Am nächsten Morgen machte ich für meinen Bruder, für Ella und für mich frischen Kaffee und weckte sie sanft aus dem Schlaf. Noch recht verschlafen standen beide auf und tranken ihre Tasse. Ich hingegen war schon fertig und hatte wieder was vor. "Wo willst du hin Billy?", fragte mich Ella neugierig. "Ich mache einen kleinen Ausflug und möchte mit meinem schwarzen Lamborghini Huracán LP 610-4 genannt Interceptor eine Spritztour machen.", antwortete ich gut gelaunt und nahm mir meinen Schlüssel. Ella spuckte Kaffee aus und sah mich überrascht an. "Du hast einen Lamborghini???", fragte sie verwundert. "Ja Ella. Den habe ich auf den Namen Interceptor getauft und ist mein absolutes Lieblingsstück. Habe ihn selbst zusammen gebaut und auch modifiziert. Ein wahres Schmuckstück mein Krählein.", antwortete ich stolz und grinste sie dabei an. "Du weißt doch das Billy ein großes Vermögen hat. Ist doch klar das er sich sowas zulegt als Milliardär.", fügte Buddy hinzu und trank wieder genüsslich einen Schluck Kaffee. "Ich will mit Billy.", sagte Ella und wollte sich gerade anziehen um mich zu begleiten. "Vergiss es mein Krählein. Ich fahre alleine!", gab ich von mir und verließ das Zimmer. Ich ließ Buddy und Ella einfach zurück und machte mich auf den Weg zum Qualifikationsrennen zur Tour de France Motorsport.
An der Rennstrecke angekommen fuhr ich mit meinem Interceptor die mir zugeteilte Position und stieg aus. Ein Mann mit Klemmbrett in der Hand kam auf mich zu und trug mich in die Teilnehmerliste ein als Krähe wie von mir erwünscht. Danach verschwand er wieder und ich sah mir die Teilnehmer auf dem großen Monitor an. "Crane...Danny...Dodger...Buggy...Silverstar...Domingo und ich. Aber die anderen Namen sind mir nicht bekannt. Bin gespannt wie sie aussehen.", sagte ich mir und blieb erstmal ganz ruhig und gelassen. "Die Teilnehmer des Tour de France Motorsport finden sich bitte in der Nähe der Bühne ein für die Vorstellung!", rief ein Mann in das Mikrofon und ich sah schon Leute Richtung Bühne laufen. Dort angekommen wartete ich gespannt wer von den Leuten wer ist. "Sie ist ein böses Mädchen und liebt die Straße wie ihr eigenes Auto! Begrüßen Sie mit mir Jaqueline Bernard alias Crane!", rief der Mann in das Mikrofon und eine junge Frau betrat die Bühne und winkte der Menschenmenge zu. "Er kommt aus England und liebt den heißen Tee! Begrüßen Sie mit mir Daniel Baxter alias Danny!", rief er wieder ins Mikrofon und ein etwas kleinerer Mann mit blauen Haaren und einer goldenen Sonnenbrille betrat winkend die Bühne. "Er ist ein wahrer Fan von Größe und liebt seine Heimat Amerika sehr. Begrüßen Sie mit mir Mike Twister alias Dodger!", wurde wieder einer der Rennfahrer angesagt und ein Mann mit Sonnenbrille, Bart und Cowboyhut betrat die Bühne. "Sie ist jung und kommt aus dem Nachbarland Deutschland! Begrüßen Sie mit mir Belinda Meyr alias Buggy!", sagte er wieder und eine junge, blonde Frau mit einer blauen Sonnenbrille betrat winkend die Bühne. "Er liebt die Farbe Silber und greift immer nach den Sternen! Begrüßen Sie mit mir Simon Stingray alias Silverstar!", rief er ins Mikrofon und die Menschenmenge jubelten und pfiffen ihm zu. Ein großer Mann mit schwarzen kurzen Haaren und Silbersträhnen im Haar betrat die Bühne und grinste. "Er knackt die Safes binnen Sekunden und ist der Schrecken von Paris! Begrüßen Sie mit mir Billy Crow alias Krähe!", rief er ins Mikrofon und die