Rose
Das Blut an meinen Händen ist längst weg. Aber immer wenn ich sie anschaue, bilde ich mir ein es noch immer zu sehen. Wie es an durch meine Finger läuft und meine Haut rot färbt. Das Bild vor meine Augen hält mich nachts wach. Draco ist voller Blut, das ganze Bad ist rot und er stirbt. Jede Nacht in meinen Träumen stirbt er. Der Junge den ich immer noch so sehr liebe. Egal wie sehr ich versucht habe ihn zu vergessen, darüber wegzukommen oder mir wenigstens einzureden, dass ich ohne ihn leben kann...Als er fast gestorben wäre unter meinen Händen ist mir schmerzlich bewusst geworden, dass ich nie aufgehört habe ihn bedingungslos zu lieben. Der Gedanke, dass er hätte sterben können, raubt mir den Atem. Wenn Draco nicht lebt, dann kann auch ich nicht leben. Deshalb bin ich noch am gleichen Abend zu Adrian gegangen. Ich habe ihm gesagt, wie sehr es mir leidtut. Für mich, für ihn. Aber ich kann nicht mit ihm zusammen sein. Ich weiß, dass aus mir und Draco nie wieder etwas wird. Dennoch kann ich mit keinem anderen zusammen sein solange mein Herz noch bei ihm ist.
Adrian hat es viel gefasster aufgenommen, als ich dachte. Er hat gesagt, ich soll mich nicht schuldig fühlen. Er hat immer gewusst, dass ich Draco liebe. Aber er hat gehofft, dass die Zeit uns vielleicht hilft. Das ich mich irgendwann in ihn verlieben kann. Mich trifft keine Schuld, hat er gesagt. Es ist unglaublich nett von ihm. Aber ich weiß ganz genau, was meine Schuld war. ich kann nur hoffen, dass die nächste besser ist als ich. Adrian hat es verdient.
Ich habe Harry seit dem Tag auch nicht mehr gesehen. Er ist jetzt jeden Tag erfahren. Aber ich hab von Hermine und Ginny gehört, dass sie das Buch weggeworfen haben, und wie schlecht Harry sich fühlt. Ich habe Hermine gesagt, dass sie ihm ausrichten soll, dass ich weiß, dass er nichts dafür kann. Harry trifft keine Schuld. Es war immer dieses Buch. Wer auch immer der Halbblutprinz war, Harry und Ginny haben dafür gesorgt, dass nie wieder jemand sein Buch in die Finger bekommt.
Ich sitze gerade mit Hermine, Ginny und Ron in der Nische eines Flurs im ersten Stock. Die Sonne in dem großen Fenster vor mir geht langsam unter. Harry und Dumbledore sind nicht in Hogwarts. Sie sind vor zwei Stunden verschwunden. Keiner weiß wohin.
"Ich dachte, man kann in Hogwarts nicht apparieren" sagt Ron.
"Ich schätze als Schulleiter herrschen andere Regeln. Ich glaube kaum, dass irgendwas oder irgendwer Albus Dumbledore davon abhalten kann, zu apparieren wenn er will." Ein Schmunzeln umspielt meine Lippe obwohl ich mir insgeheim Sorgen mache. "Was die beiden wohl machen?" frage ich.
"Ich schätze es geht um Du weißt schon wen" flüstert Ginny, "Aber wir haben nichts aus Harry herausbekommen." Sie zuckt mit den Schultern und schaut aus dem Fenster.
"Meint ihr, wir sind nächstes Jahr wieder hier?" Ron schaut uns traurig an.
"Natürlich" protestiert Hermine.
"Ich meine ja nur." Verteidigt sich Ron. "Die Schule ist bald zu Ende. Wer weiß denn ob sich bis zum nächsten Jahr nicht alles verändert."
"Solange Dumbledore da ist, und der Orden, hat er keine Chance. Ich glaube daran, dass wir stärker sind. Er wird Hogwarts nichts anhaben. Er hat Angst vor Dumbledore, das wissen alle. Wir werden nächstes Jahr wieder hier sein. Wir alle." sagt sie bestimmt und beendet das Thema. Ich möchte Hermine so gerne glauben. Aber alleine in den letzten Jahren ist so viel passiert. Cedrick und Sirius sind tot. Voldemort ist zurückgekehrt. Immer mehr Zauberer verschwinden spurlos. Es wird nie wieder so sein wie früher. Und leider bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass alles immer schlimmer wird. Ich erinnere mich ein ein Zitat aus einem meiner Bücher aus der Muggelwelt. Es muss erst schlimmer werde, bevor es besser werden kann. Vielleicht muss ich mich nur daran festhalten und stark genug daran glauben. Alles wird irgendwann wieder besser.
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Roses and Peppermint
FanfictionZwischen Liebe und Hass existiert nur ein schmaler Grat. Kannst du auf ihm balancieren ohne dich zu verlieren? Rosalie Greene kam im zweiten Schuljahr nach Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei. Obwohl sie in Slytherin eingeteilt wird, freundet...