Violett
Und momentan auf eine ganz besondere. Ganz besondere. Besondere.
Meine Gedanken liefen auf Hochtouren, denn mein Gehirn begriff Connors Worte nur langsam. Verdammt langsam, doch allmählich verstand ich es. Ich verstand, was mein bester Freund meinte und es machte mir Angst. War es angst, was ich gerade fühlte? Ja, oder? Wieso sollte sonst mein Herz schneller schlagen? Meine Härchen am ganzen Körper hatten sich aufgestellt, da sich die Gänsehaut überall verbreitet hatte.
„Du...du magst eine Frau? Eine Besondere?" Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. Ich ballte meine Hände zusammen, die zitterten und gleichzeitig Schweiß produzierten. War es Angstschweiß? Vielleicht. Himmel, was war mit mir los? Es fühlte sich an, als würde ein Wirbelsturm in meinem Körper herumtoben. Connor hingegen war die Ruhe selbst. Er hatte seine Hände in seinen weißen Doktormantel gesteckt, wippte auf seinen Fersen vor und zurück und hatte noch immer sein dämliches Grinsen im Gesicht.
„Ja, es ist eine ganz besondere Frau. Jedenfalls für mich und ich würde mich freuen, wenn sie mit mir auf ein Date gehen würde", sprach er weiter, was meinen inneren Wirbelsturm verstärkte. Mein Mund klappte auf, doch wie so oft kam kein Ton heraus. Connor sah mich weiterhin an, wartete auf eine Antwort.
„Frag"
„Hm? Bitte was?"
„Frag sie dann am besten...", kam es stockend von mir, doch gleichzeitig spürte ich Frustration in mir aufkommen. Konnten meine Gefühle sich endlich mal entscheiden? Angst, Nervosität oder Frustration? Einzeln sind diese Emotionen schon hart genug, doch gleichzeitig? Nein, danke. Connors Lachen was ertönte machte es mir auch nicht leichter. Und mein Blick, der all diese Gefühle zeigte, ließ ihn verstehen.
„Okay, okay. Ich denke, du bist verwirrt", begann er zu sprechen, wobei er sich durch sein braunes Haar fuhr. „Ich habe sie gefragt. Gerade eben"
Mein Herz setzte aus. Es klopfte noch stärker, sodass meine Brust fast schon schmerzte und mein Angstschweiß brach nun auch unter den Achseln aus. Verdammt, ich roch mich bereits selbst. Konnte Connor ihn auch riechen? Falls ja, dann war das verdammt peinlich! „Violett!" Nun legte dieser Mistkerl auch noch seine großen Hände auf meine Schultern, was meine Schweißdrüsen noch mehr aktivierte. Selbst in meinem Gesicht spürte ich Wärme aufsteigen. Waren meine Wangen rot? Sah man Schweißperlen auf meiner Stirn?
„Vielleicht solltest du erst etwas trinke-"
„Du meinst wirklich mich?", plapperte ich darauf los und unterbrach ihn somit. Nun sahen mich seine braunen Augen irritiert an, doch kurz danach nickte er langsam. Er schloss seine Augen, atmete tief ein und wieder aus, bevor er sie wieder öffnete.
„Ja, ich meine wirklich dich"
„Mich?" Ungläubig zeigte ich mit einem Finger auf mich selbst.
„Ja, dich" Er bestätigte mir seine Aussage mit einem Nicken. Und ich? Ich blieb wie eine Statue stehen. Die ganz besondere Frau, die er mochte, war ich. Ich, seine beste Freundin aus Kindheitszeiten.
„Okay, ich glaube ich habe dich gerade überfordert. Deshalb hat Dexter wohl nein gesagt. Ich hätte mich wirklich an seinen Plan halten sollen, aber irgendwie hat sich mein Mund schneller bewegt als mein Gehirn denken konnte", flüsterte er mehr zu sich selbst, als zu mir.
Fragend blickte ich ihn an, als er den Blondhaarigen erwähnte.
„Dexter? Was hat Dexter gesagt?"
„Naja, er meinte ich dürfte nicht gleich mit der Tür einfallen, sondern dir erst Blumen schenken. Also, einfach der Gentleman sein, doch gerade habe ich nicht weiter nachgedacht und-"
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Flirting With The Vet || Band 1
RomanceIn der malerischen Kleinstadt Bakewell kehrt Violett Craig nach Jahren der Abwesenheit gemeinsam mit ihrer besten Freundin zurück. Der Anblick von Connor, dem charmanten Tierarzt mit einem Lächeln, das jeden verzaubert, weckt in ihr Gefühle, die sie...