ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 56 - 𝔇𝔢𝔯 𝔅𝔩𝔦𝔠𝔨 𝔞𝔲𝔣𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯

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„Und wegen dem Stück Blech, wollte der Typ dich umbringen? Wirklich?" Ungläubig über Ria's Aussage, erhob die junge Frau mit der karamellfarbenen Haut, ihre geschwungene dunkle Augenbraue, biss daraufhin von einem Hühnerschenkel ab, welchen sie in der Taverne zusammen bestellt hatten.

Xiang knabberte selbst an einem Stück Knochen herum, wollte absolut nichts verschwenden, während Ria nickend einen Schluck von ihrem Krug Wasser nahm.

„Unfassbar. Manche sinken wirklich tief, dass muss ich schon sagen; nichts für ungut, das Ding scheint dir ja trotzdem irgendwie wichtig zu sein." Teilte Ayra ihre Meinung mit, hob jedoch schnell die Hand, als sie befürchtete der Rothaarigen zu nahe getreten zu sein.

„Schon gut. Ich würde das sicherlich sehen wie du, aber eine mir sehr wichtige Person hat mir die Kette überlassen und-" – „Ich versteh schon. Emotionale Bindungen an Gegenstände und so weiter und sofort." Ria schmunzelte, auch, wenn Ayra eine andere Reaktion erwartet hatte.

„Sag, Ayra, wohnst du hier?" Angesprochene nahm sich ein Stück Brot, biss von diesem genüsslich ein Stück ab und legte apart ihre Beine übereinander, wie Ria es sonst so nur von Alon und Hajoon gewohnt war, blickte dabei an ihrer Gestalt auf und ab, als versuche sie ihre Körpersprache zu lesen. Was genau sie daraus lesen wollte, war Ria jedoch ein Rätsel.

„Nein. Ich bin auf der Durchreise, wie ihr."

„W-Woher..." – „Bitte", begann die Dunkelhaarige glockenklar zu lachen.

„Es wäre nur offensichtlicher, wenn ihr es herausbrüllen würdet. So freundlich gehen die Menschen hier nicht miteinander um. Jeder ist sich selbst der Nächste. Ist auch sicherlich besser so; da geht man Problemen aus dem Weg." Und wieder biss sie von ihrem Brot ab und nahm sich einen Pfirsich aus dem Korb voll Obst vor sich und reichte diesen Xiang, welcher diesen bereits seit einer ganzen Weile mit großen Augen taxiert hatte und sogleich mit einem stammelnden Dank die süße Frucht annahm.

„Dafür, dass du so denkst, widersprichst du dich in deinem Handeln aber sehr." Ayra schnaufte belustigt.

„Ich habe einfach die Chance auf ein kostenloses Abendessen gewittert und angenommen. Ihr saht schon etwas wohlhabender aus als der Rest dieser Halunken." Eine glatte Lüge, doch Ria beließ es dabei, schüttelte lediglich mit einem mütterlichen Grinsen den Kopf, was Ayra bewusst zu ignorieren wusste.

„Und, wohin soll's gehen?" Warf die sonderbare Fremde tatsächlich halbwegs interessiert ein, hob zudem fragend eine Augenbraue, als sie das leichte Zögern der Rothaarigen vor sich bemerkte.

„Nach Maailma-kroon." Nun tatsächlich überrascht ließ Ayra den Krug in ihrer Hand sinken, zog unwirsch die Augenbrauen zusammen.

„Was bei den Göttern, verschlägt euch denn nach Maailma-kroon? Und mit welchem Schiff wollt ihr da bitte hin. Denn mal ehrlich, einfach so fährt hier sicherlich keiner dorthin, auch, wenn hier viel Schiffe vor Anker gehen." Ria nickte verstanden, unsicher mit sich selbst, wie viel sie der Fremden tatsächlich sagen könnte und vor allem durften.

Alon würde dies sicherlich alles andere als gefallen, wenn er davon wüsste.

„Wir sind dort mit jemanden verabredet und ein Schiff haben wir auch. Das müsste morgen Mittag anlegen und dann machen wir uns gleich auf den Weg." Ein verstehendes Brummen erklang von ihrem Gegenüber, während einige Herrschaften offenkundig zu tief in den Krug gesehen haben und grölend und lallend versuchten bekannte Lieder anzustimmen, oftmals jedoch kläglich daran scheiterten auch nur einen Ton zu treffen. Unter anderem begannen sie ein Shanty, welche ihr sehr wohl vertraut war.

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