Eine weitere gute Tat

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Als wir zufrieden wieder zurück waren an meinem Geheimversteck wurde ich gleich von Lucas entführt. Er zog mich einfach in einen anderen Raum wo Ben bereits auf uns wartete. In dem Raum stand ein Stuhl und ein Tisch wo eine größere Tasche darauf stand. Lucas ließ mich hinsetzen und verschloss die Tür hinter sich. "Billy? Was ist das?", fragte mich Ben wütend und zeigte auf die verschlossene Reisetasche. "Eine Reisetasche. Und?", antwortete ich und verstand nicht was die beiden von mir wollten. "Billy! Ich meine den Inhalt!", gab Ben von sich und öffnete die Reisetasche um mir den Inhalt zu zeigen. In der Reisetasche selbst waren viele Geldscheine und ein Notizzettel den Ben vor mir auf den Tisch knallte. "25 Millionen, Dorfner.", las ich mir leise vor und mir fiel es wieder ein. Das war das Geld was ich als Erstes gestohlen hatte um es vor den richtigen Ganoven zu beschützen. Und diese Tasche hatte ich wirklich glatt übersehen. "Upps.....die habe ich ja völlig vergessen. Das muss ich noch erledigen damit alles seine Richtigkeit hat. Wisst ihr zufällig wann ich Maria Dorfner antreffen kann?", gab ich als Antwort auf Bens Reaktion. "Du willst es nicht Anonym machen und nicht einmal heimlich zurückgeben?", fragte mich Lucas verwirrt. "Nö! Alle sollen sehen das ich keine böse Absichten hatte als ich das erste Mal zugeschlagen habe. Es gehört der Bankfiliale von Maria und nicht mir. Also wandert das Geld auch wieder zum rechtmäßigen Besitzer zurück. Und ich werde das persönlich machen.", erklärte ich den beiden als Plan. "Einen Moment.", meinte Lucas zu mir und holte sein Handy heraus. Anschließend wählte er die Nummer von Maria im Büro, unterhielt sich kurz mit ihr und reichte mir sein Handy entgegen. "Hier Krähe. Maria Dorfner ist am Telefon für dich.", gab er ernst von sich. Ich nahm das Handy und war doch etwas verunsichert dabei. "Bonjour, Krähe hier?", meldete ich mich am Handy. "Bonjour Monsieur Krähe. Sie wollten mich sprechen? Worum geht es denn?", fragte sie mich gleich und hörte sich ganz entspannt an. "Ich möchte gerne Ihnen etwas persönlich vorbei bringen und wollte wissen wann ich Sie im Büro am Besten antreffen kann. Wie Sie wissen habe ich noch etwas was Ihnen gehört und das möchte ich wieder zurück geben.", klärte ich sie auf und ich hoffte auf Verständnis. "Sie meinen sicher die 25 Millionen Euro die sich noch in Ihrem Besitz befinden habe ich Recht? Wenn Sie Zeit haben können Sie gleich vorbei kommen. Aktuell ist wenig los in meiner Filiale und Sie würden kein großes Aufsehen erregen.", meinte sie zu mir und erklärte die aktuelle Lage in ihrer Filiale. "Ich werde in zehn Minuten da sein!", sagte ich sicher und beendete so das Telefonat mit ihr. "Eine weitere gute Tat von dir und ich hoffe das diese Sache nie wieder vorkommt mein Freund. Denk daran, du bist unser Freund und wir wollen dich nicht im Gefängnis wegen so einer Lappalie besuchen. Da würdest du deine fröhliche Art komplett verlieren und das wollen wir nicht.", erfreute sich Lucas darüber und Ben machte die große Reisetasche wieder zu. "Na dann bring mal das Geld zurück zu Maria.", meinte Ben fröhlich und war sichtlich stolz auf mich. Auch Lucas war stolz was man ihn merklich ansah. "Was wäre wohl, wenn die 25 Millionen wieder auftauchen und derjenige von damals es mitbekommt......", überlegte ich plötzlich laut und sah beide daraufhin an. "Er wird sicher wieder versuchen das Geld zu stehlen. Ich denke darauf wartet er ja nur.", gab Lucas überlegt von sich. "Stimmt. Seitdem ist er ja nicht mehr aufgetaucht. Also wartet er nur darauf.", sagte auch Ben etwas dazu. "Ich werde das mit Maria besprechen was sie dazu meint. Aber wisst ihr was mich wundert? Die Zeitung schrieb zwar über den spektakulären Bankraub aber es wurde nie erwähnt das der Verbrecher angezeigt worden ist wegen schweren Raubes. Meint ihr Maria weiß wer ich bin?", fragte ich die beiden während ich aufstand und die Tasche an mich nahm. "Das bezweifle ich stark Billy. Woher denn bitte? Dafür gibt es keine Anhaltspunkte was für dich spricht. Selbst die Polizei kam mit deiner Blutspur gar nicht voran und weiß bis heute nicht wer wirklich dahinter steckt.", erklärte mir Lucas beruhigend. "Das stimmt. Aber die anderen die ich mittellos gemacht habe schon. Wenn die mich sehen würden die Jagd auf mich machen so wie es Black Jack macht. Seit dem Raub bei ihm will er mich als lebende Trophäe haben und das ist schon beängstigend genug für mich das er so ein Serum bereits hat. Ohne eure Hilfe und die meines Bruders selbst wäre ich da nie wieder rausgekommen. Aber genug geredet! Ich bringe das schnell zu Maria und dann ist das Ganze für mich erledigt.", erwiderte ich und verschwand in Windeseile.

Der Schatten der KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt