Nächster Halt: Klassenfahrt

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Nach einer Woche war es endlich soweit und die zweiwöchige Klassenfahrt stand an. Ich hatte schon ein paar Tage zuvor alles fertig gepackt und war schon dementsprechend vorbereitet. Lucas kam nach oben und begrüßte mich glücklich. "Bist du bereit?", fragte mich Lucas mit bester Laune. "Klar Lucas. Da ist auch schon meine Reisetasche mit allem was ich brauche.", antwortete ich mit guter Laune. "Lass mich aber noch schnell von meinen gefiederten Freunden Abschied nehmen." Lucas nahm meine Reisetasche und ging zum Durchgang. "Mach das Billy. Wir warten auf dich.", gab er noch von sich und ging Richtung Ausgang. Ich ging zügig zum Fenster, machte es auf und rief meine gefiederten Freunde zu mir. "Ich bin für zwei Wochen auf Klassenfahrt mit meiner alten Klasse. Seid brav und wachsam meine Lieben. Und denkt dran....Papa hat euch alle ganz dolle lieb.", verabschiedete ich mich und schloss das Fenster wieder. Anschließend lief ich nach unten und verließ das Gebäude was ich Zuhause nenne. Die komplette Klasse stand vor dem Reisebus und freuten sich mich zu sehen. Sie bejubelten mich und bildeten einen Durchgang zur vorderen Tür des Reisebusses die geöffnet war. Selbst der Busfahrer empfing mich mit einem Lächeln und begrüßte mich sogar persönlich mit einem Handschlag. Nach und nach stiegen alle in den Bus ein und wir setzten uns hin wo wir wollten. Ich bevorzugte den vordersten Platz der mir auch gewährt wurde. Ella setzte sich zu mir und nebenan hatten Ben und Lucas den Platz besetzt. "Hast du alles dabei Billy? Auch deine Genehmigung diese Waffen zu tragen?", fragte mich Ella und wollte sicher gehen das ich nichts vergessen hatte. "Verdammt! Meine Genehmigung!", rief ich und rannte eilig aus dem Bus. Als ich im Aufenthaltsraum ankam traf mich der Schlag. Meine gefiederten Freunde hatten es sich gut gehen lassen und feierten einfach eine Hausparty. Sie tanzten zur Musik Mister Racket von Benny Blue und Raven war mittendrin. Er sang sogar den Text ohne Fehler und ich kannte das Lied sehr gut. Entsetzt über ihr Verhalten und mit Herzschmerz holte ich ganz schnell meine Genehmigung und blieb nochmal im Durchgang stehen mit dem Rücken zur Party. "Und das sind meine Freunde!", sagte ich enttäuscht zu mir, verließ wieder mein Zuhause und stieg niedergeschlagen in den Bus ein. Mit verschränkten Armen und mit höher gestelltem Bein (rechts) saß ich wieder auf meinem Platz und sah traurig aus dem Fenster. Den Zylinder hatte ich auf dem Ablagetisch vor mir abgelegt um bequem sitzen zu können. Ella las eine Zeitschrift und Lucas und Ben spielten Karten. Keiner merkte wie es mir gerade ging und hatte die ganze Fahrt lang meine Ruhe um nachzudenken. "War es meine Schuld das sie so reagiert haben? Habe ich ihnen zu viel vertraut? Habe ich was falsches gemacht wo sie es mir so heimzahlen wollten?", dachte ich und versuchte eine Erklärung zu finden. Unsere Fahrt nach Saint-Tropez dauerte ganze neun Stunden und während der Fahrt war es wenigstens ruhig. Ab und an mal hielt ich ein kleines Nickerchen was aber nicht lange andauerte. Viel zu sehr beschäftigten mich die Fragen die mir durch den Kopf gingen und die Party meiner kleinen Freunde.

Angekommen in Saint-Tropez stiegen wir aus dem Bus aus und holten unsere Koffer und Reisetaschen. Alle standen gut gelaunt zusammen vor dem Hoteleingang und unterhielten sich rege. Ich hingegen stand abseits der Gruppe an einer Laterne angelehnt und wartete bis Sarah wieder kam. Sie checkte für uns alle ein und wollte anschließend die Zimmeraufteilung machen. Das Hotel hatte speziell für diesen Anlass Mehrbettzimmer zur Verfügung gestellt zum kleinen Preis. Tja...ich hatte eben schon im Vorfeld recherchiert und wusste darüber Bescheid. Nach etwa 20 Minuten kam Sarah wieder raus und hatte mehrere Schlüssel dabei. "So meine Lieben! Speziell für unsere Klassenfahrt hat das Hotel uns Mehrbettzimmer zur Verfügung gestellt und ich möchte gerne die Zimmeraufteilung besprechen. Wir sind 20 Leute und haben zwei Fünfbettzimmer, ein Vierbettzimmer und zwei Dreibettzimmer. Ihr könnt euch Gedanken machen wer mit wem ein Zimmer teilen möchte.", erklärte sie fröhlich. "Ich nehme mit Joe und Leon ein Dreierzimmer!", sagte Julian und stellte sich mit den beiden zusammen. "Ok. Wie sieht es mit dem Rest aus?", fragte Sarah und schrieb auf wer mit wem ein Zimmer teilte. "Ich werde mit Lucas, Ella und Billy ein Zimmer teilen.", teilte Ben mit und ließ sich gleich für das Viererzimmer einschreiben. "Ok Ben. Ein Dreierzimmer und die beiden Fünferzimmer sind noch frei.", ließ Sarah die anderen wissen. "Ich nehme mit Cole, David, Gabriel und Sam ein Zimmer!", antwortete Jacob und stellte sich mit den vier Jungs zusammen. "Ich nehme mit Clara und Lara ein Zimmer!", sagte Lilly etwas eifersüchtig und sah Ella dabei an. "Ok habe ich mir notiert. Ich nehme dann mit den anderen Mädels das Fünferzimmer. Das sind dann Francesca, Sally, Martha und Francine.", sagte Sarah glücklich. Als sie alles notiert hatte standen alle schon als Gruppen zusammen. Nur die Gruppe von Ben war unvollständig. "Wo ist Billy?", fragte Sarah verwundert. "Ähm....", fing Ben an und sah ratlos zu Lucas und Ella. "Ich bin hier!", erwähnte ich und blieb an meiner Stelle an der Laterne gelehnt stehen. "Komm zu uns Billy. Du gehörst genauso zur Klasse wie die anderen hier auch.", fügte Sarah hinzu und lachte mich an. "Nö. Ich bleibe hier.", widersprach ich ihr. "Wenn du nicht zu uns kommst, dann werden wir zu dir kommen.", deutete Lucas an und ging mit Ella und Ben zu mir. "Gut. Wer von euch ist der Gruppenchef?", fragte Sarah zufrieden. "Was macht er?", fragte Ben neugierig. "Der Gruppenchef schaut das seine oder ihre Gruppe vollständig anwesend sind und sorgt dass das Zimmer sauber und ordentlich ist. Außerdem plant er mit den anderen Gruppenchefs die Ausflüge und teilt diese Information der Gruppe auch mit.", erklärte sie ruhig. "Willst du es sein Billy?", fragte mich Ella lächelnd. "Nein!", sagte ich und lehnte das Angebot ab. Ich wusste das einer der fiesen Jungs dabei sein und Julian über alles informiert wird was los ist. Das ist nichts für mich. Ich wollte denen einfach nicht unter die Augen treten und meine Ruhe haben. "Dann würde ich vorschlagen...Ladies first!", gab Lucas von sich und sah Ella dabei zufrieden an. Ella freute sich und fragte nochmal, ob es in Ordnung sei die Gruppenchefin zu sein. Wir willigten ein und Sarah notierte sich das wieder. Als wir fertig waren und alles notiert wurde, war es endlich so weit. "Ok Leute. Ella, Julian, Jacob und Lilly bekommen von mir die Schlüssel für die Zimmer. Für meine Gruppe mache ich das. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend und wir sehen uns morgen Vormittag um 09:30 Uhr im Eingangsbereich. Frühstück gibt es ab sieben Uhr.", informierte uns Sarah und verteilte die Schlüssel an die Chefs. Anschließend nahm jeder sein Gepäck und wir gingen auf die Zimmer wie eingeteilt. "So, jetzt können wir uns etwas Ausruhen nach der langen Fahrt.", merkte Ella an und sperrte die Tür des Zimmers auf. Das Zimmer war schön hell und hatte sogar Meerblick woran keiner dachte. "Ja mega! Gleich das Meer im Blick! Wie geil!", freute sich Lucas und stellte seinen Koffer ab. Ich hingegen ging einfach in das Zimmer und suchte mir das Bett aus wo ich aus dem Fenster schauen konnte. Meine Reisetasche ließ ich einfach in der Nähe des Bettes fallen und warf mich aufs Bett. Die drei sahen mich irritiert an und fragten mich was los sei. "Nichts!", murmelte ich noch etwas verständlich, nahm meinen Zylinder und warf ihn einfach in die Ecke. "Ich nehme das Bett an der Wand.", sagte Lucas und konnte mich so beobachten wenn was mit mir sei. "Dann nehme ich das Bett in der Nähe von Lucas.", erwähnte Ben und setzte sich aufs Bett. "Und ich liege dann neben Billy mit Distanz dazwischen!", fügte Ella hinzu und räumte ihren Koffer auf. "Wann wollen wir zum Abendessen runter gehen?", fragte Lucas zufrieden in die Runde. "Ich denke so um 17:30 Uhr oder?", schlug Ella vor und wartete auf unsere Antwort. "Keinen Hunger!", murmelte ich und drückte mir das Kopfkissen auf den Kopf. "Ok Billy. Was ist los mit dir? Du weißt das du jederzeit mit uns reden kannst.", merkte Ben an und wollte wissen was los war. "Lass mich!", murmelte ich unter dem Kopfkissen. "Ach Billy. Was ist los Kumpel?", fragte mich Lucas besorgt. Ich fasste mir mit beiden Händen unter dem Kopfkissen ans Gesicht und riss mir meine Maske herunter. Diese warf ich dann einfach aus dem Bett sodass sie mit einem Knall auf dem Boden landete. Allerdings sahen sie mein Gesicht nicht wegen dem Kopfkissen was ich mir weiterhin auf den Kopf drückte. "Billy!", sagte Ella entsetzt und hob meine Maske wieder auf. "Seit wann nimmst du deine geliebte Maske ab? Das ist doch dein Markenzeichen." Auch Ben sah besorgt zu mir und wunderte sich warum ich die Maske plötzlich ausgezogen hatte. "Lassen wir ihn erstmal etwas runterkommen. Vielleicht erzählt er uns dann was mit ihm los ist.", gab Lucas verständnisvoll von sich und legte sich auf sein Bett. "Du hast Recht Lucas. Billy muss sich erstmal beruhigen.", fügte sie hinzu und legte meine Maske auf mein Nachttischchen. Ben holte aus seinem Koffer ein Buch und las darin. Ella setzte sich auf ihr Bett und sah dabei aus dem Fenster. Vor ihr lag ich auf mein Bett, das Kopfkissen immer noch auf meinem Kopf gedrückt und gab keinen Mucks von mir. Nach etwa zehn Minuten fragte Lucas ob ich eingeschlafen sei. "Kann sein.", gab Ben von sich und las sein Buch weiter. "Ich denke etwas Schlaf wird ihm gut tun.", antwortete Ella und ging zu mir. Sie fasste behutsam und vorsichtig unter das Kopfkissen und holte meine rechte Hand heraus. Ben schob ihr einen Stuhl mit einem Fußtritt hin wo sie sich neben mir hinsetzte und meine rechte Hand liebevoll hielt. "Ich bin immer für dich da mein Hase!", flüsterte sie mir zu und sah wieder nachdenklich aus dem Fenster. Ich blieb regungslos liegen und tat so als würde ich tatsächlich schlafen.
