Hallo ihr Lieben,
es ist ruhig hier geworden in letzter Zeit, mein Leben geht aktuell drunter und drüber. Irgendwie hatte ich die halsbrecherische Idee, dass es total klug wäre, neben einem Vollzeitjob und einem Jobwechsel noch mal eben ein Studium zu beginnen. Aktuell versuche ich noch Job, Studium und den Sommer, in dem man nun nicht unbedingt immer in der Bude hocken möchte, zu koordinieren. So schwer es mir fällt, werde ich das Schreiben erst einmal etwas auf Eis legen müssen, ich hoffe aber, dass ich mich bald an meinen neuen Alltag gewöhnt habe und dann auch wieder Kapazitäten für meine Hobbys habe.
Heute daher ein etwas kürzeres Kapitel, ich wollte das, was ich begonnen hatte noch zu Ende führen. Hoffentlich auf bald!
Patrick
Locker liegt mein Arm um Ellies Hüfte, sie hat schon seit längerem die Augen geschlossen und ihr Atem geht tief und regelmäßig. Eigentlich sollte ich sie ins Bett schicken, aber dazu bin ich zu egoistisch, würde es doch unsere verbleibende gemeinsame Zeit schmälern. Morgen früh geht mein Flieger zurück nach London und wieder war es Ellie, die mich gedrängt hat zurückzufliegen. „Ellie Liebes, du solltest ins Bett gehen." Ich streiche ihr durch das Gesicht und muss grinsen, als sie leise brummt und sich einfach nur enger an mich schmiegt. Ich lache leise und angele umständlich nach der Wolldecke und ziehe sie über uns. Die letzten Tage haben ihr viel abverlangt, die Beerdigung ihrer Mutter hat sie mehr aufgewühlt als sie zugeben will. Ich lasse sie nur ungerne allein, obwohl das ziemlich albern ist, Ellie ist alles andere als alleine. Jasmin hat ein Auge auf sie und greift ihr, wenn nötig, unter die Arme, Jo wollte auch nochmal vorbeikommen und Pippa wird ab nächster Woche auch nicht mehr zur Schule gehen, sondern zu Hause bleiben. Es besteht überhaupt kein Grund sich Sorgen zu machen und trotzdem komme ich mir vor, als würde ich sie in der schwersten Zeit alleine lassen. Das Geräusch der zufallenden Haustür lässt mich aus meinen Gedanken hochschrecken und augenblicklich fällt mein Blick zur Uhr.
„Es ist erst kurz nach zehn, elf Uhr war ausgemacht.", Pippas Stimme trägt einen leicht spöttischen Unterton und ich fühle mich ertappt.
„Alles gut, ich wollte dir keine Vorwürfe machen, wird schon alles passen." Ich schäle mich vom Sofa, darauf bedacht Ellie nicht zu wecken und strecke meine steifen Körper. „Möchtest du noch einen Tee?" Ich deute auf die Küche und bin ehrlich überrascht, als Pippa nickt. In den letzten Tagen hat sie sich sehr rar gemacht, ich kann es ihr nicht verdenken, die Stimmung hier im Haus ist sehr gedrückt, Ellie ist immer wieder in Tränen ausgebrochen und auch Jo lief mit Trauermiene durch die Gegend. Außerdem ist ihre Zeit in Freiheit bald vorbei, wie sie immer wieder betont. In den letzten Tagen hat ihr Bauch nochmal an Größe zugelegt und ich habe fasziniert beobachtet, wie er sich nach unten gesenkt hat. Natürlich habe ich meine Schwestern und Schwägerinnen im schwangeren Zustand erlebt, aber es ist immer wieder faszinierend, was die Natur möglich macht.
„Wie war dein Abend?"„Schön", mit einem leisen Seufzen reibt sich Pippa über den Bauch und ich ziehe argwöhnisch eine Augenbraue hoch. „Wir waren im Kino, aber... Ich kann halt einfach nicht mehr so lange sitzen, alles drückt und zwackt, neben mir hat jemand Nachos mit Käsesauce gegessen und mir ist ziemlich schlecht geworden. Tom hat nichts gesagt, aber er hat sich den Abend glaube ich anders vorgestellt, aber was kann ich dafür? Es ist halt im Moment alles etwas beschwerlich."
Ich schweige, wüsste auch gar nicht, was ich dazu sagen soll, für mich wäre klar, dass wir sofort nach Hause fahren würden, ich kann mir aber vorstellen, dass ein 16-Jähriger das anders sieht.
Nachdenklich spielt Pippa mit dem Teebeutel in ihrem Becher. „Für euch Männer ist das glaube ich schwer zu verstehen, wie das ist, wenn man auf einmal nicht mehr selbst über den eigenen Körper bestimmen kann, ich mache das doch nicht mit Absicht. Ich habe mich auf den Abend gefreut, wirklich, auch wenn ich die Komödie dem Thriller vorgezogen hätte, aber auch das war mir egal. Tom tut jetzt so, als würde ich mich anstellen, weil ich den Film blöd fand."
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Music my saviour
FanfictionPerfektionist trifft Chaotin, aber was tut man nicht alles um an Hilfe zu kommen. Ein Bestatter im tiefsten Niederbayern, der eigentlich keiner ist und eine junge Frau, die sich nur zu gerne um den Finger wickeln lässt. Ganz nebenbei soll sich ein C...