ℭ𝔥𝔞𝔭𝔱𝔢𝔯 45 - 𝔐𝔢𝔦𝔫 𝔅𝔞𝔲𝔠𝔥 𝔰𝔞𝔤𝔱 𝔪𝔦𝔯 𝔡𝔞𝔰

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Hyunki lehnte am Geländer des Achterdecks, sein Kinn auf seiner Handfläche gebettet und ein zartes Lächeln auf den Lippen ruhend, blickte er völlig verträumt zu der rothaarigen Ärztin hinab, welche soeben mit Jean einige Taue neu knüpfte und Seetauglich machten.

Es ergab einfach keinen Sinn; wie konnte sie einfach nur existieren und sein Herz dazu bringen härter, als alle Anwesenden zusammen zu arbeiten?

Ach, wenn die Begründung dieses Aktes nur halb so herzzerreißend wäre und mehr, als Unbehagen ihn ihm zurücklassen würde, hätte er sicherlich versucht inniger über genau dies Nachzudenken.

War es sein Eigenschutz, welcher ihn immer wieder davon abzubringen versuchte? Seine Unsicherheit und Angst davor, zurückgewiesen zu werden, gestehe er sich seine Gefühle einmal ein?

Er wusste einfach nicht mehr, wie er sich in ihrer Gegenwart verhalten sollte, ignorierte dabei sein immer weiter wachsendes Unbehagen und die Unfähigkeit klare verständliche Sätze zu formen, sähe sie ihm direkt in die Augen.

Sie bräuchte ihn nur anlächeln und er wäre der glücklichste Mann auf dieser Welt, ließ ihn all die Kraft verspüren, welche er geglaubt hatte bereits seit einer halben Ewigkeit verloren zu haben und dennoch verspürte er diesen Drang nach mehr.

Er wollte sie um sich haben, bei sich, erhoffte sich, dass sie ihn auch so ansehen würde, wie sie so manche der Crew ansah.

Oh, es schmerzte ihn zu sehen, wenn sie lachend zu Alon aufsah, oder sich ungehemmt an Jean lehnte während sie seinen Erzählungen lauschte. Ob sie sich in seiner Gegenwart wohl nicht so wohl fühlte? Lag es wohl daran, dass sie sich mit dem Geschützoffizier eine Kajüte teilten? Was könne er tun, damit er ihr genauso nahe sein könne, wie der dunkelhaarige Takscher?

„Oh, welch Anblick, der Mast doch ist. Den würde ich auch gerne den ganzen Tag anstarren." Ertappt zuckte Hyunki zusammen, zog seine Hand ruckartig zu sich, nur damit sein Kinn im nächsten Moment ungebremst Kontakt mit dem dunklen Geländer der Dawn hätte. Das sah schmerzhaft aus...

„Arian!" Entkam es dem Smutje vorwurfsvoll, aufgrund des Blonden's Handeln, dieser jedoch lachte nur erheitert auf, blickte ihn nur verständnislos an, da er ihn die ganze Zeit über wohl wirklich nicht bemerkt hatte. Dabei hatte er bereits eine ganze Weile seine Figur kopiert und neben ihm gestanden, ehe er gesprochen hatte.

Da war wohl jemand sehr tief in Gedanken gefangen gewesen.

„Bei den Göttern, du hättest dein Gesicht sehen sollen!" Lachte der Geschützoffizier weiter, schlug sich dabei kräftig auf die Oberschenkel, ehe er sich ungehemmt an die Schulter des so – wohl gemerkt nicht ganz so überzeugend – mahnend dreinschauenden Smutjes hing.

„Verzeih, ich wollte dich nicht aus deinem Schmachten reißen." Konstatierte Ari nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte, was Hyunki jedoch nur sprachlos den Mund offenstehen ließ, ehe er sich stammelnd versuchte herauszureden.

„I-Ich habe gar nicht... d-das..." Arian winkte ab, legte seinem guten Freund mit einem konspirativen Blick die Hand auf die Schulter.

„Leugnen ist zwecklos." Und abermals war Hyunki nicht in der Lage etwas zu sagen, blickte den Kleineren dabei nur mit großen Welpenaugen an.

„Du hast dich in unsere kleine Ärztin verkuckt, gib's zu!" Spielerisch begann Ari dem Braunhaarigen auf die Brust zu hauen und starrte ihm in sein plötzlich so ungewohnt rötliches Gesicht.

Oh~ hallo, Röte!

„Na ba, ne- nein hab' ich- also." Arian grinste nur breit und hüpfte wie ein junges Kind einige Male begeistert auf der Stelle. Er konnte es ja nicht einmal verneinen, wie hinreißend!

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