Nach einer Stunde der Stille wurde es für uns Zeit das Abendessen zu genießen. Ella rüttelte mich sanft um mich zu wecken obwohl ich nicht am schlafen war. "Billy. Komm wir gehen gemeinsam runter und essen zu Abend.", sagte sie liebevoll, holte meine Maske und hielt sie vor dem Kopfkissen hin. Ich schnappte mir meine Maske und setzte sie mir wieder unter dem Kopfkissen auf. Ella nahm mir daraufhin das Kissen vom Kopf und legte es am Fußende hin. "Wie geht es dir Billy?", fragte sie mich und setzte sich auf die Kante meines Bettes. Ich blieb einfach noch liegen und wollte nicht aufstehen. "Geht schon. Ich bin nur enttäuscht von meinen gefiederten Freunden.", sagte ich noch immer enttäuscht. "Was ist passiert?", fragte Lucas neugierig. Auch Ben legte sein Buch auf die Seite und war neugierig geworden. Ich erzählte ihnen alles, was ich vorfand, wie ich mich fühlte und was ich davon halte. Man merkte wie weh es mir tat. "Vielleicht ist es nur ein Missverständnis Hasilein. Rede einfach mal mit ihnen. Ich glaube nicht, das die eine Party feiern und sich freuten dich los zu sein.", erklärte mir Ella und streichelte mir über den Rücken. "Sie sind deine besten Freunde neben uns und das kann und will ich mir einfach nicht vorstellen." Ella beugte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss auf die rechte Wange. "Komm. Wir gehen erstmal in Ruhe Essen und vielleicht kannst du mit Raven auf dem Balkon dich aussprechen. Ich denke er wird sicher hier irgendwo sein.", fügte sie hinzu und bat mich aufzustehen. "Na gut.", gab ich von mir und stand endlich auf. "Auf geht's zum Essen!", sagte Lucas fröhlich und ging aus dem Zimmer. Ben, Ella und ich folgten ihm und wir gingen gemeinsam nach unten. Im Speisesaal angekommen empfing uns schon Sarah mit offenen Armen und bat uns an den großen Tisch im Hinterzimmer Platz zu nehmen. Also taten wir das auch und gingen ins Hinterzimmer wo ein Teil der Klasse schon saß und ihr Abendessen genossen. Wir begrüßten uns und nahmen auch Platz. "Ihr könnt euch beim Abendbuffet bedienen und nach Herzenslust zugreifen!", informierte uns Sarah und ging selbst zum Buffet um sich noch was zu holen. "Danke Sarah.", erwähnte Ella und holte sich etwas vom Buffet. Ich folgte ihr unauffällig und holte mir eine Kleinigkeit zu Essen. Am Platz zurück fing Ella an mit den anderen sich zu unterhalten und aß nebenbei ihr Essen. Ich blieb still und aß einfach mein Essen und wollte mit niemanden reden. Nach fünf Minuten kam auch Julian und seine Gang dazu und bedienten sich am Buffet. Als er sich etwas geholt hatte, sah er mich am Rande sitzen und kam auf mich zu. Mit purer Absicht tat er so als würde er gestolpert sein und warf seinen Teller in meine Richtung. Ich bekam das ganze Essen plus Teller ins Gesicht. "Junge! Was stimmt nicht mir dir?!", schrie ich ihn zornig an, stand auf und wischte mir das Essen von Klamotten und Gesicht ab. "Sorry! Ich bin gestolpert! Das kann mal passieren du verrückte Krähenfresse!", verteidigte sich Julian und lachte mich an. "Wie hast du mich gerade genannt du blöde Hackfresse?!", fragte ich ihn zornig und wollte das er die Beleidigung gegen mich wiederholt. "Halt deinen Schnabel Krähenfresse und setzt dich auf deine fünf Buchstaben!", lachte er laut und schaute seine beiden Freunde an. Diese lachten auch mit und hielten sich vor Lachen den Bauch. "Jungs bitte!", forderte uns Ella auf und wollte einen friedlichen Abend verbringen. Julian holte eine Sprühsahnedose und besprühte mich mit Sahne. Dabei lachte er mich aus und sagte nur: "Du brauchst mehr Sahne damit du bekloppter aussiehst!" In diesem Moment hat es mir einfach gereicht und ich gab Julian einen heftigen Schubs sodass er in das Buffet krachte. "Du Knalltüte! Jetzt kannst du was erleben!!", schrie Julian und wir fingen an uns heftig zu prügeln. "JUNGS!", schrie uns Ella wütend an. "Muss das sein?!", fragte Ben genervt von uns und fasste sich mit der Hand ins Gesicht. Aber wir hörten nicht auf zu prügeln und ignorierten alle anderen. Schließlich mischte sich Lucas ein und hielt uns auseinander. "DU VERDAMMTE KRÄHENFRESSE!!! DICH MACH ICH KALT!!!", schrie Julian mich weiter an und wehrte sich heftig gegen Lucas. "KOMM NUR HER!!! ICH ZEIGE DIR ZU WAS ICH FÄHIG BIN DU RATTE!!!", schrie ich ihn an und auch ich wehrte mich gegen Lucas und wollte weiter auf Julian losgehen wie er auch. "Kommt mal wieder runter ihr zwei! Wir können das auch ohne Gewalt klären!", forderte uns Lucas auf und hielt uns weiterhin auseinander. Wieder und immer wieder wehrten wir uns gegen Lucas und wollten uns gegenseitig an die Gurgel gehen. Irgendwann mischten sich dann auch Cole und Jacob ein. Cole versuchte mich nach hinten zu drängen und Jacob machte es bei Julian. Sie wollten Lucas unterstützen der sowieso schon alle Hände voll mit uns zu tun hatte. "Beruhige dich endlich Billy!! Wir helfen dir alles sauber zu machen!", bot mir Cole an, drängte mich etwas nach hinten und versuchte mich dadurch zu beruhigen. Und das klappte!
