7: Hat sie deinen sexy Klingelton gehört?

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Connor

"Weißt du? Jeder anderer normaler Mensch würde sich Sorgen machen, aber nein! Du lachst mich hier eiskalt aus!"

Stöhnend richtete ich mich auf. Mein Hinterkopf schmerzte leicht, doch Violett lachte herzlich weiter.

"Violett!"

Mit einer Hand rieb ich mir über die schmerzende Stelle. Gleichzeitig sah ich zu meiner alten Freundin, die sich nun langsam auf mich hinzubewegte.

"Schon gut, schon gut. Ich höre schon auf. Geht's dir gut?"

Sie streckte eine Hand entgegen, die ich dankbar annahm. Mit ihrer Hilfe hievte ich mich zurück auf die Beine.

"Ach komm, Connor. Schau nicht so bockig"

„Ich schau gar nicht bockig!"

„Hm, natürlich nicht", murmelte Violett. Doch ich konnte genau erkennen, wie sie sich innerlich auf die Backe biss, um mich nicht noch mehr auszulachen. Ihre grüne Augen blitzten frech auf, als sie mich weiterhin beobachtete.

„Du bist ganz schön frech geworden", sagte ich leicht grinsend und musterte weiterhin ihr schönes Gesicht. Sie war wunderschön. Verdammt, sie war eine wirklich schöne Frau. Und obwohl wir uns so lange nicht mehr gesehen hatten, war ich froh, dass wir uns normal unterhalten konnten. Als wären wir nie getrennt gewesen. Und es gefiel mehr. Mein Blick huschte kurz über sie und blieb bei ihrer anderen Hand hängen.

„Da haben dich ja einige Menschen wohl aufgehalten", kommentierte ich, als ich sah, wie voll ihre Tüte war, die über ihre Schulter hing.

Sofort erntete ich ein Stöhnen, was wiederum mich zum Lachen brachte. „Bevor du mir deinen wilden Morgen erzählst, lass mich noch schnell einen Stuhl für dich holen", schmunzelnd schob ich mich an ihr vorbei. Aus dem Nebenzimmer schnappte ich mir den Bürostuhl und schob ihn in den Behandlungsraum. Violett bedankte sich und nahm Platz. Sie hatte meinen eigenen Stuhl wiederhingestellt, den ich vorsichtshalber an den Behandlungstisch lehnte. Noch einen Sturz benötigte ich heute nicht.

„Also? Sprich, Löckchen"

„Dass du mich wirklich noch so nennst", grinsend schüttelte sie ihren Kopf. Dabei fielen ihr einige lila Locken ins Gesicht, die sie sich schnell wieder nach hinten richtete. „Jedenfalls fing alles mit Mrs. Lansbury an..."

~ ~ ~

„Und so habe ich am Ende diese Tüte bekommen, gemeinsam mit dem ganzen Kram", seufzte Violett und lehnte sich zurück. Es war amüsant, ihr zuzuhören, denn bereits am Morgen hatte sie die wichtigsten Personen erneut getroffen. Das Leben in einer Kleinstadt sollte man wirklich nicht unterschätzen; hier hörte man gleich jede Neuigkeit, und gleichzeitig wurde man ständig aufgehalten.

„Und wo hast du den berühmten Bakewell-Pudding liegen lassen?" war meine erste Frage nach ihrer abenteuerlichen Erzählung. Violett sah mich mit offenem Mund an. „Du denkst wirklich nur an Essen."

„An was auch sonst? Also?" hackte ich weiter nach. „Erst wenn wir lecker gegessen haben, kannst du Sparkles sehen", fügte ich hinzu, was dazu führte, dass Violett sofort aufstand. „Ich habe ihn am Empfang liegen lassen. Aber triffst du dich nicht noch später mit Dexter im Diner?"

„Ja, schon, aber dieses süße Gebäck lasse ich mir doch nicht entgehen." Zur Unterstreichung, wie sehr ich das traditionelle Ding liebte, leckte ich mir herzhaft über die Lippen. „Spinner", nuschelte meine alte Freundin, als sie das Zimmer verließ. Natürlich folgte ich ihr mit schnellen Schritten. Je näher wir dem Empfang kamen, desto mehr drang der leckere Duft in meine Nase. Mein Magen knurrte auf Anhieb. Ich war verdammt hungrig, und das war mir nicht peinlich.

Flirting With The Vet || Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt