Neuer Ärger!

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Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf und schaute mich nach Ella um. Sie lag nicht mehr neben mir. "Oh nein! Hexe macht wieder Blödsinn!", dachte ich mir und stand schnell auf. Ich rannte in den Aufenthaltsraum und sah......alle drei gemütlich sitzend Kaffee trinken. "Guten Morgen Billy. Na hast du gut geschlafen?", fragte mich Lucas und lächelte mich an. Ich nickte ihm zu und war komplett neben der Spur. "Hier dein Kaffee Billy. Setz dich zu uns.", bot mir Ella an und reichte mir eine Tasse entgegen. Ich nahm sie an und trank einen Schluck Kaffee. "Deine Zeitung wie jeden Morgen.", sagte Ben und drückte mir die Zeitung in die Hand. Auf der Titelseite stand: Black Jack verliert im Roulette mit dem Safeknacker!
"Du hast es tatsächlich geschafft den größten Fisch in Paris auszurauben. Was hast du mit der ganzen Beute vor Billy?", fragte mich Lucas neugierig. Ich stand auf, holte alle Beutetaschen und holte aus der Tasche von letzter Nacht die goldene Figur heraus. "Das Geld werde ich der Stadt Paris spenden ohne einen Cent zu behalten. Sind alles Gelder die veruntreut worden sind von diesen Möchtegern-Millionären. Das will ich auf keinen Fall behalten! Habe mein eigenes legal verdientes Geld. Die Figur hier ist meine Trophäe gegen Black Jack! Er will die sicher wieder haben.", erklärte ich glücklich und packte die Taschen in den Schrank. Die drei sahen erstaunt die mit Edelsteinen verzierte Figur an. "Wo hast du die denn her?", fragte mich Ella verblüfft. "Die war im Safe versteckt! Ein Hebel weckte meine Neugier und da fand ich es. Habe es dann mit eingepackt weil sie ein Lieblingsstück von Black Jack ist. Es ist sein Ebenbild wie man sieht.", antwortete ich stolz. "Die will Black Jack sicher zurück! Aber wie will er die denn finden?", scherzte Ben und lachte. "Ein GPS-Sender! Damit könnte er ihn orten! Ich finde es nicht lustig Ben!", schimpfte Lucas. Ich sah die Statue nochmals genau an und mein Misstrauen wurde geweckt. Aus einer Schublade holte ich einen GPS-Detektor und hielt ihn an die Figur. Der Detektor piepste nonstop. Unten am Sockel war tatsächlich ein GPS-Sender versteckt. "Lucas hatte Recht!", antwortete ich schockiert und entfernte den GPS-Sender von der Statue. Als ich den Sender entfernt hatte, kamen plötzlich mehrere Männer in das Zimmer gestürmt. Sie überwältigten, fesselten und setzten uns auf die Stühle. "Super gemacht Männer!", lobte Black Jack und applaudierte als er den Raum betrat. "Dachtest du wirklich du kannst mich, den großen Black Jack, ausrauben? Fehlanzeige! Ich werde dir zeigen das man sich nicht mit mir anlegen sollte! Schnappt euch meine Statue und die Kleine und nichts wie weg hier!"
Zwei Männer schnappten sich wie befohlen Ella und die goldene Statue und verschwanden wie der Rest der Truppe. Black Jack verschwand als Letzter mit zwei seiner Leibwächter. Lucas, Ben und ich saßen noch gefesselt auf den Stühlen und versuchten uns zu befreien. "Verflixt! Sie haben Ella entführt! Und nur weil du ihn ausrauben musstest!", fauchte Lucas wütend und versuchte es weiter. "Lucas! Hör auf!", rief Ben wütend. "Warum ich?", erwiderte Lucas sauer. "Nur weil Billy ihn ausrauben musste wird vielleicht ein Mensch sterben! Es ist nicht meine Schuld! Er hat Ella auf dem Gewissen!" "Lucas!", rief Ben erneut. "Wir sind alle daran beteiligt! Wir haben Billy geholfen! Und wir werden sie auch retten! Gemeinsam als Team schaffen wir es!"
Nach kurzer Zeit konnten sich Ben und Lucas von den Fesseln befreien. Ich hingegen saß noch gefesselt auf dem Stuhl und ließ meinen Kopf nach unten hängen. Völlig beschämt und von Schuldgefühlen geplagt saß ich da und wagte keinen Versuch mehr mich zu befreien. "Denkst du wirklich wir drei können sie retten aus den Fängen von Black Jack? Hast du zu viele Actionfilme geguckt Ben? Das würde unseren Tod bedeuten!", schrie Lucas Ben wütend an. "Du bist ein toller Freund wenn du alle hängen lässt! Stehe auch dazu wenn du Fehler machst!", schrie Ben wütend zurück. "Ich stehe dazu und werde Billy nicht alleine lassen! Wenn du gehen willst......bitte......da ist die Tür!" Ben zeigte auf die Tür und sah Lucas böse an. Lucas wurde ruhig und sagte anschließend: "Du hast Recht Ben." Er sah mich traurig und mitfühlend an. "Jetzt hast du es endlich begriffen Lucas. Wir werden Ella da rausholen. Mach dir keine Sorgen um sie!", fing Ben an und klopfte Lucas auf die Schultern. "Jungs, bitte. Könnt ihr mich befreien?", fragte ich traurig und leise. "Billy....lass den Kopf nicht hängen! Wir werden sie retten mein Freund!", versuchte mich Ben aufzumuntern. Lucas befreite mich von den Fesseln, hielt mich an den Schultern fest und umarmte mich anschließend. "Es tut mir Leid Billy. Ich war so egoistisch und habe sogar mit Ben über die Schuldfrage gestritten. Wenn du einen Plan hast sie zu holen, dann sag uns Bescheid und wir unterstützen dich dabei. Egal was es ist!", entschuldigte sich Lucas bei mir. Ben nickte zustimmend und legte seine linke Hand auf meine rechte Schulter. "Ich bin auf jeden Fall dabei!", versprach Ben. Ich hob meinen Kopf, fing an frech zu grinsen und ging zur Planungstafel. "Black Jack hat sich mit den falschen Jungs angelegt! Wir werden uns Ella zurückholen...egal wie! Und dieses Mal....werde ich mit ihm spielen und zeigen, dass man mit mir auch nicht gut Kirschen essen kann! Jetzt ist er dran! Und die Entführung war sein größter Fehler!", erklärte ich mit finsterer Mimik. Der Plan stand fest.

Der Schatten der KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt