𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰

ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 66 - 𝔈𝔦𝔫𝔢𝔰 𝔗𝔞𝔫𝔷𝔢𝔰 𝔤𝔩𝔢𝔦𝔠𝔥

ততততততততততততততততততততততততত

Alon's Brüllen war lauter gewesen, als dass es Donnergrollen je sein könnte, brachte Ria und Arian mit einmal mal dazu in ihrem Tun inne zu halten, während Hajoon eilig aus seiner Kajüte gestolpert kam. Ein verdattert dreinschauender Kem dabei direkt hinter ihm.

„Die heräsische Marine, verdammt..." Hauchte Hajoon unter aufgeregtem Atem, tat sich sogleich daran seine Befehle kund zu tun.

Die Crew lief durcheinander, kam ihres Kapitän's Befehlen nach, wollten besser das Weite suchen. Hajoon wollte keinen Kampf, nicht in Kauf nehmen das seine Leute sich noch verletzen oder die Dawn schlimmer beschädigt werden könnte. Sie waren doch so nahe dran, verdammt!

Während der befehlshabende Pirat noch irgendwo in sich hoffte, dass das Schiff sie nicht gesehen haben könnte, wurden seine Hoffnungen in dem Moment zerstört, in welche das erste Schiff – ja das erste, dort am Horizont tauchten tatsächlich noch zwei weitere auf – die erste Kanonenkugel abfeuerte, sie nur um wenige Meter verfehlte und direkt ins Wasser traf.

„Die haben mich wohl vermisst." Lachte Arian, lud zusammen mit Kem die Kanonen, der nur schief grinsen konnte.

„Die wollen ihren Schatz halt wieder, den du ihnen geklaut hast." Arian verzog seinen Mund zu einem schiefen Grinsen, feuerte das dunkle Ungetüm an, um eines der Schiffe direkt am Bug zu treffen, nur leider viel zu weit oben, als dass es sogleich großen Schaden anrichten könnte.

„Ist schon ein wenig arrogant von sich selbst als Schatz zu reden, denkst du nicht?" Der Navigator lachte knapp, zuckte kaum merklich mit den Schultern, während sie die nächste Kugel holten. Wie gut, dass sich der Navigator wieder einigermaßen mit seinem Arm bewegen kann.

„Aber so schnell bekommen die meinen Schatz nicht wieder. Nur über meine Leiche." Und mit diesen Worten gab Arian den Befehl zu schießen, feuerte die Kanone zeitgleich mit Hyunki und Jean ab, die neben ihnen standen und glücklicherweise den Klüverbaum eines Schiffes trafen, diesen dadurch zum Stürzen brachten. Kem unterließ es einen Kommentar dazu abzugeben, unterdrückte lediglich die unterschwellige Treue und die Bekundung, dass er ihm mehr wert war als sein eigenes Leben. (Trotz Unsterblichkeit versteht sich; doch der Gedanke zählte und diesen wusste Kem zu schätzen. Sehr sogar.)

Hajoon währenddessen, bereute es den jungen Soldaten damals nicht getötet zu haben, so dass er seinen Männern das Aussehen ihres Schiffes geben konnte und sie nun aktiv Jagt auf sie machen konnten. Er und sein verdammtes Mitleid auch immer. Aber was hätte er tun sollen? Der Knabe war keine 14 Jahre gewesen!

Der Wind trieb die Dawn voran und dessen Besatzung tat sein Bestes die Feinde, welche auf sie schoss, bald auf den Grund des Meeres zu befördern, doch das war leider nun mal nicht so einfach wie gedacht.

Ein Schiff war das eine, zwei machbar, doch drei voll bewaffnete, mit hunderten gut ausgebildeten Männern besetze Ungetümer war sehr wohl auch für die Herrschaften der Dawn eine harte Nuss.

Hyunki kletterte den Großbaum hinauf, auf seinem Rücken seine Armbrust, sein Zeil der Ausguck, so dass er dort eventuell den ein oder anderen wichtigen Mann mit seinen Pfeilen zum Knien bringen konnte.

Man sollte meinen, der Vorfall mit seinem Auge hätte ihn im Nachhinein beeinträchtigt und an seiner Zielsicherheit genagt, doch der Smutje traf präziser denn je, streckte einen Mann nach dem anderen nieder, beobachtete wie diese wie wild aufgeschreckte Hühner umherrannten, suchend nach dem Schützen, der zufrieden in sich hineinschmunzelte und schoss, bis ihm die Pfeile ausgingen.

Eines der Schiffe feuerte Kettengeschosse, versuchten dadurch die Bäume der Dawn zum Stürzen zu bringen, doch war dieses Schiff weder aus billigem Holz gefertigt (war es zynisch, sage man dies?) noch kriegte man sie schnell klein.