Menschenmenge flippte aus als ich winkend und grinsend die Bühne betrat. "Er ist heiß, er ist gefürchtet und liebt die Fairness! Begrüßen Sie mit mir die Legende Dominik Richard alias Domingo!", rief er wieder ins Mikrofon und ein junger Mann mit einer schwarzen Lederjacke mit Nieten und Spikes und schwarzer Sonnenbrille betrat lächelnd die Bühne. Er stellte sich direkt neben mir hin und winkte den Leuten vor der Bühne zu. "Durch den Jubel der Zuschauer hier haben wir bereits drei Favoriten im Rennen! Mal sehen wer die Qualifikationsrunde besteht und in der Tour de France Motorsport gegeneinander antreten darf! Wie ihr wisst sind nur noch drei Plätze frei! Also lasst die Reifen qualmen und gebt Gummi soweit euch das Auto tragen können!", teilte der Moderator mit und wir liefen zu unseren Autos. Ich sprang von der Bühne und rollte mich am Boden ab um zu meinem Auto zu gelangen. Wir stiegen alle in unsere Autos und starteten die Motoren. Sieben etwas knapp bekleidete Damen kamen ans Fahrerfenster und gaben uns einen kleinen Sender den wir am Auto irgendwo befestigten mussten. Somit konnten alle Zuschauer unsere wilde Fahrt auf dem Monitor beobachten. "Auf die Plätze........fertig?............LOS!", rief der Moderator ins Mikrofon und wir rasten sofort los. Die komplette Fahrt ging einmal quer durch Paris und die Strecke wurde extra dafür freigegeben. "Interceptor, zeige mir alle Teilnehmer auf dem Monitor. Ich will alle Fahrer sehen auf welcher Position sie sich befinden.", gab ich den Befehl und ein kleiner Monitor mit der gesamten Strecke wurde mir angezeigt. "Hallo Krähe. Hier sind alle Teilnehmer zu sehen auf welcher Position sie sich befinden. Aktuell ist sind Sie auf Position Vier.", antwortete mir eine weibliche Computerstimme. "Das wird sich gleich ändern!", fügte ich hinzu und überholte mit einem gewagten Drift Crane die sich auf Position Drei befand. "Halten Sie sich auf Position Drei und sie sind dabei Krähe.", informierte mich Cindy. Und ja ich habe die weibliche Computerstimme Cindy genannt weil es einfach am Besten passte.
Und in diesem Moment zog an mir Domingo mit seinem Lamborghini Aventador vorbei um sich einen der begehrten Plätze zu sichern. "Hey!", rief ich und musste etwas ausweichen um ihn nicht zu berühren. "Cindy, wer ist auf Platz eins und zwei?", fragte ich ernst und behielt die anderen hinter mir im Blick. "Auf Position Eins ist Silverstar und auf Position Zwei ist Danny unterwegs. Position Drei besetzt aktuell Domingo.", antwortete sie mir. "Ok. Dann heißt es wohl einen Gang höher schalten als gedacht. Mal sehen wie gut die wirklich sind mit ihren Sportwägen!", sagte ich und fing an hinterhältig zu grinsen. Ich schaltete einen Gang runter und trat das Gaspedal komplett durch. Meine Geschwindigkeit erhöhte sich immer weiter und ich nahm richtig Fahrt auf. "Cindy Positionsabfrage!", gab ich den Befehl und wartete auf eine Antwort. "Position Eins besetzt Domingo, Position Zwei besetzt Silverstar und Position Drei besetzt Danny. Für Sie besteht die Möglichkeit Danny kurz vor der Ziellinie zu überholen wenn Sie ihre Geschwindigkeit so beibehalten.", antwortete sie mir. "Beibehalten? Nichts da! Ich trete das Gaspedal bis zum Limit durch!", sagte ich grinsend und setzte mein Vorhaben in die Tat um. Mein Auto fuhr immer schneller und ich überholte Danny mit rasanter Geschwindigkeit. Und wie geplant fuhr ich unter den ersten Dreien durch die Ziellinie und qualifizierte mich für die Tour de France Motorsport. "YES!", freute ich mich und parkte meinen Lamborghini mit einem gekonnten Drift zu den ersten zwei Gewinnern. Die Menschen jubelten und flippten aus als wir drei aus unseren Autos stiegen. "Geile Fahrt Jungs. Wir werden uns auf der Tour de France Motorsport sehen!", rief uns Silverstar zu und lächelte. "Wie zu erwarten hat die Legende wieder gezeigt was er drauf hat. Danke für die tolle Fahrt Krähenmann.", erwähnte Domingo lächelnd und ging zur Bühne. Auch ich ging zur Bühne und bekam eine Medaille überreicht als Eintrittskarte für einen der letzten drei Plätze im Hauptrennen Tour de France Motorsport. "Unsere Gewinner um die letzten drei Plätze!", sagte eine weibliche Stimme ins Mikrofon und die Menschen jubelten und pfiffen uns zu. Anschließend gingen wir wieder von der Bühne und stolzierten mit unseren Medaillen zurück zu unseren Autos. Silverstar stieg ein und fuhr sofort mit quietschenden Reifen davon. "Hey...Krähenmann. Schicker Lambo. Deiner?", fragte mich Domingo mit einem fetten Lächeln im Gesicht. "Jep ist meiner. Selbst gebaut und modifiziert nach meinen Vorstellungen.", erzählte ich stolz. "Cool. Ein Lamborghini Huracán LP 610-4! Schickes Fahrzeug was mir noch in meiner Sammlung fehlt.", erzählte er und staunte über mein Fahrzeug. "Danke. Deiner ist auch richtig fetzig. Ein Lamborghini Aventador LP 750-4 hab ich recht?", sagte ich zu ihm und lächelte. "Hey jo. Ein Kenner. Gefällt mir. Lust auf eine kleine Spritztour? Bringe dich gerne wieder hierher.", bot mir Domingo an und deutete auf sein Auto. Ich überlegte einen Augenblick und war doch neugierig ihn besser kennen zu lernen. "Ja gerne. Mach dir keine Sorgen um mein Auto hier. Interceptor kann alleine nach Hause fahren.", antwortete ich ihm und drückte auf meinem Schlüssel einen Knopf. In diesem Moment sprang der Motor an und mein Lamborghini fuhr los. "Hey nice, ein Autopilot. Steig ein Krähenmann. Deine Fahrkünste waren nicht schlecht. Ich zeige dir was ich drauf habe.", sagte Domingo und stieg mit mir in seinem Wagen ein. "Übrigens...mein Name ist Dominik Richard. Aber nenn mich bitte Domingo." Mit diesen Worten drückte er aufs Gas und wir zischten vom Platz. Je höher die Geschwindigkeit wurde desto mehr Adrenalin schoss in mein Blut und desto aufregender wurde die Fahrt mit Domingo. Er schoss mit überhöhter Geschwindigkeit um die Kurven bis irgendwann hinter uns die Polizei zu sehen war. "Ach die Polypen. Pass mal auf mein Freund. Jetzt wird es....NICE!", erwähnte Domingo und drückte einen Knopf am Lenkrad. "Was hast du vor?", fragte ich ihn neugierig. "Alles easy Kumpel. Mein Kennzeichen ist nicht mehr zu sehen und wir beide machen jetzt die Flatter. Mich hat die Polizei noch nie erwischt!", erwähnte er stolz und gab mächtig Gas. Ich sah im Seitenspiegel wie die Polizei immer kleiner wurde und irgendwann nicht mehr zu sehen war. "Ähm Domingo? Die rufen jetzt die R.S. um uns zu jagen. Hoffe du weißt was das heißt.", meinte ich zu ihm und hatte ein mulmiges Gefühl. "Ich weiß was R.S. heißt Krähenmann. Das macht es noch ein ticken interessanter für mich. Gut festhalten, jetzt kommt die Raser Staffel uns besuchen.", erwähnte er und schaltete einen Gang runter. Und wie er es vorausgesagt hat tauchten hinter uns vier Polizeiautos auf die auch Supersportwagen waren. In diesem Moment gab Domingo wieder Gas und wir rasten durch die Straßen