Kapitel 42 - Fast erwischt

91 3 0
                                    

Steff grinst dich verlegen an und kommt ein Stück auf dich zu.
Du stehst mit dem Rücken vor der Fahrstuhltür und spürst die Energie, die durch deinen Körper fließt, als sie immer näher kommt.
Steff steht nun direkt vor dir und du schaust in ihre rehbraunen Augen. Dabei bemerkst du gar nicht, dass sie den Knopf bereits gedrückt hat und der Fahrstuhl sich hinter dir geöffnet hat.
Sie schiebt dich in den kleinen Raum hinein, bis du hinten an der Wand angelangst.
Dort wirst du von ihr gegen gepresst, sodass es schon fast weh tut.
Die Türen schließen sich langsam und schon stürmen Steffs Lippen auf deine.
Ihr verwickelt euch gegenseitig immer mehr in eine wilde Knutscherei.
Eure Hände wandern ruhelos über eure beiden Körper.
Schließlich bekommst du noch nicht genug und fässt Steff während des Küssens unerwartet zwischen die Beine.
Sie keucht sofort in den Kuss und presst ihre Oberschenkel zusammen, um den Druck zu verstärken oder auch um zu versuchen, das unangenehme Ziehen im Unterleib zu unterdrücken.
Sie lehnt sich immer weiter nach vorne und presst dich dabei immer stärker gegen das kalte Metall des Fahrstuhls.
Deine Hand wandert schließlich von ihrem Schritt unter ihr T-shirt.
Du streichst ihre Seiten entlang und sie stöhnt in den Kuss hinein.
Mittlerweile spielen eure Zungen miteinander. Für euch beide könnte es ewig so weitergehen, doch leider fährt dieser Fahrstuhl nicht nach Istanbul, sondern nur in die 4. Etage, ....auch wenn das Ganze recht langsam passiert.
Zum Glück!

Kurz bevor sich die Tür wieder öffnet, ertönt ein kurzes Piep-Geräusch.
Steff zupft alles an sich wieder gerade, auch wenn ihre durchwühlte Frisur leider nicht mehr zu retten ist.
Ihr tretet hinaus und wandert gemeinsam den Gang entlang.
Als ihr an deinem Zimmer angelangt, kommt Steff nochmal kurz näher und flüstert dir ins Ohr: "Ich werde bestimmt gleich duschen. Danach kannst du gerne in mein Zimmer kommen."
Ohne dass du ihr antworten kannst, läuft sie weiter bis zum Ende vom Flur, wo sich ihr Zimmer befindet.
Du starrst ihr noch hinterher, starrst auf ihren wunderschönen Körper, bis sie ihre Tür aufschließt, sich noch einmal kurz zu dir umdreht und dir zuzwinkert.

Als du dann endlich in deinem Zimmer bist, schaut dich Lukas schon entgeistert an.
"Was ist?", fragst du verwirrt.
Lukas versucht recht ruhig zu bleiben und winkt dich näher an sich heran.
"Ey [Dein Name], ich habe gerade alles gehört, was Frau Kloß zu dir gesagt hat.
Die Zimmerwände und Türen sind echt nicht dick. Ihr müsst wirklich aufpassen, dass das mal nicht jemand Falsches hört, sonst könnte es problematisch werden. Vor allem, wenn ihr bestimmte Tätigkeiten ausführt, müsst ihr möglichst leise sein.", spricht er mit leichtem Grinsen.
"Ey Lukas, das brauchst du mir nicht sagen! Steff ist diejenige, die immer beim Sex so rumstöhnt und keucht. Ich bin immer ganz ruhig und genieße im Stillen.", sagst du, als wäre nichts dabei.
Lukas dreht sich allerdings schnell weg und hält sich die Ohren zu: "La La La La La....., oh mein Gott [Dein Name], das wollte ich doch jetzt gar nicht wissen! Bitte erspar' mir solche Informationen in Zukunft. Du scheinst zu vergessen, dass Frau Kloß für mich immer noch nur eine Lehrerin ist. Mein Kopf kommt gerade absolut nicht klar."

Du musst lachen, weil er sofort so überreagiert. "Sorry Lukas, ich vergesse das immer wieder."
Er winkt mit seiner Hand ab und fragt dich, warum du nicht mit ihr zusammen die Dusche genießt.
Die Antwort schnellt nach kurzem Überlegen aus dir heraus: "Du hast recht! So schnell konnte mein Gehirn gar nicht schalten. Ey, danke Lukas."
Im nächsten Moment stürmst du schon aus dem Raum Richtung Steffs Zimmer, in der Hoffnung, dass sie noch nicht im Badezimmer ist.
Du klopfst vorsichtig, aber doch ziemlich aufgewühlt an ihrer Tür. Du hörst, wie sie durch den Raum tappst.
Dein Herz klopft wie verrückt, als sich die Tür nur ein ganz kleines bisschen öffnet.
Steff schaut durch den Schlitz und sagt zu dir: "Hey, was ist? Ich habe dir doch gesagt, dass ich erst duschen will. Du kannst in 10 Minuten wieder kommen, okay?"
Doch darauf lässt du dich gar nicht erst ein.
Du drückst die Tür auf und blickst direkt auf die komplett nackte Steff.
Sie blickt dich nervös an und schmeißt die Tür zu.
"Wow Steff, ich - stammelst du, als schon ihre Lippen wieder auf deinen liegen. Eigentlich wolltest du kurz den Moment genießen und ihren wunderschönen Körper bewundern, aber dafür ist jetzt wohl keine Zeit mehr.
Sie zieht dir mit einer geschickten Bewegung das Shirt über den Kopf und ihr wandert küssend ins Bad.
Dort befreit sie dich noch von deinem BH und ist gerade dabei, deine Hose zu öffnen, als es an der Zimmertür klopft.
Ihr starrt euch beide mit extrem großen Augen an: "Scheiße!", flüstert Steff und schlägt sich die Hand vor den Mund.
Sie beißt sich nervös auf die Unterlippe und gestikuliert sofort, dass du möglichst ruhig sein sollst.
Dann rennt Steff zur Tür und schaut durch den Spion.
Im nächsten Moment hörst du nur, wie sie ruft: "Frau Häusler? Kleinen Moment bitte."
In Sekundenschnelle zieht Steff sich die Klamotten an, die sie als erstes greifen kann. Dabei wird ihr erst kurz vorm Türöffnen bewusst, dass sie ausversehen dein Shirt übergezogen hat.

