Irgendwann erwachte ich wieder und fand mich im Krankenhaus vor. Neben mir saß mein Bruder, hielt liebevoll meine Hand und las mir meine Lieblingsgeschichte vor. Als Kind habe ich es geliebt von meinem Buch Der kleine Rabe Socke was vorgelesen zu bekommen und das machte gerade mein Bruder im Krankenhaus bei mir. Kurze Zeit später klopfte jemand an die Tür und mein Bruder bat denjenigen hinein. Es war André der nach mir sehen wollte und kam auf meinen Bruder und mir zu. "Du bist ja früh drinnen? Aber schön das du für ihn da bist. Gibt es schon neue Infos über seinen Zustand?", fragte er meinen Bruder. "Bis jetzt noch nicht. Ich mache mir Sorgen um meinen Bruder da die Kugel ihn böse erwischt hat. Der Schuss war so perfekt gesetzt das es ihn töten hätte können. Ein Wunder das er überhaupt noch lebt meinte der behandelnde Arzt.", antwortete Buddy und sah mich traurig und besorgt an. "Er hat auch nur überlebt da ich sofort Erste Hilfe Maßnahmen ergriffen habe. Sollte noch was sein, was ich aber nicht glaube, übernehme ich die volle Verantwortung dafür.", meinte André zu Buddy und kam zu mir auf die andere Seite. Er schaute zuerst zum Monitor und anschließend zu mir. "Pardon Billy das du es abbekommen hast. Bleib stark und werde wieder gesund. Deine ganzen Freunde und vor allem dein Bruder brauchen dich noch.", gab er von sich und verließ daraufhin wieder das Krankenzimmer. Buddy musste über seine Worte etwas Lächeln und wollte gerade anfangen weiter zu lesen als plötzlich wieder jemand an die Tür klopfte. Dieses Mal waren es Domingo, Ben, Ella und Lucas die hinein kamen um nach mir zu sehen. "Hey Buddy.", begrüßten ihn die Vier und stellten sich zum Bett. "Hey Leute. Tag drei und noch nichts neues. André war auch schon da und hat nach ihm gesehen.", begrüßte Buddy die Vier zurück. "André war auch schon da? Ok? Ist neu für einen Polizisten.", meinte Domingo dazu und sah etwas überrascht aus. "Oh Hasilein....dich so zu sehen bricht mir einfach das Herz.", sagte Ella leise zu mir und sah mich traurig an. "Nein Ella! Nur im äußersten Notfall darfst du es tun. Wir haben darüber gesprochen!", gab Lucas von sich und schien Ella an etwas zu erinnern. "Ja ich weiß. Aber sobald der Zustand sich verschlechtert tue ich es! Ihr wisst ich tue alles für meinen süßen Hasilein Billy.", meinte sie stolz. "Oh man. Also wenn sie mit Billy wirklich zusammen kommt und die eine Liebesbeziehung führen fresse ich einen Besen.", gab Ben von sich und klatschte sich dabei auf die Stirn. "Wie möchtest du denn deinen Besen? Mit oder ohne Mayo?", scherzte Buddy darüber und alle lachten etwas. Selbst Ben musste mit lachen obwohl es um seine Aussage ja ging. Ich hingegen verkniff mir das Lachen und blieb ganz still und ruhig liegen. Keine einzige Bewegung kam von mir und ich tat noch weiterhin so als würde ich im natürlichen Koma liegen. Aber irgendwann wollte ich mich auch mal zeigen und wartete auf einen perfekten Moment nur mit meinem Bruder alleine. Nach einer gefühlten halben Stunde waren die Vier auch wieder aus dem Zimmer verschwunden und Buddy las mir weiter mein Lieblingskinderbuch vor. Und dann kam der perfekte Moment für mich zu zeigen das ich erwacht bin. Ich drückte sanft seine Hand wo er mich festhielt und er hörte augenblicklich auf zu lesen. "Billy?", fragte er mich leise und legte das Buch auf die Seite. "Hallo Bruderherz.", gab ich leise von mir und ich sah wie er sich riesig freute mich zu hören. "Billy! Ein Glück du bist endlich erwacht. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.", freute sich Buddy und umarmte mich vorsichtig. "Buddy? Was ist passiert? Ich kann mich nur noch erinnern, das ich einen tiefen und starken Schmerz spürte und danach war alles schwarz.", fragte ich ihn. "Einer dieser fünf Banditen hatte eine Waffe dabei und benutzte sie. Er schoss einfach in deine Richtung und hatte dich verdammt gut getroffen. Die Kugel selbst verfehlte dein Herz nur um Haaresbreite und Dank der schnellen Hilfe von André hast du überlebt. Und joa.....André persönlich rief mich dann an und informierte mich was mit dir passiert ist. Ich bin dann so schnell wie möglich ins Krankenhaus geeilt und er hat mich dort abgefangen. André erzählte mir nochmal alles bis ins Detail und entschuldigte sich auch mehrmals bei mir weil er das nicht ahnen konnte. Als der Arzt uns endlich zu dir ließ war der Anblick für mich der größte Schock meines Lebens. Aber ich habe mich davon nicht entmutigen lassen, habe dein Lieblingskinderbuch geholt und dich bis heute immer besucht und dir was vorgelesen. Habe auch mit dir gesprochen was wir alles als Kinder erlebt haben und mit dir zusammen unsere Erinnerungen ausgelebt. Ich weiß nicht ob du es noch mitbekommen hast aber André, Lucas, Ella, Ben und Domingo waren auch schon da um nach dir zu sehen.", erzählte mir Buddy alles in Ruhe und ich hörte ihm aufmerksam zu. Plötzlich klopfte es wieder an der Tür des Krankenzimmers und ich wurde wieder sehr still und ruhig. Buddy ließ den Besucher eintreten und stand sofort auf als er IHN sah. "Was willst du hier?!", fragte Buddy ihn misstrauisch und sah ihn böse an. "Ich komme in Frieden. Kein Grund zur Beunruhigung. Ich wollte nur sehen wie es.....Billy geht. Schließlich habe ich ihn seit der Rettungsaktion von dir und seinen Freunden nicht mehr gesehen.", antwortete Black Jack ruhig und kam langsam auf das Bett zu. "Wundert mich überhaupt das du Interesse an Billy zeigst wenn ihr euch gar nicht ausstehen könnt.", gab Buddy zurück und blieb noch stehen da er Black Jack nicht über den Weg traute. Black Jack hingegen kam zu mir auf die andere Seite und schaute mich an. Ich gab vorerst keine Reaktion von mir und wartete ab was er vor hatte. "Ich habe von der Polizei die Nachricht erhalten das er gefunden worden ist.", fing er an zu erzählen. "Schließlich....habe ich sofort die Polizei alarmiert und die Suchaktion gestartet damit er schnellstmöglich gefunden wird. Der ursprüngliche Plan von uns Beiden hat ja nicht funktioniert da diese fünf Vollidioten ihn vorher durchkreuzt haben. Deshalb habe ich mir Sorgen um ihn gemacht als er nicht mehr aus dem Gebäude kam." Buddy und ich hörten ihm aufmerksam zu und das Misstrauen von Buddy verschwand allmählich. "Und was ist jetzt mit den Fünf passiert?", fragte ich leise und gab mich zu erkennen. "Diese fünf Vollidioten sitzen jetzt hinter schwedische Gardinen und haben mehr auf der Anklage sitzen als vorerst angenommen. Neben Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung kommt jetzt noch versuchter Mord dazu. Tja....er hätte einfach nicht schießen dürfen und das Beste kommt noch. Alle Fünf bekommen es noch obendrauf obwohl nur einer es getan hat. Das finde ich wirklich gerecht meiner Meinung nach.", antwortete Black Jack ruhig und zeigte sogar etwas Schadenfreude. Auch ich musste etwas grinsen und fühlte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Instinktiv fasste ich hin was sofort Black Jack und meinen Bruder alarmierte. Sofort drückte Black Jack den Notfallknopf über meinem Bett und Buddy eilte zur Tür und hielt sie geöffnet damit die Ärzte sofort kommen konnten. Das taten sie auch und zwei Ärzte mit zwei Krankenschwestern betraten mein Krankenzimmer. Sie überprüften alles genau und mussten feststellen, dass das Schmerzmittel zu niedrig eingestellt war. Erleichtert, das es nichts schlimmes war, verließen sie wieder das Zimmer und gaben Entwarnung. Auch mein Bruder und Black Jack waren wieder beruhigt und wir unterhielten uns den ganzen Tag zusammen. Am Abend verabschiedeten sie sich von mir und wünschten mir weiterhin noch gute Besserung.
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Der Schatten der Krähen
FanfictionMein Leben als Kind war wunderschön.... bis das Schicksal zuschlug. Mein Vater sagte mir immer:"Der Weg ist das Ziel!" - aber stimmt das wirklich? Mitwirkende: DreamHorror97, LordGarmadon97 Coverdesign by: DreamHorror97