Roses and Peppermint

Hogwarts Express

Draco

Fertig umgezogen verlasse ich das Bad und stoße zu Rose. Sie hat an der Wand gelehnt auf mich gewartet. Zusammen kämpfen wir uns ins Vertrauensschüler Abteil vor. Ich öffne die Tür zum Abteil und lasse Rose vorgehen. Das Abteil ist größer als die anderen im Zug und sieht gemütlicher aus. Einige Zauberer sind bereits da. Darunter die Schulsprecher, zwei Hufflepuffs und Granger und das Wiesel. Dass sie Vertrauensschülerin ist wundert mich gar nicht. Aber, dass nicht Potter hier ist sondern Weasley überrascht mich. Ich dachte Potter wäre Dumbledores Liebling. Sobald Rose die beiden sieht, läuft sie auf sie zu. Ich bleibe zurück und beobachte das ganze von weiter hinten. Rose umarmt erst Granger herzlich und dann Weasley. Sie umarmen sich und er streicht ihr dabei über den Rücken. Es macht mich rasend dabei zuzusehen, wie er meine Rose berührt. Wenn er sie nicht bald loslässt, werde ich dazwischen gehen. Die drei stecken ihre Köpfe zusammen und reden hitzig miteinander. Irgendwas stimmt da nicht. Ich rücke ein Stück näher und versuche unauffällig zuzuhören. Irgendwas über Potter, ein Quartier und ein Phoenix. Ich werde einfach nicht schlau aus den wenigen Wortfetzen die ich aufschnappen kann. Als die übrigen zwei Vertrauensschüler aus Ravenclaw das Abteil betreten, beginnen die Schulsprecher damit uns unsere Aufgaben zu erklären. Während der Zugfahrten sollen wir von Zeit zu Zeit einen Streifzug machen, wir müssen nach der Auswahl Zeremonie die Erstklässler einweisen und während des ganzen Schuljahres können wir Strafen erteilen und Punkte abziehen oder vergeben.

Rose

Hermine und Ron haben mir alles über ihre Ferien erzählt. Und über Harry und den Orden. Der Gedanke daran, dass es eine ganze Gruppe von Zauberern gibt, die bereit sind gegen Voldemort zu kämpfen beruhigt mich. Und auch, dass sie auf Harry aufpassen. Nachdem unsere Aufgaben erklärt wurden, verlassen alle Vertrauensschüler das Abteil um durch den Zug zu gehen. Ich bleibe zurück als ich hinter mir Gerangel höre. Ich drehe mich um und sehe zwei vielleicht Erst- oder Zweitklässler die sich auf dem Boden raufen. Alle anderen sind schon außer Sichtweite, also muss ich mich dem wohl alleine annehmen.

"Hey! Aufhören!" Ich trete an die beiden ran aber keiner reagiert. Also packe ich den oberen am Kragen und hebe ihn von dem anderen Jungen. Zusammen mit Henry Wright, dem Schulsprecher, der Gott sei dank gerade aus dem Abteil kommt, können wir die beiden Jungs trennen.

"Was soll das?" Henrys Stimme klingt schneidend, doch keiner der beiden antwortet. Dann dreht er seinen Kopf zu mir. "Du kannst gehen, ich regel das schon" Ich lasse den Jungen wieder los.

"Okay, viel Glück" Ich bahne meinen Weg durch den Zug, auf der Suche nach Draco. Ich komme nur langsam voran, weil auf den Fluren riesiger Tumult herrscht. Dann höre ich seine Stimme.

"Benimm dich, Potter, oder ich muss dir eine Strafarbeit verpassen. Du siehst, dass ich im Gegensatz zu dir zum Vertrauensschüler ernannt wurde, was heißt, dass ich im Gegensatz zu dir die Befugnis habe, Strafarbeiten zu erteilen." Sagt Draco genüsslich und ich bahne mir meinen Weg weiter vor. Ich kann ihn am Eingang eines Abteils stehen sehen mit Crabbe und Goyle. Und ich kann mir gut denken, wer sich im Inneren des Abteils befindet.

"Ja" Harry Stimme ertönt durch den Zug, "aber du bist im Gegensatz zu mir ein Mistkerl, also raus hier und lass uns in Ruhe"

"Sag mal, wie fühlt man sich, wenn man Zweitbester nach Weasley ist, Potter?" fragt Draco.

"Verschwinde einfach, Malfoy"

"Da scheine ich ja einen Nerv getroffen zu haben" Ich kann Dracos grinsen bis hierher sehen. Ich bin fast bei ihm. "Übrigens, sieh dich vor, Potter, weil ich dir auf den Fersen bleibe wie ein Hund, falls du aus der Reihe tanzen solltest."

"Halt die Klappe, Draco!" zische ich und er dreht sich erschrocken um. Für einen Moment starrt er mich mit geweiteten Augen an, bevor er die Stirn runzelt und die Augen zusammenkneift. Ich schiebe mich an ihm vorbei in das Abteil und schließe die Tür hinter mir. "Sorry" sage ich und lächle Harry entschuldigend an.