von Paris. Er driftete in jede Kurve und hängte somit die vier Polizeiautos ab. Anschließend steuerte er ein Garagentor eines Gebäudes an und wir verschwanden in das Innere des Gebäudes. Er parkte sein Fahrzeug und wir stiegen zusammen aus. "Das war ja mal eine krasse Fahrt Domingo. Und wie du die abgehängt hast war ja richtig cool!", sagte ich begeistert und stand noch etwas wackelig auf den Beinen. "Cool oder? Gehen wir zum Aufzug.", erwähnte er lächelnd und drückte den Knopf vom Aufzug. "Du kannst mich ruhig Krähe oder Billy nennen. Aber das müssten wir wirklich nochmal machen. Das war abgefahren!", gab ich erfreut als Antwort und er nahm sich lächelnd seine Sonnenbrille ab. Ich schaute ihn an und mir fielen sofort das blaue und das grüne Auge auf. "Was ist?", fragte er als er mich ansah. "Coole Augen. Habe ich bis jetzt noch nie gesehen.", antwortete ich grinsend. "Ach so. Leider war das oft der Auslöser für Mobbing. Aber jetzt machen sie mich einzigartig und so richtig cool. Welche hast du?", erwähnte er und sah mich fragend an. "Komplett blau. Aber ich bin nicht so cool wie du.", fügte ich zwinkernd hinzu. Wir kamen oben an und wir verließen den Aufzug. Er klopfte an eine große Bürotür und wir wurden hinein gebeten. Als wir das Büro betraten traf mich sofort der Schlag. Es war das Büro von Black Jack was mir vorhin durch das Gespräch mit Domingo nicht aufgefallen ist wo wir uns befanden. "Bonjour Jacky, na lange nicht mehr gesehen.", begrüßte er Black Jack. "Hey Domingo mein Bruder. Schön dich wieder zu sehen.", begrüßte er Domingo zurück und sah zu mir. "Domingo! Was hat er hier verloren?!" Black Jack starrte mich böse an, drückte einen Knopf und seine Leute nahmen mich sofort gefangen. "Ey! Was machst du da?! Der gehört zu mir Alter!", gab Domingo sofort von sich und sah Black Jack böse an. "Was????", fragte er verwirrt seinen Bruder. "Jo richtig gehört! Behandelst du alle meine neuen Kumpel so?!", antwortete er seinem Bruder wütend. "Er ist mein größter Feind!", erwiderte Jack und zielte mit einer Pistole auf mich die er aus seiner Schublade geholt hatte. "Wag es ja nicht Jack das zu tun! Er steht unter meinem Schutz und ich trage die Entscheidung wen ich mitbringe klar!! Außerdem woher soll ich wissen mit wem du wieder Probleme hast!", drohte er seinem Bruder an und hatte ein Butterflymesser in der Hand. Ich hingegen hatte Angst und wusste nicht mit der Situation umzugehen sodass ich erstmals völlig ruhig war. "Also schön. Lasst ihn gehen.", gab Black Jack nach und steckte seine Waffe wieder in die Schublade. Seine Leute ließen mich los und Domingo steckte sein Butterflymesser wieder in seine Jackentasche. "Aber nur weil du es bist mein Bruder!", fügte Jack hinzu und sah mich dabei böse an. "Siehste? Geht doch! Also Billy....was hast du ausgefressen das mein Jacky hier so krass auf dich reagiert?", fragte mich Domingo neugierig. Ich erzählte ihm alles und warum Black Jack mein Ziel wurde. Und selbst Black Jack hörte gespannt zu und er wurde immer wütender was ich erzählte. "DU VERDAMMTER VOLLIDIOT!! Hättest du dir nicht andere Mistkerle aussuchen können??", schrie er mich zornig an und warf einen gläsernen Aschenbecher auf mich. Dieser traf mich voll an dem Kopf und ich ging zu Boden. Völlig benommen setzte ich mich wieder auf und hielt mir meinen Kopf. "ALTER!! Bist du bescheuert? Eigentlich bist du selbst schuld wenn irgendwann einer hinter deine miesen