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Ria selbst hatte noch nicht wirklich realisiert, dass sie die Insel – ihr Zuhause – und die dort lebenden Menschen, nun eine ganze Weile nicht mehr sehen würde, somit verspürte sie weniger Trauer als das sie selbst erwartet hatte, was jedoch mit absoluter Sicherheit noch kommen würde, dafür kannte sie sich selbst einfach zu gut.
Tatsächlich empfand sie nicht wirklich viel, außer dem kribbelnden Grollen in ihrem Magen, welches sie davor zu warnen versuchte, dass sie im Begriff wäre einen gravierenden Fehler zu begehen.
Die Ärztin war nie jemand gewesen, welcher sich leichtlebig in Gefahr begab – eher ging sie mehrere Male sicher, dass ihre Taten weitestgehend überdacht waren – somit war es nicht verwunderlich, dass ihr bei dieser ganzen Aktion leicht flau im Magen wurde. Niemand könnte sagen, was geschehe, noch ob sie dies wirklich überleben würde; denn obgleich Hyunki – und sicherlich auch die anderen – ihr versicherten, dass ihr nichts geschehen würde, wusste sie nur so gut, wie hinterhältig das Schicksal doch sein konnte und man an der Stelle absolut nichts garantieren könne.
Hätte sie nur mit jemanden darüber sprechen können, für einen Augenblick ihr Herz und die sich darin befindenden Sorgen mitteilen, dann würde sie sich bestimmt nicht so elend fühlen; vielleicht sogar mit mehr Zuversicht an das ganze herangehen.
Magrid hätte ihr sicherlich diese Angst nehmen können, sie vielleicht sogar noch zum Lachen gebracht... Himmel, sie vermisste sie so sehr.
Sie hoffte nur, dass alles glatt und schnell verlaufen würde, damit sie schnell zurück und all dies vergessen könne. Alles, was sie zu tun hatte, war die Piraten zu ihrem Ziel zu führen, den Samen zu holen und diesen einzupflanzen; eigentlich ziemlich simpel, wenn man so darüber nachdachte.
Oh, sie wusste selbst wie töricht dieser Gedanke war und dennoch wagte sie es nicht, die Möglichkeiten anderweitig in ihrem Kopf auszubauen.
Die Hitze des späten Nachmittags drückte auf die beiden herab und erst als sie durch ein kleines Waldstück laufen mussten, fühlten Ria sich ein wenig befreiter in den Lungen. Ihr Körper mochte es noch nie so wirklich bei großer Hitze enormen Anstrengungen ausgesetzt zu werden, was ziemlich belustigend war, angesichts dessen, dass sie auf Sasunda – einer der heißesten Inseln in Sabarda – geboren und aufgewachsen war.
Hyunki jedoch schien hierbei ihr Antonym zu sein, denn abgesehen von einigen kleinen Schweißperlen auf seiner Stirn, wirkte der Smutje nicht so als strenge ihn die erdrückende nassfeuchte Tropenhitze der Insel groß an.
„Wie kommt es eigentlich, dass Alon nicht selbst gekommen ist?" Wollte Ria nach einer Weile des Schweigens wissen. Sie hatte den Kapitän als äußerst selbstständigen Mann kennenlernen dürfen, welcher Arbeiten nicht einfach so auf andere abwälzte. Auch, wenn die Stimmung zwischen den beiden äußerst gedrückt war (eine enorme Untertreibung, wenn man mal ehrlich war) hätte sie ihm zugetraut, dass er selbst vor ihrer Tür aufgetaucht wäre, um ihr ja nochmal zu verdeutlichen, dass sie keine andere Wahl hätte, als mit ihnen zu kommen.
Hyunki's Mundwinkel zuckten auf, während er zu den Baumkronen aufsah als erkenne er dort etwas ungemein Interessantes, das in jenem Augenblick eher seiner Aufmerksamkeit bedurfte, als die junge Dame neben ihm. Zugegeben, für manche wäre die Sonne, welche so verheißungsvoll durch die Blätter schien und funkelnd auf den trockenen Waldboden aufkam, so dass sich dort ein Meer aus leuchtenden Punkten bildete, sicherlich nichts Bemerkenswertes, doch für den Piraten, welcher beinahe ununterbrochen auf See war und selten mehr, als die entfernte Silhouette einer Insel sehen durfte, konnte dieser einfache Anblick der Schönste von allen sein.
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𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰
Fantasy"𝔐𝔞𝔫 𝔪𝔞𝔤 ℨ𝔢𝔦𝔱 𝔲𝔫𝔡 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰𝔰𝔱𝔯𝔬𝔪 𝔞𝔫𝔟𝔦𝔫𝔡𝔢𝔫 𝔨ö𝔫𝔫𝔢𝔫, 𝔞𝔟𝔢𝔯 𝔪𝔞𝔫 𝔨𝔞𝔫𝔫 𝔏𝔦𝔢𝔟𝔢 𝔲𝔫𝔡 𝔏𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔳𝔢𝔯𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔫." Rau, wie die See. So kalt, wie der tiefste Punkt des Ozeans. Erbarmungslos, wie...