Rettungsaktion einer Freundin

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Am selben Abend stand ich auf dem Dach seines Casinos. "Seid ihr bereit für Plan Hexe?", fragte ich etwas nervös. "Bereit!", antwortete Lucas der am Laptop als Hacker fungierte. "Auf Position!", antwortete Ben gelassen und wartete mit dem Fluchtauto in der Nähe des Casinos. "Gut! Lucas dein Einsatz!", befahl ich, wartete bis das Sicherheitssystem ausgeschaltet war und kletterte anschließend durch die Lüftungsschächte in das Gebäude. Nach kurzer Zeit fand ich das Büro und kletterte aus dem Lüftungsschacht. Im Büro versteckte ich mich zügig da ich Stimmen hörte. Tatsächlich kam Black Jack ins Büro und befahl seinen Männern Augen und Ohren offen zu halten. Er setzte sich hin und drehte sich zum großen Fenster. "Bringt mir diese Zicke! Sie muss was von diesem komischen Vogel wissen.", befahl er seinen Männern. Ich beobachtete alles von meinem Versteck aus und verhielt mich vorerst ganz ruhig. Zwei Männer führten Ella ins Büro. Sie sah sehr verheult aus und leistete jeglichen Widerstand. "Wer ist dieser komische Vogel der meine geliebte Statue klaute?", fragte er stolz und strich mit seiner Hand über seine Statue, die auf seinem Schreibtisch stand. Ella schwieg. "Antworte mir!", schrie er wütend und schlug mit der Hand auf den Tisch. Sie schwieg wieder. "Es wäre besser mir eine Antwort zu geben! Oder willst du für immer schlafen?", drohte er Ella an, stand auf und ging zu ihr. Er umkreiste sie einmal und gab ihr anschließend eine kräftige Ohrfeige. Ella fing vor Schmerz an zu weinen und schwieg weiterhin. "Aus ihr ist nichts heraus zu kriegen Boss! Sie schweigt um ihn zu schützen!", fing einer seiner Männer an. "Warum foltern wir sie nicht?" Black Jack sah den Wächter an, zog seinen goldenen Revolver und schoss ihm in den Kopf. "Hat sonst noch wer eine hirnspinstige Idee?", fragte er zornig und steckte seinen Revolver wieder weg. Die anderen Männer schüttelten den Kopf. "Gut! Jetzt weißt du was dir passieren kann meine Liebe! Es wäre besser wenn du endlich mit der Sprache raus rückst!", machte er Ella deutlich und zeigte auf die Leiche. Schockiert sah Ella den Toten an und weinte wieder vor Angst. "Ich werde nichts sagen!", sagte sie ängstlich und verheult. "ARGH!", schrie Black Jack genervt auf und zückte erneut seinen goldenen Revolver. Er zielte auf Ellas Stirn und drohte abzudrücken.
Mir wurde es selbst langsam zu bunt. Ich zog meine rechte Pistole und schlich mich zu Black Jack. "Sei gegrüßt, Falschspieler!", überraschte ich Black Jack von hinten und hielt ihm die Pistole an seinen Kopf. "Lass den Revolver fallen oder du bekommst ein Souvenir von der Krähe höchstpersönlich!" Black Jack ließ seinen Revolver nach der Aufforderung fallen und bewegte sich nicht. "Und jetzt entlässt du diese Frau in die Freiheit!", forderte ich ihn auf und bedrohte ihn weiterhin. Black Jack schnipste und einer der Männer befreite Ella. "Nimm die Statue und den Revolver! Und komm zu mir!", forderte ich Ella auf. Sie tat was ich sagte.
"Du begehst einen großen Fehler Krähe! Du hättest nicht herkommen dürfen!", sagte Black Jack höhnisch. Ella stand nun am Fenster und sah mich fragend an. Ich ging mehrere Schritte nach hinten zu Ella und bedrohte weiterhin Black Jack. Seine Männer konnten aktuell nichts für ihn tun um mich zu überwältigen. Ella rückte näher zu meiner linken Seite. Ich legte meinen linken Arm von hinten um ihre Taille, drückte sie an mich und sprang mit einem Satz durch das Fenster. "Tötet ihn!", befahl Black Jack seinen Männern und zeigte auf das kaputte Fenster. Ella hatte ihre Augen vor Angst verschlossen und krallte sich an mir fest. Ich steckte während dem freien Fall die Pistole in den Holster zurück und warf meinen Magnethaken, der an meinem Gürtel befestigt war, an das gegenüberliegende Gebäude. Wir schwangen uns über die Straße an die Wand und ich seilte uns vorsichtig ab. Zurück auf dem Boden kam schon Ben vorgefahren und ich drängte Ella ins Auto. Anschließend stieg ich ein und Ben gab Gas. "Wow, wie krass! Wir haben es geschafft Billy!", freute sich Ben und raste durch die Straßen von Paris. "Noch nicht Ben! Freu dich nicht zu früh denn die verfolgen uns!", sagte ich besorgt während ich aus der Heckscheibe schaute. "Die werden sich noch wundern! Gut festhalten ihr Zwei!", forderte Ben uns auf und fing an irre Fahrmanöver auszuführen. Nach kurzer Zeit war keiner unserer Verfolger mehr hinter uns. "Respekt Ben!", lobte ich seine Fahrkünste und klopfte ihm auf die Schulter. "Bei euch alles in Ordnung? Habt ihr Ella dabei? Lebt sie noch?", fragte Lucas nervös. "Wir haben sie. Und sie lebt noch wie wir.", antwortete ich erleichtert. "Gott sei Dank!", gab Lucas erleichtert von sich. Ich nahm Ella die Statue ab und sah sie mir genau an. Und dieses Mal war kein GPS-Sender versteckt. "Hallo Baby! Meine kleine Trophäe ist wieder bei mir!", erwähnte ich und lachte hinterhältig. Ich legte die Statue zur Seite und bat Ella um den goldenen Revolver. Ohne zu zögern überreichte mir Ella den Revolver und kuschelte sich an mich. "Und dieses Baby werde ich in meine Ruhmeshalle an die Wand hängen!", fügte ich stolz hinzu, legte den Revolver weg und umarmte Ella. "Danke für die Rettung Billy!", flüsterte sie mir liebevoll zu und küsste mich. "Lucas und Ben waren auch beteiligt an der Rettungsaktion. Ohne sie hätte ich es nie geschafft dich da raus zu holen.", flüsterte ich ihr zu. "Danke euch Jungs! Ihr seid die besten Freunde die ich habe!", lobte Ella uns zufrieden und glücklich.
Nach einer Weile kamen wir wieder an meinem Versteck an. Ben parkte das Auto so das man es nicht sehen konnte und wir stiegen zusammen aus. "Wir sind wieder da!", rief ich zufrieden durch die Psychiatrie. Wir gingen in den Aufenthaltsraum und trafen auf den nervösen Lucas. Als Lucas Ella sah, lief er auf sie zu und umarmte sie vor Freude. Ben setzte sich zufrieden hin und schenkte sich etwas zu trinken ein. Ich lehnte mich an den Türrahmen, hatte meine Arme verschränkt und mein linkes Bein nach rechts angewinkelt, sodass meine Fußsohle nach rechts zeigte. Allerdings lächelte ich vor Freude und wartete auf Ella. Als Dank bekam Lucas einen kleinen Kuss auf die Wange. Auch Ben bekam einen kleinen Kuss von Ella auf die Wange. Beide erröteten vor Verlegenheit und meinten gleichzeitig: "Nicht der Rede wert!" Ella kicherte und drehte sich zu mir. "Oh Billy! Wenn ich dich nicht hätte! Du bist mein dunkler Engel!", drückte sie sich verliebt aus und kam zu mir. Ich nahm sie in den Arm und fing an sie zu küssen. Ben und Lucas klatschten daraufhin vor Freude.
"Das ist unsere Trophäe meine Freunde! Und diese hier werden wir in die Ruhmeshalle an die Wand hängen!", erwähnte ich glücklich und deutete auf die goldene Statue und den goldenen Revolver während Ella mir noch in den Armen lag. "Aber......", fing ich an und schaute Ella in die Augen. "....die beste Trophäe ist Ella selbst! Dank uns darf sie weiterleben und es in vollen Zügen genießen."
Mit Tränen in den Augen und einem verliebten Lächeln legte sie ihren Kopf seitlich auf meine Brust und lauschte meinen Herzschlägen. Ich legte meinen Kopf auf ihren und sah zufrieden zu Ben und Lucas die gerade zum Sieg anstießen. Nach einer Stunde gingen Ben und Lucas zufrieden ins Bett. Ich hingegen lag schon mit Ella auf der großen Couch. Ella schlief bereits tief und fest während ich noch abgewartet hatte bis die anderen beiden im Bett waren. Danach schlief auch ich an Ellas Seite zufrieden ein.

Der Schatten der KrähenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt