Kapitel 29 - Sagen wir, der Alkohol ist Schuld

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"Ob du es glaubst oder nicht, aber mit einer Hand kriege ich es schlecht hin, mir die Hose runterzuziehen...", beklagt sich Steff unsicher. Du weißt, dass sie gerade echt kurz vorm Verzweifeln ist und trotzdem nutzt du den Moment und trittst vor sie.
Ihre linke Hand hast du immer noch fest umschlossen, lässt sie nun aber los und packst beide deiner Hände an ihren Hosenbund. Steff's Atem in deinem Gesicht ist total warm und in der Kälte des Waldes kannst du ihn sogar sehen.
Sie steht immer noch vor dir und hippelt leicht herum, woraufhin du sagst: "Jetzt bleib doch mal ruhig, Steff. Ich will dir doch nur helfen." Du grinst und schaust ihr dabei tief in die Augen.
Wie automatisch trägt es auch Steff näher an dich ran und du hauchst ihr zärtlich ein paar Küsse auf die Lippen.
Doch euer Kuss wird plötzlich unterbrochen, als ihr im Wald ein Knacken hört.
Ihr zuckt zusammen und deine Hände greifen blitzschnell wieder zu denen von Steff.
"Das war bestimmt nur ein Tier.", sagt sie beruhigender Weise.

Dir ist die Sache jedoch alles andere als geheuer und somit ziehst du Steff an ihrer Hand wieder aus dem Wald in Richtung Straße.
"Ey, man, ich wollte doch gerade...", entgegnet sie, während sie ihre Beine leicht zusammen presst. Du hebst eure Hände in die Nähe deines Gesichtes und gibst ihr einen Kuss auf die Hand: "Ich weiß, Steff, aber ich will hier im Wald nicht umgebracht werden von einem mit 'ner Kettensäge."
Auf diese Aussage bleibt Steff nichts weiter übrig als ein lautes Lachen: "Du spinnst doch. Hast wohl zu viele Horrorfilme geschaut, was?"
Doch du bist fest entschlossen, jetzt weiterzugehen.
Je länger ihr nämlich im Wald rumgeistert, desto später werdet ihr auch Zuhause sein und wer weiß, was dort noch auf euch wartet.

So lauft ihr gemütlich weitere 5 Minuten, bis Steff erneut anhält und das altbekannte Thema anspricht: "Ey, ich muss jetzt wirklich, ...bitte lass uns nicht erst bis Zuhause warten, das schaffe ich nicht."
"Ach menno Steff, so weit ist es doch auch nicht mehr...", sagst du leicht genervt, obwohl du selber weißt, dass Steff nicht mehr lange warten kann, denn sie ist die ganze Strecke bis jetzt sehr unsicher auf ihren Hackenschuhen hin und her gedackelt.
Also schafft sie es schließlich dich zu überzeugen, wieder tiefer in den Wald zu gehen.

Doch auch diesmal verzichtest du darauf, ihre Hand loszulassen.
Scheinbar macht ihr das nun jedoch nichts aus, denn sie hat sich etwas überlegt.
Ohne zu zögern zieht sie deine Hand mit zu ihren Körper und streift ihre Hose nach unten. Auch ihr Slip folgt mit dieser Technik.
Als sie sich hinhockt, wirst du automatisch mit nach unten gezogen und fällst dabei fast auf sie drauf.
Nun siehst du Steff währenddessen so leicht von der Seite an und fragst unsicher: "Ist dir das eigentlich gar nicht unangenehm vor mir? Also auch hier so im Wald?"
Konzentriert auf ihr Vorhaben schafft sie es trotzdem dir zu antworten: "Nein, wieso sollte mir das peinlich sein? Ich meine, du hast doch sowieso schon alles gesehen an mir und ich finde das jetzt echt nicht schlimm."
"Mh, schon, aber ich meine findest du es nicht übertrieben, dass du meine Hand dabei festhalten muss, nur weil ich im Dunkeln zu viel Schiss habe?", fragst du in die Dunkelheit und drückst in diesem Moment eure Hände noch inniger zusammen.
"Ach Süße, ich finde dich sooo putzig... worüber du dir so Gedanken machst, ist ja echt unglaublich... Damit es dich beruhigt, nein, ich finde es wirklich total süß, dass du mich nicht loslassen willst. Da geht mein Herz irgendwie auf, wenn ich auch sehe, dass du dir nichts daraus machst, was ich hier gerade mache."

Als Steff nun endlich fertig ist, trittst du wieder näher an sie ran. Sie beginnt zu lachen, wobei du nur leicht irritiert wirkst: "Was ist? Warum lachst du?"
Steff hält ihre andere Hand vor den Mund und versucht, sich wieder zu beherrschen, doch das fällt ihr sichtlich schwer: "Alles gut, ich musste gerade nur an etwas Witziges denken."
Trotz deiner Frage scheint sie allerdings nicht mit der Sprache rausrücken zu wollen.
Also durchdringst du sie solange mit deinem Blick, bis sie es endlich sagt: "Ist ja gut. Hahaha. Ich wollte nur fragen, ob ich die Hose gleich unten lassen soll oder ob wir erst Zuhause..."

Nach dieser Aussage rutscht dir ein leichtes Grinsen über die Lippen und dein Mund fällt auf.
"Steff, sag mal. Wir sind im Wald... wir können doch hier nicht..."
Das klingt für sie nach einem deutlichen 'Nein', also zieht sie ihre Hose eingeschnappt wieder hoch und sagt arrogant: "Dann halt nicht. Hätte ja sein können. Du weißt ja gar nicht, was das im Wald für ein Erlebnis ist." "Du doch auch nicht.... Zuhause, Steff!", entgegnest du noch, um sie nicht zu verärgern.
Immerhin ist nun schon eine lange Zeit vergangen, seit ihr das letzte Mal so richtig intim gewesen seid und sowohl Steff als auch dich reizt dieser Drang danach immer mehr.

Doch das muss erstmal noch warten, bis ihr wieder die ursprüngliche Strecke aufnehmt. Schließlich wollt ihr euch wieder auf den Weg an der Straße begeben, als Steff jedoch bemerkt, dass sie mit ihren Schuhen im Moor versunken ist.
Nun steht sie barfuß im nassen und kalten Laub und versucht, ihre High Heels zu befreien.
Doch das ist leichter als es aussieht.
Du stehst nur daneben und musst dir dein Lachen echt verkneifen, denn es ist so süß anzusehen, wie Steff sich nun über dieses Missgeschick aufregt.
"Du bist aber auch ein Glückspilz durch und durch.
Hast dir auch die perfekte Kleidung ausgesucht für heute."
Steff schaut dich daraufhin mit einem fast tödlichen Blick an und sagt: "Ach komm sei ruhig, du Doofi. Hilf mir lieber. Konnte ja keiner wissen, dass ich heute noch 'ne Nachtwanderung durch die Pampa mache."

Doch anstatt ihr zu helfen, stehst du weiterhin da und musst kichern. Das lässt sich Steff nicht gefallen. Sie kommt barfuß auf dich zu, bis sie nur einige Zentimeter vor dir steht und dir sanft ins Ohr haucht: "Ey, also das wegen später, mhh..... das kann ich mir auch nochmal überlegen."
Du bewegst deinen Kopf näher an ihren und spitzt deine Lippen bereits, um sie zu küssen, doch Steff dreht sich weg und geht wieder zu ihren versunkenen Schuhen.

Mittlerweile kickt dein Mitleidslevel extrem, auch wenn du es echt genießt, Steff dort in diesem heißen Anzug knien zu sehen. Schließlich hilfst du ihr also und gemeinsam schafft ihr es relativ schnell, die Schuhe wieder zu befreien.
Mit ihnen in der Hand tippelt Steff wieder zur Straße und versucht, sie wieder anzuziehen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn in ihnen sind kleine Steinchen und nasse Blätter. "Notiz an mich selbst: Nie wieder mit High Heels im Wald pinkeln gehen, egal wie nötig es ist."

So ein Chaos, denkst du dir. Wäre dieser Sven scheinbar nicht so ein Arschloch gewesen, dann müsste Steff jetzt hier nicht ohne Schuhe rumlatschen mitten in der Nacht.
Doch geteiltes Leid ist bekanntlich, halbes Leid und so beschließt du, Steff einen von deinen Schuhen zu geben, damit sie wenigstens auf einem Fuß gut laufen kann.
In dieser dankbaren Konstellation schafft ihr es 20 Minuten später tatsächlich bis nach Hause.
Total erschöpft und halb erfroren von dem langen Weg, lasst ihr euch in dein Bett fallen.

Glücklicherweise sind deine Eltern heute bei Freunden und schlafen dort auch.... das hattest du fast vergessen.
Nun liegt ihr also im Bett und du schaust zu Steff rüber, die fast schon schläft.
Doch trotzdem hälst du es für besser, wenn sie noch duschen geht. Immerhin sind ihre Füße voll mit Wald... .. und deine auch.... zumindest einer.
Grund genug für eine gemeinsame Dusche?

forbidden trip to love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt