Besuch von meinem Bruder

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Am nächsten Morgen war ich schon früh wach und super aufgeregt denn mein Bruder kam mich zum ersten Mal zu Hause besuchen. Und damit alles super läuft räumte ich sehr viel auf und meine gefiederten Freunde unterstützten mich dabei. Nach zwei Stunden Aufräumarbeiten war es endlich so weit und mein Bruder kam. Ich holte ihn unten am Eingang der Psychiatrie ab und führte ihn etwas durch das Gebäude was ich aufgeräumt und schon erkundet hatte. Anschließend kamen wir in den Aufenthaltsraum an wo ich wohnte. "Willkommen in meinem Geheimversteck Bruderherz.", präsentierte ich das große Zimmer. "Hey wow. Es ist genauso ordentlich wie früher in deinem Kinderzimmer und bei Mama Zuhause.", antwortete er staunend und betrat das Zimmer. "Und wo sind die Krähen?", fragte er mich neugierig da er keine sehen konnte. Ich machte den Ruf der Krähen und grinste ihn an. Wie bestellt flatterten mehrere Krähen ins Zimmer und setzten sich an die Deckenvorrichtungen hin die ich extra dafür gebaut hatte. "Hier sind meine Lieblinge.", erwähnte ich stolz und verschränkte die Arme. "Da hat sich einfach nichts geändert bei dir. Du bist immer noch der große Freund dieser Vögel.", fügte er lachend hinzu und setzte sich auf einen Stuhl. "Irrtum! Ich bin der Schatten der Krähen!", korrigierte ich ihn und zeigte Buddy wie dressiert die Vögel tatsächlich waren. Er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und bewunderte mich wie geschickt ich mit ihnen umgehen konnte. "Und die hören auch auf dich?", fragte er neugierig und gespannt. "Na klar Buddy. Alles was ich will.", antwortete ich und ließ sie im Raum umherfliegen. Aber das dadurch ein kleiner Unfall passierte konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Einer der vielen Krähen hatte einfach mal auf meinem Bruder geschissen. Ich konzentrierte mich nicht darauf und Buddy fing plötzlich an sich zu ärgern. "Mein schöner Anzug! Du verdammtes Mistvieh!", schrie er wütend und erregte so meine Aufmerksamkeit. "Was ist los?", fragte ich verwundert und schaute ihn an. "Sieh mal was eine deiner Krähen gemacht hat!", antwortete er wütend und suchte in der Scharr den Übeltäter. "Hey Freunde! Seid vorsichtig und ich habe euch schon oft genug gesagt nicht hier im Haus!", schimpfte ich die Scharr. "Wo ist denn die Krähe die mich vollgekackt hat? Da ist sie ja!", sagte Buddy und fing die Krähe mit seinem Kraftfeld ein. Ich sah ihn erstaunt an wie geschickt er mit seinen Kraftfeldern umgehen konnte und bewunderte ihn genauso wie er es bei mir tat. "Wie hast du das gemacht?", fragte ich neugierig. "Mein 2.0 Kraftfeld wird von diesem Armstück hier erzeugt und ich kann es mühelos kontrollieren ohne damit jemanden zu verletzen.", erklärte er mir während er noch die Krähe in seinem Kraftfeld hatte. "Du kontrollierst es?", fragte ich wieder. "Ja klar! Ich zeig's dir.", antwortete er und warf die Krähe aus dem offenen Fenster hinaus die in einem hohen Bogen in eine Schlammpfütze landete. Buddy lachte dabei die Krähe aus und rief ihr nur zu: "Geschieht dir recht du ungezogener Vogel!" Ich konnte nicht lachen wie mein Bruder und fand das gar nicht komisch. "Das war nicht sehr nett Buddy. Du hättest ihn schwerwiegend verletzen können!", schimpfte ich ihn und ließ vier Krähen nach unten fliegen mit eine Art Tragevorrichtung um die Krähe zu transportieren. "Das ist mein gutes Recht Billy. Die muss mich ja nicht anscheißen!", verteidigte er sich und verschränkte dabei seine Arme. "Aber umbringen sollst du sie auch nicht!", schimpfte ich weiter und kümmerte mich inzwischen um die Krähe die voller Schlamm war und vor Schmerz jammerte. Da ich meine Hightech-Maske immer up to date halte und stets verbessere hatte ich die Möglichkeit mein neues Röntgensystem zu testen. Ich prüfte die Krähe mit meinem Röntgenblick und musste feststellen das der linke Flügel gebrochen war. Während ich mich um die Krähe kümmerte und untersuchte aß Buddy seine Lieblingsfrüchte: Bananen. "Toll gemacht Bananenfresser! Du hast der Krähe den Flügel gebrochen du Affe!", schimpfte ich und setzte die verletzte Krähe auf mein Kopfkissen ab. Ich holte mir Verbandsmaterial und ließ mir von einer Krähe ein paar Stöcke bringen. Diese benutzte ich als Schienen um den Flügel zu stützen und verband ihm den Flügel behutsam. "Hätte sie mich nicht angeschissen wäre das nicht passiert.", gab er arrogant von sich und fühlte sich im Recht. Dabei aß er die nächste Banane. "Wie viele hast du bitteschön verdrückt du Affe?", fragte ich ihn wütend und sah mir die leere Obstschale an die noch vor seinem Besuch voll mit Bananen war. "Ich kann nichts dafür das ich Banane so sehr liebe!", antwortete er patzig und ließ sich beim Essen der letzten Banane nicht stören. "Deswegen mache ich dir keine Vorwürfe! Aber du hättest mir Bescheid geben können anstatt die Krähe gleich aus dem Fenster zu werfen! Das hättest du mir auch mit einem anderen Gegenstand anstatt mit einem Lebewesen zeigen können!", machte ich ihm klar und setzte die inzwischen versorgte Krähe in ein Vogelhäuschen im Zimmer. "Ach komm schon! Ich fand es wirklich sehr lustig!", fing er an zu lachen und machte sich darüber lustig. "Ich finde das gar nicht komisch!", erwiderte ich und sah ihn böse mit verschränkten Armen an. Auch er sah mich böse an und wechselte plötzlich seinen Blick zu einem Foto was ich auf dem Nachttisch stehen hatte. Auf dem Bild waren Ella und ich abgebildet wie sie gerade auf mir Huckepack saß und lachte und ich zu ihr aufschaute und lachte. Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig und er sah sich das Foto genauer an. "Du bist so glücklich mit ihr. Hast du schonmal nachgedacht sie zu heiraten?", fragte er mich plötzlich und hielt das Bild in der Hand. Völlig verwirrt über seinen Sinneswandel sah ich ihn an und kratzte mich am Kopf. "Ähm....wie kommst du denn jetzt darauf?", fragte ich ihn irritiert. "Naja....du bist der Einzige in unserer Familie der eine Freundin hat und sich eine sichere Zukunft aufbauen kann. Ich hingegen habe keine und es bedrückt mich oft so sehr das ich oft darüber nachdenken muss.", antwortete er niedergeschlagen und sah sich das Bild weiter an. "Was nicht ist kann noch werden Buddy. Bei mir war es auch nur ein Zufall.", sagte ich und setzte mich hin. "Aber wie kommst du denn darauf das ich mich mit Ella verloben geschweige denn sie heiraten soll?" "Ach egal. Ich frage mich nur warum du wartest wenn du schon das Glück hast?", fragte er mich entgegen. "Hör mal, du kennst sie noch lange nicht so gut wie ich es tue und es gibt einfach Dinge im Leben die man einfach meidet. Und genauso ist es bei ihr. Klar liebe ich sie aber es gibt Momente da will ich sie einfach nicht sehen und meide jeglichen Kontakt zu ihr. Wenn ich mit ihr verlobt oder sogar verheiratet wäre würde das für mich oft den Tod bedeuten.", erklärte ich ihm offen und stützte meinen Kopf in meine Hände. "Aber was nicht ist kann ja noch werden Billy. Hast du ja vorhin auch zu mir gemeint.", widersprach er mir. "Apropos Werden.....deine Bananen ersetze ich dir Bruder. Aber den Streit wegen der Krähe bleibt offen. Das musste wirklich nicht sein!", fügte er hinzu und sah zur Krähe die im Vogelhäuschen saß. "Junge! Du hast sie verletzt! Nicht mal ich würde es mit deinen Freunden machen! Außerdem kann man darüber sprechen und muss nicht gleich so aggro werden!", stellte ich klar und sah ihn verständnislos an. "Machst du das hier sauber? Ich denke nicht!", fing er an und zeigte mir den Fleck. "Lass es mir da, schicke es mir oder lass es reinigen in der Reinigung und schick mir die Rechnung zu! Wenn du so kleinlich bist!", sagte ich und ärgerte mich weiter über seine Reaktion. "Das war dein Mistvieh Billy! Nicht ich!!", schrie er mich an. "Na und? Du hast ihn dafür aus dem Fenster geworfen mit deinem Nullpunkt Kram und dabei in Kauf genommen das er sich verletzt!!", verteidigte ich mich und hatte kein Verständnis dafür. In der Zwischenzeit tauchte Raven auf und setzte sich zu mir auf die Schulter während ich mit Buddy am streiten war. Er krächzte und flatterte dabei mit seinen Flügeln. "Weißt du was? Es ist besser für dich das du jetzt gehst Buddy!! GEH!", schrie ich ihn an und zeigte auf die Tür. Ich war so mit den Nerven am Ende und wollte einfach meine Ruhe jetzt haben. "Schön! Melde dich wenn du dich wieder beruhigt hast!! Vorher brauchst du mich nicht zu kontaktieren!!!", rief er mir zu und verließ den Aufenthaltsraum. "Dito!!", rief ich ihm noch hinterher und scheuchte vor Wut alle Krähen aus dem Fenster. Ich wollte jetzt einfach für mich sein um mich wieder einigermaßen zu beruhigen. Raven hingegen ließ sich nicht rausscheuchen und blieb bei mir so wie die verletzte Krähe im Vogelhäuschen die seelenruhig schlief. "Alles ok Papa? Du hast dich heftig mit deinem Bruder gestritten.", fragte mich Raven plötzlich besorgt. "Ach lass mich in Frieden!!", antwortete ich und warf auf ihn mein leeres Glas wo ich am heutigen Morgen noch Saft getrunken hatte. Dieses zerbrach in mehreren Scherben und ich ließ mich aufs Bett fallen. Ich vergrub mich unter das Kopfkissen und fing an einfach drauf loszuschreien. Und es hatte wirklich sehr gut getan Dampf abzulassen und ich wurde etwas müde sodass ich eindöste. Nach zwei Stunden wachte ich wieder auf, nahm mir das Kissen vom Kopf und stand auf. Raven saß immer noch bei den Glasscherben und sah mich besorgt an. Ich ging zu ihm hin und fing an ihn zu streicheln. "Entschuldige Raven. Das war nicht böse von mir gemeint.", entschuldigte ich mich und holte ihm zwei Butterkekse aus dem Schrank. Anschließend räumte ich die Glasscherben auf und nahm mir Brot aus dem Brotfach. Dieses streute ich aus dem Fenster um mich bei den anderen Babys zu entschuldigen. "Schon vergessen Papa. Aber du solltest es mal aus der Sicht deines Bruder sehen um ihn zu verstehen warum er so wütend war.", schlug mir Raven vor und setzte sich wieder auf meine Schulter. "Meinst du ich soll es mir mal vor Augen halten wie er sich dabei gefühlt hat? Und das soll helfen?", fragte ich ihn traurig. "Wir machen folgendes. Ich werde die Krähe spielen die ihn vollgemacht hat und bist Buddy. Aber ich werde nicht auf dich machen sondern lasse etwas Wasser auf dich runter. Dann kannst du sehen wie er sich dabei gefühlt hat und bestimmt verstehen warum er so wütend darüber war.", erklärte er und wir setzten seinen Plan in die Tat um. Ich stellte mich auf Buddys Platz und Raven flog mit Wasser im Schnabel wie die verletzte Krähe herum und ließ Wasser aus seinem Schnabel auf mich triefen. "Ok. Das ist wirklich sehr ekelhaft und das hier ist nur Wasser aus deinem Schnabel. Jetzt kann ich es irgendwie nachvollziehen warum er so verärgert war. Aber es rechtfertigt noch lange nicht meine Krähe aus dem Fenster zu werfen!", sagte ich verständnisvoll und musste wieder an Buddy denken. "Papa! Du hast ihn so lange schon nicht gesehen und warst der Meinung er sei bereits verstorben da man nicht wusste wo er sich aufhielt zu der Zeit. Verzeih ihm den kleinen Fehler und vertrag dich wieder. Schließlich ist Buddy dein Bruder den du über alles liebst und der Einzige noch aus deiner Familie. Gib dir einen Ruck!", meinte Raven zu mir. "Du hast Recht Raven. Wir hätten uns nicht streiten sollen. Vielleicht sieht er seinen Fehler auch ein und entschuldigt sich bei meiner Krähe im Häuschen.", sagte ich etwas aufgemuntert und holte mein Handy aus der Hosentasche. Ich zögerte einen Moment, atmete einmal tief durch und wählte mit etwas zittriger Hand die Nummer von Buddy. Aber wählen hätte ich gar nicht gebraucht den Buddy stand wie gerufen zwischen Tür und Anger. "Hey....Bruder.", begrüßte er mich traurig und zögerte den Raum zu betreten. "Hey Buddy. Komm ruhig rein. Für dich steht die Tür immer offen.", begrüßte ich ihn und bat ihn herein zu kommen. Dieser Bitte kam er auch nach und stand beschämt vor mir. "Ähm....das mit der Krähe tut mir Leid.", fügte er hinzu und sah mich beschämt an. "Das musst du ihm selber sagen. Aber....ich habe mit Raven ein kleines Experiment gemacht und kann dich auch verstehen warum du so verärgert warst. Tut mir auch Leid das ich dir solche Vorwürfe gemacht und dich angeschrien habe.", gab ich verlegen von mir und strich mit der linken Hand über meinen rechten Arm. "Sitzt er immer noch im Häuschen?", fragte mich Buddy. "Ja klar. Er kann ja nicht fliegen da sein Flügel gebrochen ist.", antwortete ich und deutete auf das Vogelhäuschen hin. Buddy ging zum Vogelhäuschen und spähte hinein. "Sorry kleiner Kumpel. Sowas hätte nicht passieren dürfen. Verzeihst du mir kleiner Kerl?", gab er entschuldigend von sich. Die Krähe krächzte ihn an und ich wusste genau was er gesagt hatte. "Uiiii....der ist immer noch sauer auf dich. Ich denke nach ein paar Tagen hat auch er sich beruhigt und kann dir verzeihen. Lass ihn erstmal in Ruhe.", gab ich von mir und schüttelte einer meiner Hände. "Aber....mir tut es auch Leid dich angeschrien zu haben.", entschuldigte sich Buddy und kam zu mir. "Schon vergessen mein Bruderherz!", sagte ich zufrieden und nahm ihn in den Arm. Und von da an war die Welt wieder in Ordnung. Wir hatten uns wieder vertragen und das hat richtig gut getan. "Aber du musst zugeben es sah richtig cool aus wie die Krähe im hohen Bogen geflogen ist.", erwähnte Buddy lächelnd und wartete auf meine Reaktion. "Ach Buddy. Nicht schon wieder. Du machst dich wieder über den kleinen Kerl lustig?", fragte ich etwas enttäuscht. "Jaja schon gut. Das ich ihn verletzt habe weiß ich und das habe ich doch gar nicht gemeint.", erwiderte er. "Ok, ein bisschen fand ich es schon lustig.", flüsterte ich ihm zu und grinste. "Siehst du? Wir haben einfach den selben Humor!", gab er fröhlich von sich und stupste mich von der Seite an. "Ich glaube es kommt auf die Situation drauf an in der wir uns befinden Bruder. Der eine findet es richtig lustig und der andere zeigt Mitgefühl und findet es gar nicht komisch.", erklärte ich und versuchte ihm irgendwie etwas ins Gewissen zu reden. "Was wäre....wenn wir beide etwas Paris unsicher machen?", fragte er mich neugierig und ihm schien der Gedanke zu gefallen. "Wie meinst du das?", fragte ich irritiert. "Stell dir mal vor, wir beide als Schurken zusammen und wir rauben gerade eine Bank oder einen Juwelier aus. Ok sagen wir eine Bank. Ich der Hacker und du der gnadenlose Safeknacker. Zusammen als Team wären wir unschlagbar und würden jede Bank knacken!", träumte Buddy vor sich hin und schwärmte von der Idee. "Ähm naja. So ganz Schurke bin ich dann doch nicht. Das Geld was ich den bösen Jungs gestohlen hatte ging der Stadt Paris zugute und ich habe davon nichts behalten. Das ist dann doch ein feiner Unterschied zwischen dir und mir.", erklärte ich und war von der Idee nicht so begeistert. "Aber....wenn du ein Ziel hast wo du es durchziehen willst ist das ein guter Anfang. Aber eine Frage habe ich dann doch an dich Billy. Wie finanzierst du dein Leben hier?", fragte er neugierig. "Das Gebäude hier gehört mir da ich es gekauft habe. Junge ich habe genug Geld und wir beide könnten uns theoretisch ein Leben in purem Luxus leisten. Wenn du weißt was Milliardär heißt mein Bruder.", erklärte ich ihm zufrieden. "Wie du hast ein Haufen Kohle?!", fragte er mich verwirrt und verstand nicht woher. "Das Geld ist von meiner Familie und einige Besitztümer steigern nochmals das gesamte Vermögen. Manchmal denke ich das unser Vermögen mehr als nur Milliarden wert ist und schon in die Billionen oder sogar Billiarden geht. Auf jeden Fall sind wir beide sehr reich Buddy. Und wenn du etwas haben möchtest komm gerne auf mich zu. Mein Geld was ich aktuell auf dem Konto liegen habe gehört auch zur Hälfte dir. Das hat unsere Mutter so auch in ihrem Testament festgehalten. Ich zeige es dir da ich das Original wieder bekommen habe.", erklärte ich und holte das Testament unserer Mutter.

Paris, 04.09.

Mein Testament

Ich, Elisa Shadow, vermache unser gesamtes Familienerbe meinen beiden Söhnen Billy Shadow und Buddy Pine. Beide Söhne erhalten zu gleichen Teilen all unsere Besitztümer wie Ferienhäuser, finanzielles Vermögen und Familienerbstücke wie Schmuck und Gemälde.
Mein letzter Wille soll auch sein, das mein Ehemann Hugo Pine nichts vom Erbe bekommt und es allein meinen beiden Kindern zugesprochen wird.
Sollten beide das Erbe nicht antreten wollen, ist mein letzter Wille all das Geld und die Ferienhäuser für gute Zwecke zu überlassen und Bedürftigen zu helfen.
Ich schreibe dieses Testament da ich nicht weiß wie lange ich es noch mit Hugo an meiner Seite aushalten kann. Ich habe Angst das er mir was antun wird um an all das Vermögen von mir und meinem früheren Ehemann Alexander Shadow zu gelangen und es für seine Zwecke unrechtmäßig veräußert.
Meine lieben Söhne, ich habe euch wirklich von ganzem Herzen lieb und wünsche euch ein tolles Leben wenn ich nicht mehr da sein sollte und dieses Testament verlesen wird.

In Liebe, eure geliebte Mutter

Elisa Shadow

"Unglaublich wie sie an uns gedacht hat. Wie war es denn als du alleine als Erbberechtigter erschienen bist wo das Testament verlesen wurde?", fragte er mich und hatte ein paar Tränen in den Augen. "Ich habe ihnen erklärt das ich dich suche aber bis jetzt noch nicht gefunden hatte. Und für tot erklären wollte ich dich noch nicht da meine Hoffnung dich zu finden viel zu groß war. Also habe ich das ganze Erbe zugesprochen bekommen und sobald ich dich finden sollte das Erbe gerecht aufteilen muss. Ich habe das Versprechen abgegeben und alles erhalten. Ein Teil des Geldes ist sicher auf ein Konto für dich verwahrt und hat sich gut vermehrt. Die Ferienhäuser versuche ich gerade gut zu verkaufen an Menschen die es wirklich nötig haben oder zu vermieten. Ich hoffe das es auch für dich in Ordnung ist. Die wertvollen Sachen habe ich schon vorher alle rausgeholt und sicher verwahrt. Wenn du aber ein Haus für dich möchtest kannst du gerne Bescheid geben und ich lasse es direkt auf dich umschreiben. Ein Teil des Geldes was beim Verkauf der Häuser rausspringt habe ich zu kleinen Teilen Freddy versprochen und meinen Gewinnanteil hätte ich selbst nochmal aufgeteilt um es auf das Extrakonto einzuzahlen was für dich bestimmt ist. Ich habe schon an dich gedacht mein Bruder.", erklärte ich ruhig und weihte Buddy in die zukünftigen Pläne von mir ein was mit den Ferienhäusern passieren soll. "Brillant! Auf meinen Bruder ist immer Verlass. Aber weißt du wo die Regenbogenhalskette unserer Mutter ist? Du weißt ja die Kette wo der Smaragd, der Topas, der Rubin, der Saphir, der Diamant und der Amethyst verarbeitet waren. Hast du sie?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf und sah traurig zu Boden. "Die Ohrringe, den Ring und das Armband habe ich. Aber bei der Kette fehlen die Steine. Ich habe wirklich keine Juwelen gefunden die zur Kette gehörten. Wir beide wissen ja das sie markiert und somit unverwechselbar sind.", antwortete ich traurig. "Ok. Dann ist es jetzt unsere Aufgabe diese Juwelen wieder zu finden. Und ich weiß sogar wo zwei dieser Steine sind. Einen habe ich und das ist der Topas. Der Smaragd befindet sich beim Juwelier Smith der dafür bekannt ist Edelsteine zu erwerben.", erklärte er mir sicher und zeigte mir ein Bild wo der Smaragd in einem Tresor aufbewahrt wird. "Holen wir uns diese Juwelen zurück in unsere Familie!", antwortete ich grinsend und fing an finster zu lachen. "Oha Bruder! Du bist ja richtig krass drauf was das Böse sein angeht.", erwähnte Buddy stolz und wir schmiedeten einen Plan um uns die Juwelen wieder zu holen.

Der Schatten der KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt