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Ria benötigte einige Sekunden, ehe sie Hajoon's Worte wirklich verstanden hatte. Wollte er ihr mit seiner Frage das verdeutlichen, was sie dachte?
„Ihr etwa nicht?" Nach erhoffter Verneinung suchend, dass sie doch etwas erkennen könntet, erhob die Ärztin ihren Blick, doch keiner der Anwesenden konnte das ausmachen was sie sah.
Unsicher wie sie mit dieser Erkenntnis umgehen sollte, schluckte die 19-Jährige, beschloss allerdings, dass dies nicht mehr ihr Problem wäre.
„Wo hast du die Kette her?" Als Ria ihren Blick mit Alon kreuzte, wusste sie nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Sie wusste ihn einfach nicht mehr einzuschätzen und in gewisser Weise hatte sie auch Angst.
Der Aschhaarige hatte ihr mit dem Tod gedroht und einen Dolch an ihren Hals gehalten, wer würde ihr Versprechen, dass er dazu nun nicht auch bereit war? Er wirkte nicht sonderlich geduldig und ihr Zögern hob seine Stimmung ganz sicher nicht.
Also brach sie schnell den Blickkontakt ab und tätigte einen Schritt rückwärts in Richtung Strickleiter, was allen Anwesenden natürlich aufgefallen war. Es fehle nicht mehr viel und sie könnte endlich wieder Nachhause. Wieso musste sie auch preisgeben, dass sie dort etwas sehen konnte, verdammt nochmal!
Auffordernd taxierte der Kapitän sie, wobei sie ihm bereits an seinen leicht bebenden Nasenlöchern die Ungeduld ablesen konnte.
„Magrid... Eine Patientin welcher ich sehr nahe stand hat sie mir geschenkt." Beantwortete sie die Frage des Größeren timide.
„Wir müssen mit ihr sprechen." Alon war bereits dabei gewesen sich umzudrehen, um seine Sachen zu holen, wurde allerdings bereits in der Bewegung von Ria's Stimme aufgehalten.
„Sie ist tot." Auf ihre Worte wandte der Braunhaarige sich mit einem äußerst unzufriedenen Ausdruck in seinen dunklen Augen zu ihr, während sie eindeutig den traurigen und zum Teil auch besorgten Blick Jean's auf sich liegen spüren konnte.
Der Geschützoffizier wusste wie nahe sich Ria und Magrid standen und alleine die etlichen Male, in welchen die Ärztin im Schlaf nach der Älteren gefragt hatte, zeugte davon, dass sie sich wirklich um sie gesorgt haben musste.
Er konnte sich nicht einmal ansatzweise ausmalen, wie schrecklich sie sich gefühlt haben musste, von ihrem Tod zu erfahren.
Alon auf der anderen Seite, war derart in seiner Rage gefangen, dass er gar nicht bedachte, dass die junge Frau vor ihm betroffen, oder gar traurig über diese Tatsache sein konnte. Er wollte endlich Antworten und so langsam war sein Geduldsfaden bis aufs Äußerste gespannt, so dass ihm jede Verbindung zur Empathie entglitt.
„Weißt du etwas darüber? Und versuch mich bloß nicht zum Narren zu halten!" Schluckend atmete die Rothaarige ein. Sie erinnerte sich noch daran, wie ungemein gutherzig und lieb sie Alon in Erinnerung gehabt hatte, ihn nun so zu erleben, bereitete ihr nicht nur Unbehagen alleine, sondern ließ einen wirklich traurigen Beigeschmack zurück.
„Sie hat sie mir vermacht, da sie keine Familie hatte... I-Ich... sie hat nie gesagt, wo sie sie herhat, nur, dass sie ihr sehr wichtig war und... und, dass sie über mich wachen würde, oder so." Alon unterdrückte sich ein verbittertes Zischen. So hatte er sich dies alles nun wirklich nicht vorgestellt. War nicht alles bereits kompliziert genug, müsste man ihm wirklich noch ein weiteres Problem vor die Füße werfen? So langsam reichte es doch auch.
Tief atmete der Braunhaarige ein und massierte sich das Nasenbein, ehe er die angestaute Luft aus seinen Lungen entließ, dabei allerdings nicht sonderlich ruhiger wirkte als zuvor.
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𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰
Fantasía"𝔐𝔞𝔫 𝔪𝔞𝔤 ℨ𝔢𝔦𝔱 𝔲𝔫𝔡 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰𝔰𝔱𝔯𝔬𝔪 𝔞𝔫𝔟𝔦𝔫𝔡𝔢𝔫 𝔨ö𝔫𝔫𝔢𝔫, 𝔞𝔟𝔢𝔯 𝔪𝔞𝔫 𝔨𝔞𝔫𝔫 𝔏𝔦𝔢𝔟𝔢 𝔲𝔫𝔡 𝔏𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔳𝔢𝔯𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔫." Rau, wie die See. So kalt, wie der tiefste Punkt des Ozeans. Erbarmungslos, wie...