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Überrascht von dem plötzlichen Auftauchen der Rothaarigen blinzelte der Smutje, suchte daraufhin eine Möglichkeit wie er diesem Gespräch – und vor allem ihr – schnellst möglich elegant aus dem Weg gehen könnte.
„Warum bist du denn noch auf?" Versuchte er seine Unsicherheit hinter einem affektierten Lächeln zu verstecken, hoffte dabei inständig, dass die Ärztin dies nicht bemerken würde. (Tat sie)
Ria blickte ihn an, so voller Trauer und Verzweiflung, und obwohl es so ungemein dunkel war, so dass er nur das Nötigste erkennen konnte, zog es ihm in diesem augenblicklich das Herz zusammen. Wieso sah sie ihn nur so an?
„Warum gehst du mir aus dem Weg, Hyunki?" Der Smutje erstarrte, klammerte sich beinahe verkrampft in den Stoff seines Mantels, als würde ihm dieser diesen unsagbaren Schmerz in seiner Brust für einen winzigen Augenblick lindern können.
„Ich..." Er wusste nicht was er sagen sollte, wusste, dass jedes Wort, jeder Satz, welchen er ihr nun hätte auftischen können, absolut erlogen und unglaubwürdig gewesen wäre.
In all den Monaten hatte er lernen dürfen, wie sehr Ria es verabscheute, wenn man sie belog, da könne er dies doch nicht einfach so tun? Ein weiterer Grund, warum er sie die ganze Zeit lieber vehement gemieden hatte, anstelle ihr den wahrhaftigen Grund mittzuteilen, weshalb es besser wäre, dass er sich von ihr fernhielte.
„Du solltest besser schlafen gehen." Der Smutje blickte nicht zu ihr auf, ließ nicht zu, dass sie ihm wirklich in die Augen – oder doch eher das Auge – sehen könnte, oder gar näher, als vier Schritte nah bei ihm stünde.
„Tu das bitte nicht..." Ria war selbst überrascht wie gebrochen und verletzt sie klang, wie sehr die Verzweiflung eigentlich aus ihr zu schreien schien, nun da sie ihn nach all den Tagen endlich wieder vor sich stehen hatte, ihn aber nicht sogleich umarmen könne.
Da war diese Distanz zwischen ihnen, welche ihr jedes Mal einen Dolchhieb in ihr Herz versetzte, wenn sie zu ihm sähe und er gleich daraufhin den Blick abwandte. Natürlich konnte sie seinen Inneren Kampf nachvollziehen – zumindest so viel, wie sie tatsächlich wusste – allerdings müsste doch auch er selbst mitbekommen, dass sie ihm gegenüber keines Wegs sauer, oder gar abgeneigt war. Sie verstand einfach nicht, warum er ihr auch noch dann weiterhin aus dem Weg ging, wenn sie doch wiederholt versichert hatte, dass es ihr gut ging. Dabei war es doch er, der seit diesem Vorfall gezwungen war mit Augenklappe umherzulaufen, bis sein Auge wirklich geheilt wäre; ihre Verletzungen waren beinahe schon verheilt und nicht annähernd mit den seinen zu vergleichen.
„Bitte, stoß mich nicht von dir weg... ich..." Ria schluckte schwer, schloss für einen kurzen Moment die Augen, ehe sie wieder zu ihm aufsah und hoffte, dass er nicht wie die Letzen Tage einfach so verschwunden wäre.
„Ich vermisse dich." Tatsächlich überrascht weitete der Smutje die Augen, blicke nun erstmals seit einer halben Ewigkeit wieder in ihr betrübtes Gesicht auf und wenn er ehrlich mit sich war, wusste er nicht so wirklich, wie er auf ihre Worte reagieren sollte. Sein Körper schien wie gelähmt, er konnte einfach Nichts tun.
„Ich bin mir bewusst, dass dich das Geschehene belastet und du dir wie immer für alles die Schuld gibst, aber das ist nicht wahr. Das alles war eine Aufeinanderreihung unglücklicher Ereignisse, aber das alleine rechtfertigt noch lange nicht, dass du dich von mir fernhalten müsstest. Bitte..." Zum ersten Mal, seit diesem Vorfall konnte Ria wieder auf den Smutje zugehen, ohne, dass er fluchtartig das Weite suchte, ohne, dass er unsicher lächelnd vorspielte, dass ihn jemand gerufen hätte und ohne, dass er vehement einfach nur zu Boden blickte.
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𝔓𝔥𝔞𝔫𝔱𝔬𝔪𝔢 𝔇𝔢𝔰 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰
Fantasy"𝔐𝔞𝔫 𝔪𝔞𝔤 ℨ𝔢𝔦𝔱 𝔲𝔫𝔡 𝔐𝔢𝔢𝔯𝔢𝔰𝔰𝔱𝔯𝔬𝔪 𝔞𝔫𝔟𝔦𝔫𝔡𝔢𝔫 𝔨ö𝔫𝔫𝔢𝔫, 𝔞𝔟𝔢𝔯 𝔪𝔞𝔫 𝔨𝔞𝔫𝔫 𝔏𝔦𝔢𝔟𝔢 𝔲𝔫𝔡 𝔏𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔳𝔢𝔯𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔫." Rau, wie die See. So kalt, wie der tiefste Punkt des Ozeans. Erbarmungslos, wie...