Ich kam wieder etwas runter und hörte auf mich gegen Lucas und Cole zu stellen. Auch Jacob versuchte es bei Julian was allerdings durch seine Art nicht so ganz klappte. Er blieb weiterhin auf 180 aber hörte auf sich zu wehren. "Können wir uns wie normale Erwachsene unterhalten und das in Ruhe regeln?", fragte Cole und sah uns dabei ernst an. "Ja ok! Aber er soll mich nicht beleidigen!", forderte ich wütend, hob meinen Zylinder auf und stimmte zu. Den Zylinder hielt ich in der Hand fest und wischte den Dreck weg. "Klappt das bei dir auch Julian?", fragte Cole ernst. Julian nickte nur. "Super. Dann können wir...", fing Cole an und plötzlich flog eine Vase direkt auf meinen Kopf. Sie zerbrach in mehrere Stücke und ich wurde von Sam aufgefangen der hinter mir stand. "Was soll das denn werden Julian?!", fragte ihn entsetzt Cole und sah ihn dabei wütend an. "Gerechtigkeit!", antwortete er stolz und verließ das Hinterzimmer. Joe und Leon folgten ihm lachend. "Billy?", fragte mich Sam und setzte mich vorsichtig auf den Boden ab. Er blieb hinter mir stehen und stützte meinen Rücken mit seinen Beinen. Auf meinem Kopf hatte ich eine dicke Platzwunde wo noch kleinste Scherben zu sehen war. "Schau mich an! Wir werden dir einen Arzt rufen der sich das Ganze anschauen wird.", meinte Cole zu mir und hielt meinen Kopf in seine Hände. "Wir brauchen keinen Arzt rufen. Wenn mich keiner sieht werde ich ihn heilen.", bot Ella an und machte sich Sorgen um mich. "Dann mach das aber ganz fix Ella.", erwähnte Cole und ließ Ella an mich heran. Sie legte ihre Hand auf meinen Kopf, schloss ihre Augen und heilte mich. Als sie fertig war, nahm sie ihre Hand wieder von meinem Kopf und sah mich fragend an. "Billy?", fragte mich Sam besorgt und gab mir vorsichtig mit seinem Knie einen leichten Stups. "Ja?", antwortete ich leise. "Wie geht es dir?", fragte er mich wieder. "Habe nur Kopfschmerzen. Sonst geht es mir gut.", antwortete ich wieder leise. "Ich bringe Billy nach oben ins Zimmer. Da kann er sich in Ruhe erholen.", gab Lucas von sich und kam auf mich zu. "Mir ist schwindelig.", merkte ich an und sah wie sich alles um mich herum anfing zu drehen. "Keine Sorge mein Freund. Ich trage dich nach oben.", fügte er hinzu und nahm mich auf seine Arme. Wie eine Braut die man über eine Türschwelle trägt, trug mich Lucas nach oben ins Zimmer und legte mich vorsichtig in mein Bett. "Ruh dich aus Hasilein. Morgen machen wir was Schönes in Saint-Tropez und da soll jeder dabei sein.", sagte mir Ella mit ruhiger Stimme und streichelte mir über den Kopf während Lucas meine Stiefel auszog und mich zudeckte. "So. Wir machen uns jetzt auch bettfertig und legen uns mit dir schlafen.", fügte Lucas hinzu und ging ins Badezimmer um sich fertig zu machen. Danach machten sich Ella und Ben noch fertig und legten sich hin. "Gute Nacht zusammen.", wünschte uns Ella und knipste das Licht aus.




Der Schatten der KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt