Kapitel 30 - Ein bisschen zappeln lassen

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Noch bevor du weiter über das gemeinsame Duschen nachdenken kannst, ist Steff bereits neben dir eingeschlafen.
Du seufzst in dich hinein und gehst dann alleine ins Bad, um wenigstens deinen Fuß von dem Dreck zu befreien.
Da du nun alleine bist, hast du genug Zeit, dir alles mögliche durch den Kopf gehen zu lassen.

Zu gerne wüsstest du, was genau zwischen Steff und Herr Jäger vorgefallen ist... vor allem in Bezug auf die Backpfeife.
Aber dies wirst du hoffentlich bald erfahren, wenn sie dir davon berichtet.
Eine Sache, die du selbst mal überdenken solltest, wäre, wie du das mit Lukas erklärst. Steff weiß nichts davon, dass du deinen besten Freund genutzt hast, um sie eifersüchtig zu machen.
Auch wenn Lukas zuerst sehr skeptisch war von dieser Aktion, bist du doch sehr froh, dass er sich darauf eingelassen hat, denn sonst wäre Steff jetzt gerade wahrscheinlich nicht hier. Aber zum Glück ist jetzt erstmal alles gut gelaufen und der Rest wird sich ergeben, wenn es soweit ist.

Nachdem du deinen Fuß gewaschen hast, gehst du wieder zurück in dein Zimmer. Leicht erschrocken siehst du sofort, dass Steff mittlerweile komplett auf deinem Bett liegt mit ihren dreckigen Füßen.
Ein weiterer Grund, keine weißen Bettlaken zu nutzen, denkst du dir.
Naja, nun ist es auch zu spät.
Aber wenn Steff nun wirklich in ihren Klamotten schlafen will, könnte das ziemlich unbequem werden, denn sie trägt immer noch ihre enge Hose und ihren Blazer.
Sollst du sie kurz wecken oder nicht?
Sie sieht so unglaublich süß aus, wie sie da liegt und schläft mit leicht geöffnetem Mund. Du willst gerade ein Foto von ihr machen, als sie plötzlich aufwacht und dich verwirrt anschaut.
"Was machst du?"
Peinlich berührt und leicht rot antwortest du: "Ach nichts, ähh. Du hast nur so süß ausgesehen beim Schlafen."

Im nächsten Moment setzt sich Steff auf und reibt ihre Augen.
Schließlich bemerkt sie den Dreck, den sie verursacht hat: "Oh Scheiße, ach man, sorry [Dein Name]."
Du setzt dich neben sie und legst deine Hand um ihre Schulter: "Ach naja, was soll's, alles gut. Wird wieder neu bezogen und gut ist.."
Du siehst zu Steff, doch diese wirkt irgendwie abwesend.
Du merkst, dass etwas nicht stimmt, aber bevor du nachfragen kannst, bittet sie dich, ihr ein Glas Wasser zu bringen.
"Ja klar, kein Problem, aber mal ne andere Frage... wenn du einmal wach bist, kannst du deine Füße bitte noch sauber machen?"
"Ja, mache ich gleich, aber bitte erst das Wasser.", sagt Steff fast schon fordernd.
Also gehst du kurz runter und füllst ihr in ein Glas etwas Wasser, dann gehst du wieder hoch.

Bereits auf dem Weg zu deinem Zimmer kannst du die Fußspuren von Steff entdecken, die zum Badezimmer führen.
Du stellst kurz das Wasser in dein Zimmer und folgst den Schritten.
Vor der Badtür versuchst du kurz zu horchen: "Steff, ist alles okay?"
Keine Antwort
- aber kurz darauf kannst du ein sehr tief hergeholtes Husten vernehmen.
Ohne weiter zu warten, trittst du ein und siehst Steff vor der Toilette knien.
Sie schaut weiterhin nach unten, scheint dich aber mitbekommen zu haben: "[Dein Name]? Mir ist soooo schlecht."
Du gehst zu ihr und kniest dich neben sie. Deine Hand legst du um sie, um ihr zu symbolisieren, dass du bei ihr bist.
"Nur wegen diesem scheiß Sven habe ich so viel Wein getrunken. Und all dieses Chaos danach hat mir so auf den Magen geschlagen.", berichtet Steff kraftlos.
"Alles wird gut, Schatz. Vergiss dieses Arschloch. Der ist es gar nicht wer, sich so fertig zu machen.
Aber sag mal, hast du dich übergeben schon oder nicht?"
Du siehst in Steffs Gesicht, welches gekennzeichnet ist von Blassheit.
"Nee, ...aber ich sage dir, es fehlt nicht viel und dann...", antwortet sie.
"Ich hole dir mal dein Glas. Du solltest echt mal ein bisschen Wasser trinken, dann geht es dir bestimmt besser."
Steff nickt und du rennst fast schon in dein Zimmer, um sie nicht allzu lange alleine zu lassen.

Wieder im Bad angekommen, versucht du Steff etwas aufzurichten, damit sie besser trinken kann.
Das Wasser scheint bei ihr wirklich Wunder zu wirken, denn ein paar Minuten später ist sie bereit, wieder zurück ins Zimmer zu gehen.
"Ich glaube ich hatte ein bisschen Kreislauf, weil wir ja echt lange gelaufen sind und ich die ganze Zeit nichts getrunken habe und mit dem Essen im Restaurant wurde ja auch nichts...", erzählt Steff, als ihr wieder auf deinem Bett sitzt.
"Achso.... meine Füße. Mist!"
Du schaust nach unten und bemerkst, dass es nun auch keinen großen Unterschied mehr macht.
"Ne, schon gut, Steff. Ist jetzt auch egal. Wir machen das morgen weg und dann passt das schon."
Zuerst schaut sie sehr unsicher, nickt dann aber zuversichtlich.

Bevor sie wieder einschlafen sollte, hälst du es für eine gute Idee, sie nun endlich von den unbequemen Klamotten zu befreien.
Als könnte Steff sich nicht selber ausziehen, reißt du ihr die Kleider förmlich vom Leib.
"Da fällt mir gerade wieder was ein, [Dein Name]... wir wollten doch, wenn wir Zuhause sind...", grinst Steff in sich hinein.
"Ja schon, aber du bist doch viel zu fertig heute. Lass uns das morgen machen.", entgegnest du mit angestrengten Blick.
"Och nö, das ist jetzt blöd. Du hast es mir versprochen, es war ein Deal!"

Mit deinem Kopfschütteln versucht du ihr zu signalisieren, dass du einfach keine Lust mehr hast heute, doch Steff lässt bei diesem Thema nicht locker.... das weißt du.
Ohne Vorwarnung zieht sie dich aufs Bett und da sie mittlerweile nur noch in Unterwäsche ist, beschließt sie, auch dich direkt von deinem Oberteil zu befreien.
Eigentlich warst du auch vorbereitet auf das, was jetzt folgst, denn du hast deinen schönsten BH angezogen und Steff kommt aus dem Bewundern kaum mehr raus.
Sie streicht sanft über den BH und du hörst bestimmt fünfmal ein "Woooow, du siehst so heiß aus, shit."
Steff streicht voller Drang deinen ganzen Körper entlang und beginnt dann wie wild, dir den Hals lang runter zu küssen.
Du bist dir nicht ganz sicher, warum sie fast hysterisch dabei ist, aber entweder ist es der Alkohol oder sie will dir zeigen, was du davon hast, wenn du sie so zappeln lässt.

Mittlerweile spürst du auch, wie die Schmetterlinge in deinem Bauch wieder erwachen und bei ihrem Anblick herumflattern. Allerdings scheint Steff die Warterei echt nervös zu machen und das findest du noch interessanter.
"Ey [Dein Name], bitte. Du bist so fies. Ich weiß ganz genau, dass du es auch willst. Jetzt lass mich doch nicht so hängen."
"Steff, du hast mich für fast ne ganze Woche hängen lassen, also.... selber Schuld.", entgegnest du mürrisch, einfach weil die Vorlage gerade so gut war.
"Ach komm doch jetzt nicht damit. Sei doch nicht so. Ich habe mich doch schon entschuldigt und dir gesagt, dass es der größte Fehler meines Lebens war, dich für so einen Idioten in den Hintergrund zu drängen. Und ich kann jetzt echt nichts mehr machen. Du machst mich einfach gerade verrückt mit deinem BH und außerdem brauche ich wieder Zärtlichkeiten!!!"

Du grinst bei ihren Worten sehr, bewegst dich allerdings keinen Zentimeter.
Natürlich willst du es nur noch weiter herauszögern, bevor du endlich auf sie zukommst.
Doch dazu sollte es erstmal nicht kommen, denn Steff hat bereits eine andere Idee...

forbidden trip to love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt