ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 75 - 𝔐𝔞𝔫𝔤𝔬𝔟𝔞𝔲𝔪

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„Warum eine Bedingung, reichen diese drecks Ketten nicht?" Platze es aus Arian vor Frust heraus, woraufhin ihn Kem anklagend auf den Arm boxte, dieser jedoch nicht allzu viel Notiz davon nahm und die Wächter mit einem erdolchenden Blick strafte.

Er hatte es langsam satt, dass alles immer mit Bedingungen und Forderungen verbunden war; sie hatten ihnen doch mehr gebracht als offenkundig erwartet und verlangt, wieso mussten sie noch immer eine Voraussetzung haben?! Das war schlicht weg nicht fair!

„Hör dir unsere Bedingung doch erst einmal an, kleiner Pirat, bevor du dich hier aufführst wie ein bockiger Esel." Keifte Nogha zurück, was den Blonden mit großen Augen zurückließ und sogleich entsetzt die Luft einzusaugen begann.

„Klein?!" Natürlich, das war das einzige, worauf der Pirat wirklich reagierte. Arian eben.

„Was wäre denn die Bedingung?" Drängte sich Alon mit einem unverkennlich kritischen Blick dazwischen der sehr an der Arglosigkeit seiner Gegenüber zweifelte.

„Nichts, das euch nicht möglich wäre, würde ich sagen. Nachdem wir uns mit den anderen Wächtern besprochen haben, kam auch Tycas' Kette ins Gespräch und dass sie in den Händen eines Laien nichts verloren hat." Ria schluckte schwer, legte unbewusst ihre Hand auf das Schmuckstück und ging schützend ein Stück hinter Hyunki. Natürlich verstand sie die Beweggründe der Wächter und auch dass ihr diese Kette rechtmäßig nicht zustand, doch... sie hing an ihr und dies nicht aufgrund ihres göttlichen Wertes; es war Magrid's Kette, eines der letzten Dinge welche sie ihr hinterlassen hatte und etwas das ihr wichtig war, dass sie es bekäme – sonst hätte die Fischerin es einfach wie die anderen Wächter versiegeln können – also war der Gedanke sie nun hier zurück zu lassen nicht wirklich in ihrem Interesse.

Es war egoistisch zu denken, aber sie wollte die Kette einfach nicht abgeben müssen.

„Magrid hat Ria die Kette vermacht, somit ist sie rechtmäßig ihr Eigen." Erhob Alon das Wort zur Verteidigung ihrer Ärztin, woraufhin Zyl nur wieder schwer seufzte.
„Jetzt lasst mich doch ausreden, verdammt nochmal." Das war eindeutig.

„Wir haben gesagt, dass ein Laie sie nicht besitzen sollte, aber die Kette hat sie offenbar als ihren Träger anerkannt, sonst hätte sie die anderen Geschenke nicht finden können und sie hat bewiesen, dass sie sie nicht aus egomanen Gründen trägt, was uns von ihrer Ehrlichkeit überzeugt hat. Magrid hatte sich etwas dabei gedacht ihr die Kette an Blaumond zu übergeben, sie ist sozusagen nun statthaft ihr Besitz, auch, wenn sie bis auf die Karte nichts von ihr hat." Führte Zyl seinen Monolog fort, blickte daraufhin zu Ria, die sichtlich erleichterter wirkte.

„Es ist nicht dem göttlichen Fakt geschuldet, dass mir die Kette so wichtig ist. Ich würde sie ebenso beschützen, wenn sie lediglich aus billigem Metall wäre." Mit einem sanften Lächeln nickte Zyl, ebenso Sú der einen überraschend warmen Ausdruck in den Augen ruhen hatte, als er zu der Ärztin blickte.

„Das haben wir bemerkt. Deshalb gestatten wir dir auch, sie zu behalten. Unsere Bedingung jedoch ist, dass ihr weiterhin ab und an nach anderen Wächtern und Ketten Ausschau haltet – die Kette wird sie euch sicherlich aufzeigen – und uns diese dann bringt. Die Tore zur Stadt stehen euch immer offen und wir würden uns sehr freuen euch wiederzusehen. Das es euch jedoch nicht gestattet ist die Kette zu verkaufen oder anderweitig weiterzugeben, sollte klar sein, nicht?"

„Glas klar." Antwortete die Ärztin darauf und schenkte dem Wächter ein wahrlich herzliches Lächeln, das selbst Nogha dazu brachte, die angespannten Augenbrauen etwas zu lockern und einen Augenblick etwas wie Sympathie für die Kupferhaarige zu empfinden.

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