Geschäfte kommt!!", schrie Domingo seinen Bruder an und lief sofort zu mir. Er kümmerte sich um mich und holte eine Taschentuchpackung aus seiner Jackeninnentasche und drückte mir eins auf die Platzwunde. "Ey jo Billy. Alles klar bei dir?", fragte er mich besorgt. "Ach, rede nicht Domingo! Du bist auch nicht besser mit deiner Straftatenliste!!", antwortete Black Jack wütend. "ABER.....ich habe nie was mit Drogen am Hut gehabt! Das ist ein großer Unterschied mein Freund! Außerdem macht es mir Spaß die Polizei zu zwiebeln und vor ihnen abzuhauen mit rasanter Geschwindigkeit!!", klärte er seinen Bruder auf. "Und ich verletze im Gegensatz zu dir keine Menschen!!" Mit diesen Worten half mir Domingo auf und verließ mit mir das Casino um mich mit seinem Auto sofort ins Krankenhaus zu fahren. Er setzte mich ins Auto und raste los. "Mach dir keine Sorgen Billy. Solange wir zwei uns bestens verstehen wird dir auch nichts mehr geschehen.", sagte er mir während der Fahrt und bog mit einem Drift zum Krankenhaus ein. Sofort sprang er aus seinem Auto heraus und half mir auszusteigen. Anschließend stützte er mich und ging mit mir Richtung Notaufnahme wo er sofort rief: "Ich brauche Hilfe!" Eine Arzthelferin kam sofort zu Hilfe und sie ließ mich auf eine Trage hinlegen. Sie verbrachte mich in den Schockraum und Domingo begleitete mich. Er hatte seine Hände in den Jackentaschen und sah mich weiterhin besorgt an. Ich gab keine Reaktion von mir und man hätte meinen können ich sei bewusstlos. Nach wenigen Minuten kam eine junge Frau in den Schockraum. "Was ist denn passiert?", fragte sie und erschrak als sie mich sah. "N'Abend Madame. Können Sie meinem Kumpel hier helfen?", begrüßte er die vermeintliche Ärztin. "Oh....ähm.....naja......", stotterte sie und wollte mich nicht medizinisch versorgen. "Ey was soll 'n das? Spinnen hier alle? Los jetzt oder ich rufe sofort die Bullen! Er macht doch nichts und braucht nur Hilfe!", gab er verständnislos von sich. Die vermeintliche Ärztin verließ fluchtartig danach den Schockraum und verschwand. Domingo lief zur Tür und rief nur: "HEY!" hinterher. Durch Zufall kam ein Arzt vorbei und fragte Domingo was los sei. Er erklärte es und der Arzt kam sofort ohne zu zögern in den Schockraum und behandelte meine Platzwunde. "Wenigstens einer der vernünftig ist. Die Ärztin hat sich geweigert ihn zu behandeln.", gab er erleichtert von sich und stand in der Nähe von mir. "Welche Ärztin?" fragte plötzlich der Arzt verwundert. "Na die Ärztin mit blonden lockigen Haaren, grau-blaue Augen und die ungefähr so klein ist.", erzählte Domingo und zeigte die Größe der Frau. "Wir haben heute keine Ärztin die Schicht hat.", gab der Arzt von sich und sah seine Assistentin fragend an die selbst nur mit den Kopf schüttelte. Ratlos und verwirrt sah Domingo die beiden an und kratzte sich am Kopf. "So, das wäre erledigt. Zur Sicherheit würde ich gerne Ihren Freund hier bis morgen im Krankenhaus behalten um mögliche Komplikationen zu vermeiden.", riet der Arzt und Domingo musste für mich entscheiden. "Also gut. Aber morgen komme ich ihn holen. Bin um 07:00 Uhr da.", gab Domingo von sich und begleitete mich noch auf das Zimmer. Mein Zylinder wurde auf dem Nachttisch abgelegt und ich bekam eine Klammer auf den Finger gesteckt wo meine Vitalwerte auf einem Monitor angezeigt werden. Danach musste Domingo das Zimmer verlassen und ich lag nun allein im Zimmer des Krankenhauses. Und da konnte ich über Domingo und die bevorstehende Freundschaft nachdenken. Plötzlich bekam ich heftige Kopfschmerzen und das verschlechterte meine Vitalwerte. Ich fing an heftig zu atmen und konnte meine Bewegungen nicht mehr kontrollieren sodass ich anfing zu krampfen. Sofort kamen der Arzt und seine Assistentin in den Raum und betreuten mich. Der Arzt zog noch eine Spritze auf und spritze mir das Mittel Diazepam um den Krampfanfall zu stoppen. Anschließend blieb die ganze Nacht die Assistentin von ihm bei mir um mich zu beobachten.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah nicht die Assistentin bei mir sitzen sondern eine junge Frau mit feuerroten langen Haaren und blaue Augen. "Bonjour Krähe. Mein Boss schickt mich dich zu eliminieren. Schlaf gut für immer!", sagte sie grinsend und hielt eine Spritze in der Hand. Als sie mir die Spritze verabreichen wollte kam Domingo ins Zimmer gestürmt und überwältigte sie. "Bonjour Madita! Schön eine alte Killerin meines Bruders wieder zu sehen!", sagte er zu ihr und grinste sie frech an. Sie allerdings konnte sich nicht mehr bewegen und wenig später kam auch schon die Polizei um sie festzunehmen. Sie nahmen die rothaarige Frau mit und Domingo blieb bei mir stehen. "Hey Kumpel, alles klar bei dir?", fragte er mich lächelnd und nahm sich seine Sonnenbrille vom Gesicht. Ich nickte ihm zu und hatte immer noch starke Kopfschmerzen worauf ich deswegen einfach nur liegen blieb und mich kaum bewegte. Dies ging insgesamt vier Tage so und endlich am fünften Tag wurde es besser. Nach weiteren zwei Tagen holte mich Domingo aus dem Krankenhaus ab und fuhr mit mir zu seiner großen Villa die er besaß. Er fuhr in eine große Garage mit mehreren Stockwerken und parkte sein Auto. Wir stiegen aus und er führte mich direkt in seine Lounge. "Fühl dich wie zu Hause Kumpel.", gab er von sich und holte sich eine Cola aus dem Kühlschrank. Auch für mich holte er eine Dose heraus und warf sie mir zu. Diese fing ich auf und öffnete sie um zu trinken. "Danke Domingo. Aber wie kann es sein das du komplett anders bist als dein Bruder Jack?", fragte ich ihn neugierig. "Das liegt daran das ich mich mit der Welt revanchiert habe und mich anpasse. Ich schwimme nicht gegen den Strom wie Jack, ich schwimme mit und breche nur ab und zu mal aus. Aber das kennst du sicher.", antwortete er und trank aus der Dose. "Mhm....ja schon ein bisschen.", gab ich von mir und schaute ihn an. "Na siehste? Alles easy. Aber hey, reden wir nicht über Jack. Schau dir lieber meine große Autosammlung an.", sagte er stolz und zwinkerte mir zu. Er führte mich zu seiner großen Lounge Ecke und setzten uns hin. Anschließend drückte er einen Knopf und aus dem Tisch kam etwas technisches heraus. Es erzeugte ein Hologramm und Domingo wischte einmal in die Luft. "Ich zeige dir mal meine große Sammlung an tollen Fahrzeugen und später bei Interesse kannst du mit ihnen auch mal Probefahren. Ich habe extra eine Rennstrecke dafür wo mal nach Herzenslust Gas gegeben werden kann ohne Regeln und Begrenzungen.", erklärte er mir und zeigte durch Wischen in der Luft seine geliebten Autos. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und war gefangen voller Faszination. "Kann ich mal deinen Porsche 911 Carrera ausprobieren? Der sieht ja Hammer aus.", fragte ich ihn begeistert. "Na logo Bro. Komm mit und wir fahren mal zusammen ne Runde.", antwortete er und drückte einen weiteren Knopf. Die Lounge Ecke fuhr nach unten zur Garage in dem Stockwerk wo der Porsche 911 Carrera stand. "So mein Freund. Ich fahr ihn raus und dann tauschen wir Sitzplätze. Dann kannst du mal fahren und so richtig Gummi geben.", erklärte er und holte sich den Schlüssel aus dem Kasten hinter dem Auto an der Wand. Anschließend stiegen wir beide ein und er fuhr den Porsche auf die Teststrecke raus. Domingo stieg danach wieder aus und nun war ich an der Reihe seinen Porsche zu treten. "So, folgendes: wir fahren jetzt zwei bis drei Runden zum warm werden und wenn ich dir dann ein Kommando gebe kannst du ihn so richtig einheizen.", erklärte er mir und ich nickte ihm zu als Zeichen das ich es verstanden hatte. Ich fuhr los und ich bekam schon nach kurzer Zeit ein Kribbeln in den Fingern. "Hehe, wie auf einer normalen Straße fährst du. Aber jetzt kannst du mal so richtig auf die Tube drücken und mir zeigen was du drauf hast. Beim Qualifikationsrennen hast du auch etwas kleines gezeigt.", sagte er nach drei Runden zu mir. "Wie du willst Domingo.", antwortete ich ihm und fing an Gas zu geben nachdem ich runtergeschaltet hatte. "Jo, du hast es echt drauf Kumpel!", erwähnte Domingo nachdem er in den Sitz gedrückt wurde und ich rasant und gewagt mehrere Kurven mit Drifts machte. Es machte mir richtig Spaß und selbst Domingo lachte mit mir. Nach der aufregenden Fahrt hielt ich mit einem gewagten Drift an und kam zum Stehen. "Das....war....ABGEFAHREN!", sagte ich aufgeregt und hatte viel zu viel Adrenalin im Blut. "Ich kann dich sehr gut verstehen Kumpel. Aber ich habe mal eine Frage an dich Bro.", sagte er. "Und welche?", fragte ich ihn und war doch sehr neugierig. "Warum machst du bei dem Rennen mit?", fragte er mich neugierig und verlangte eine ehrliche Antwort von mir. "Ich mache dort aus Spaß mit und falls ich einen der drei Plätze erreichen sollte, geht das Geld was ich gewinne an ein Kinderkrankenhaus hier in Paris. Ich selbst will einfach mal was anderes machen und dabei sein.", antwortete ich und mein Lächeln verschwand etwas. "Mensch, das ist doch mal ein tolles Ziel für das Rennen. Damit solltest du auf jeden Fall einen der drei Plätze gewinnen. Du gibst mir gerade irgendwie einen Denkanstoß es auch mal zu tun für einen guten Zweck zu fahren und nicht selbst einzustecken. Was hältst du von einer Abmachung wenn wir beide gewinnen sollten, das Geld zusammen zu schmeißen und es dem Krankenhaus zugute kommen lassen?", gab er nachdenklich von sich. "Wettanspielung? Und was wenn nur einer von uns das Rennen macht?", fragte ich interessiert. "Nichts mit Wette. Wenn du mit mir gewinnst geben wir unser Preisgeld an das Krankenhaus. Und wenn nur einer von uns gewinnt auch. Für mich reicht es schon als Herausforderung das Rennen zu fahren. Und außerdem ist das eine wirklich wunderschöne Idee den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.", erklärte er ruhig. "Also wenn du das so sagst bin ich gerne dabei die Abmachung mit dir zu machen.", sagte ich stolz und reichte ihm meine Hand. "Dann machen wir es so!", fügte er fröhlich hinzu und wir gaben uns die Hand darauf.
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Der Schatten der Krähen
FanfictionMein Leben als Kind war wunderschön.... bis das Schicksal zuschlug. Mein Vater sagte mir immer:"Der Weg ist das Ziel!" - aber stimmt das wirklich? Mitwirkende: DreamHorror97, LordGarmadon97 Coverdesign by: DreamHorror97