ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 32 - 𝔏𝔬𝔲𝔦𝔰𝔢

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Ria hätte beinahe die Lampe in ihrer Hand auf dem steinernen Boden zerschellen lassen, blinzelte kreidebleich während sie defensiv ihre Hände erhob und betete, dass diese Person nicht so blutdurstig war, wie sie im ersten Moment wirkte.

Das Licht war spärlich, dementsprechend vage war auch das Gesicht der fremden Person beleuchtet, ließ nicht viel mehr klar erkennen als die tief schwarzen Augen, grobe scharfe Gesichtskonturen die mit der Dunkelheit um sie zu verschmelzen drohten und einigen heller wirkenden Stellen, auf der Haut.

Ja, Ria erkannte nun, dass es sich hierbei um kein Monster, sondern um einen wirklichen Menschen handeln musste, allerdings machte es ihr dieser Fakt auch nicht gerade leichter sich wieder zu beruhigten.

Was machte eine Person mutterseelenalleine in einer unterirdischen Höhle, auf einer unbewohnten Insel? Es machte einfach keinen Sinn für sie, ließ sie schier den Verstand verlieren. Was sollte sie tun? Was könnte sie tun?

Hyunki währenddessen bewegte sich keinen Millimeter, biss sich unruhig auf die Unterlippe, die Klinge kühl an seiner Kehle – nahe genug, dass er sie bemerkte doch nicht so weit, dass sie wirklich sein Fleisch verletzen würde – während er in Ria's absolut verängstigte Gesicht blickte.

Wie kam es, dass er die Person nicht gehört hatte? War er wirklich so sehr auf die junge Frau konzentriert gewesen, dass er seine Umgebung derart ausgeblendet hatte? Wurde er wirklich dermaßen nachlässig?

„W-Wir wollen nichts Böses." Es glich einem Wunder, dass Ria auch nur ein verständliches Wort über ihre Lippen brachte, auf ihrer Stirn der eiskalte Schweiß der Furcht ruhend, während die Person mit dem dunklen – könnte sie ‚gefleckten' sagen? – Gesicht und den erstechenden Augen, beinahe direkt in ihre Seele blickte.

Die Person – von Ria aus war es wirklich schwer zu erkennen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte – verzog ungeniert das Gesicht, presste die vollen plumpen Lippen aufeinander, ehe sie auf einer, Ria unbekannten, Sprache zu sprechen begann – es war eine Frau, das war nun ganz eindeutig – und Ria dadurch das letzte bisschen Hoffnung, noch heil aus dieser Situation zu kommen, nahm.

Sie waren doch noch in Sabarda, wieso sprach diese Frau dann eine ihr gänzlich ungeläufige Sprache; ihr war es nicht einmal möglich annähernd eine Vermutung abzugeben, woher sie eigentlich stammen könnte, kein Ton der Silben kam ihr auch nur im Ansatz bekannt vor.

Sie sprach so einiges; die uralte Landessprache Sogs, etliche Glapsche Dialekte – wenn auch recht eingerostet – ein bisschen Hers und Taksch, Barda, Bardu, ja auch das ein oder andere Wort Zynsch war dabei, doch dies?

Sie waren verloren.

Wenn sie Hyunki wirklich verletzen, oder gar töten würde, wäre es das eine – Unsterblichkeit war wahrlich Fluch und Segen – aber Ria war das nicht und der Smutje wollte definitiv nicht provozieren, dass ihr etwas passierte.

Also begann er der Frau hinter sich zu antworten, auf derselben unfamiliären Sprache, welche sie zuvor gesprochen hatte und Ria musste zugeben, sie war beeindruckt.

Sie wusste nicht, dass Hyunki wirklich so vieler Sprachen wirklich bemannt war. Von den offensichtlichen mal abgesehen, wie war es ihm möglich derart belehrt zu sein und dann stetig von sich zu behaupten, dass er unnütz wäre? (Oh, sie hatte ja keine Ahnung)

Die Ärztin wusste nicht, was er sagte, konnte es nicht einmal an seinem Gesichtsausdruck erahnen – sie meinte Hyunki nie so blank gesehen zu haben – doch die Unbekannte begann auf einmal verwundert die Augenbrauen zu heben, brabbelte daraufhin weiter los, ehe sie auf einmal von dem weitaus größeren Mann abließ und einen Schritt rückwärts tätigte.

𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt