Die Falle schnappt zu

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Ich lief zu einer alten Lagerhalle und ich wusste das sich dort mein Freund aufhielt. Vor der Tür hielt ich kurz inne und klopfte dann doch etwas zögerlich. Nach dem Klopfen betrat ich die Halle und es sah sehr verlassen aus. Aber wo ich weiter ging konnte ich viele technischen Apparaturen sehen die angeschlossen waren und liefen. Also musste jemand da sein und ging wachsam weiter. "Jou? Bist du da?", fragte ich in die Stille. Ich ging weiter und plötzlich hörte ich Maschinengeräusche hinter mir. Eine riesige Robotikkralle schnappte mich und führte mich zu einer höhergelegenen Steuerzentrale vor dem Fenster. Ich selbst konnte nicht hinein sehen aber derjenige, der die Robotikkralle führte, schon. "HILFE!!! Lass mich los!", rief ich und versuchte mich aus der Robotikkralle zu befreien was mir jedoch nicht gelang. Sie hatte mich fest im Griff und eine Flucht war nicht möglich. "Wer stört?", fragte eine für mich vertraute Stimme. "Jou? Ich bin es Billy.", antwortete ich und wartete auf eine Reaktion. "Billy wer?", fragte die vertraute Stimme wieder. "Billy die Krähe, Safeknacker von Paris.", antwortete ich und versuchte mich immer noch zu befreien. "Kenne ich nicht.", gab er von sich und ließ mich fester von der Kralle umfassen. "Ah, das tut weh! Billy........Shadow.", rief ich schnell bevor ich fast zerquetscht wurde. Als ich das sagte, ließ mich die Robotikkralle nach unten und ich lief die eiserne Treppe zur Steuerzentrale nach oben. Ich öffnete die Tür und spähte vorsichtig hinein. "Jou?", fragte ich in die Dunkelheit und betrat die Steuerzentrale. "Hey Billy mein Freund. Lange nicht mehr gesehen seit unserem letzten Treffen. Allerdings hattest du was ganz anderes an als jetzt. Ne, jetzt mal ehrlich....warum hast du sowas komisches an und wirst Die Krähe oder Safeknacker von Paris genannt?! Das leuchtet mir nicht ein.", begrüßte er mich und hatte sogleich eine Frage auf der Zunge die er mir sofort stellte. "Ach Jou. Das ist eine etwas längere Geschichte. Aber ich bin hierher gekommen weil ich deine Hilfe brauche und aktuell mit der Polizei zusammen arbeite. Wir wollen fünf Personen fangen und brauchen eine Lagerhalle dafür um sie zusammen festzunehmen. Und da bist du mir spontan eingefallen. Die Polizei musste mir versprechen dir nichts zu tun. Würdest du uns helfen?", erklärte ich den Grund für meinen Besuch. "Die Polizei und ein Verbrecher arbeiten zusammen um eine Gruppe von Gangstern zu verhaften? Hört sich ziemlich abenteuerlustig an. Lass mich raten, wenn ich einwillige ist meine Bezahlung dafür Freiheit habe ich Recht?", fing er an und überlegte. "Ja Jou. Das habe ich schon vorher mit der Polizei vereinbart. Mir haben die fünf was Schreckliches angetan und dafür sollen sie jetzt erst richtig bestraft werden. Ich liefere sie quasi auf ein Silbertablett serviert aus. Ok, ich habe ihnen vorher was angetan und sie ausgeraubt aber das war noch lange nicht so schlimm was sie mit mir gemacht haben. Also....bist du dabei?", erklärte ich ihm und hoffte das er einwilligt. "Klingt nach Spaß und du weißt ich liebe Spaß. Ok, ich helfe euch. Vielleicht kenne ich sogar die fünf oder wenigstens einen davon.", willigte er ein und ich rief daraufhin sofort André an. Dieser freute sich über die gute Nachricht und machte sich sofort mit ein paar Beamten auf dem Weg zur alten Lagerhalle wo ich mit Jou auf ihn wartete. Als sie alle ankamen stellten sie sich auf Position wie von André abgesprochen und er kam zu uns in die Steuerzentrale. Ich machte sie gegenseitig bekannt und sie schien sich gut zu verstehen. "Also. Billy wird die Fünf kontaktieren und sie hierher locken für ein Treffen um ihnen die Mittel doch zu ersetzen. Wenn alle fünf beisammen sind schnappen wir sie uns und die Sache ist erledigt.", erklärte uns André den Plan. "Ich hätte da was besseres. Billy lockt die Fünf hierher und auf Knopfdruck lässt er einen Käfig auf sie herab. Ich habe so einen noch für Notfälle parat. Dann kann er zeigen das man auch mit ihm hier nicht spielen soll.", meinte Jou und erklärte uns seine Variante. "Nicht schlecht. Dann können wir alle gleich gesammelt aus dem Käfig holen für die Festnahme und keiner kann uns entwischen. Gefällt mir. Was meinst du Billy?", meinte André dazu und fragte mich gleich nach meiner Meinung. "Ich bin für alles offen und die Sache mit dem Käfig finde ich am coolsten.", gab ich meine Meinung dazu ab. "Ok! Dann machen wir es mit dem Käfig und du kontaktierst die jetzt wie abgesprochen. Ich vertraue dir nichts vorsagen zu müssen weil ich weiß wie gut du tatsächlich mit Worten umgehen kannst. Meine Jungs und Mädels halten sich solange verdeckt bis sie meinen Befehl hören.", gab André von sich und versteckte sich irgendwo. Ich kontaktierte alle wie vereinbart und lotste sie direkt hierher.
Nach etwa 20 Minuten kam schon Marc und betrat die Lagerhalle. Etwas später tauchten Josie und Rose auf und begrüßten sich untereinander. Auch Robert tauchte wenig später auf und begrüßte sie. Zum Schluss kam Frederic und nun waren sie alle zusammen wo ich sie haben wollte. "Krähe? Komm raus du Feigling! Verstecken ist zwecklos.", rief Marc durch die Gegend und sie suchten nach mir. Ich stand oben an der Brüstung und schaute auf sie herab. "Hallo meine Lieben. Habt ihr mich vermisst? Ich habe euch hierher gebeten weil ich euch doch eure Mittel, die ich veräußert habe, ersetzen möchte.", begrüßte ich die Fünf die noch komplett ahnungslos waren. Dabei stemmte ich meine Hände in die Hüfte und grinste sie an. "Wo ist unser Geld?", fragte Frederic misstrauisch. "Euer Geld ist schon bei euch. Allerdings in anderer Form!", antwortete ich und drückte den Knopf auf einer Fernbedienung um den Käfig herunter zu lassen. Dieser fiel wie geplant auf alle Fünf hinunter die somit gefangen wurden. "Hey!", rief mir Josie zu die nicht sehr erfreut darüber war. "Willkommen meine Lieben in meinem Spiel! Nur das dieses Spiel....mit einer weiteren Überraschung enden wird.", sagte ich finster und lachte etwas hinterhältig. Und das war das Stichwort für André und dessen Zugriff mit seinen Kollegen. Sie kamen sofort angestürmt und sicherten den Käfig. "Du hinterhältiges Krähenviech! Das wirst du uns noch büßen!!", schrie mich Frederic an und Marc zog seine versteckte Waffe. Es ertönte ein Schuss und ich wich sofort zurück. Ehe ich noch was sagen konnte brach ich augenblicklich zusammen und um mich herum wurde alles schwarz.

Der Schatten der KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt