

„Ich mach doch nichts. Ich steh nur da." Verteidigte er sich, was die Ärztin nur den Kopf schütteln ließ.

„Du stehst da und erstichst ihn mit deinen kalten Blicken, du furchteinflößender Pirat." Auf ihre Worte, musste er doch leicht schmunzeln, wodurch er auch seine Schultern etwas mehr entspannte, Xiang allerdings nur weiterhin äußerst verwirrt war und die beiden abwechselnd beäugte.

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