Mit betenden Händen steht sie nun der anderen Lehrerin gegenüber, in der Hoffnung sie würde es nicht bemerken.
Aber Pustekuchen!
"Frau Kloß, entschuldigen Sie die späte Störung. Ich suche - ähh Moment mal, hat [Dein Name] aus ihrer Klasse nicht auch so ein T-shirt?"
Steff sieht ängstlich an sich herunter: "Was? Dieses meinen Sie? Mh, kann schon sein, ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Aber interessant zu wissen."
Frau Häusler schüttelt den Kopf: "Naja, wie auch immer... ich bin hier, weil ich wissen wollte, ob Sie [Dein Name] gesehen haben. Ihr Zimmerkollege Lukas meinte, dass sie bei einer Freundin im Zimmer sei, aber ich habe schon in allen Mädchenzimmern nachgeschaut."
Steff kratzt sich am Kopf: "Oh äh, ne, also wenn Sie schon überall geschaut haben, dann weiß ich auch nicht, wo sie sonst sein könnte. Aber was möchten Sie denn von ihr?"
Steff schaut im nächsten Augenblick kurz zu dir ins Bad und wirft dir einen schiefen Blick zu.
Frau Häusler merkt diesen zum Glück nicht, da sie sich kurz von Schülern auf dem Gang ablenken lässt.

"Na, Frau Kloß... haben Sie mal auf die Uhr geguckt? Wir haben doch abgemacht, dass ab 22 Uhr jeder auf seinem Zimmer sein muss und wir Lehrer das dann kontrollieren." entgegnet sie gewissenhaft.
Steff schaut auf die Uhr: "Oh, es ist ja wirklich schon so spät. Die Zeit ist aber schnell vergangen, das habe ich gar nicht so für wahrgenommen.... Nein, also Frau Häusler, ich werde kurz duschen gehen jetzt und wenn [Dein Name] dann immer noch nicht auf ihrem Zimmer ist, dann werde ich mich mal auf die Suche begeben."
Die Lehrerin nickt und Steff schließt die Tür.

Sie lehnt sich mit dem Rücken dagegen und sinkt etwas nach unten.
Du gehst aus dem Bad auf sie zu und kannst ihr Gefühl gerade vollkommen nachvollziehen. Sie schaut dich verzweifelt an: "Alter Falter, das war sowas von knapp."
Du nickst erst ernst, musst dann aber lachen, als du an ihr herunter schaust: "Ey Steff, du bist auch 'ne Pflaume, hahaha. Warum ziehst du denn mein Shirt an, anstatt deins?"
"Sag nichts, das hätte uns gerade fast alles gekostet!", entgegnet sie sauer.
"Es ist ja glücklicherweise alles nochmal gut gegangen, aber die Zeit hättest du nun auch noch gehabt, um das Shirt nochmal zu wechseln, bevor du die Tür öffnest."

Doch Steff reagiert darauf nicht mehr.
Sie vergräbt ihren Kopf nur in ihren Schoß.
Du streichelst durch ihre Haare und versuchst, die Stimmung nicht kippen zu lassen.
Also sagst du: "Jetzt gib mir mein Oberteil wieder und geh endlich duschen.
Ich werde zurück auf mein Zimmer gehen, falls Frau Häusler wieder in ihre Zwangsstörung verfällt."
Du schiebst Steffs Kinn nach oben, gibst ihr einen schnellen Kuss und ziehst ihr das Tshirt wieder aus.
Dann kleidest du dich wieder an und verlässt zwinkernd ihr Zimmer.

Kurz vor deinem Raum hörst du plötzlich eine Stimme hinter dir: "Ach [Dein Name], wo kommst du denn jetzt her?"
Du schreckst leicht auf, weil du mit Frau Häusler nun gar nicht mehr gerechnet hast. "Ich - äh - ich war an der Rezeption, weil der Fernseher in unserem Zimmer nicht richtig ging.", stammelst du vor dich hin.
Doch sie ist natürlich nicht dumm: "Aber 1. ging der Fernseher, als ich drinne war und 2. hat Lukas gesagt, dass du bei einer Freundin bist... Meine Liebe, das mit den Ausreden musst du wohl nochmal üben."
Du zuckst mit den Schultern.

Egal, was Frau Häusler nun gerade denkt, hauptsache du kannst endlich wieder zurück in dein Zimmer, ohne dass die Beziehung zu Steff aufgeflogen ist.
Zwar ohne gemeinsame Dusche, dafür aber mit besserem Geisteszustand.
Erfolgsquote -1 von 10.
Nächstes Mal solltest du dir die ganze Sache wohl besser zweimal überlegen...

forbidden trip to love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt