Luiz
Eine Weile blieben wir noch so sitzen, doch nachdem sich Aurelia wieder komplett beruhigt hatte und mir meine Beine eingeschlafen waren, schob ich sie sanft von meinem Schoß und wir erhoben uns. Ich stellte Aurelia ein Stück entfernt hin und wies ihr an dort zu bleiben.
Unter der Spüle nahm ich mir Schaufel und Besen heraus und kehrte zuerst den Boden, bevor ich schnell mit einem nassen Lappen drüber wischte.Als ich wieder in Aurelias Richtung sah, erkannte ich tiefe Schuldgefühle. Immer noch stempelte sie, dieses Ereignis als ein riesen Fehler ab und mir jetzt nicht helfen zu können ließ sie schuldig. Aber ich wollte dass sie sah, dass es okay war und dass sie es nicht beseitigen musste, damit alles in Ordnung war.
"Aurelia?", fragte ich sie, nachdem sie wieder den Blick gesenkt hatte. Es entstand die Sorge, dass sie wieder abdriftete. Doch erleichternd stellte ich fest, dass dem nicht so war. Denn ihr Blick hob sich und richtete sich auf mich.
Als ich fertig war ging ich wieder auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Liebevoll legte ich meine Hand an ihre Wange und streichelte sanft mit dem Daumen diese. Ihr Kopf legte sich gleich darauf in meine Hand und ihre Augen schlossen sich. Auch wenn sie psychisch wieder bei mir war, hatte ich immer noch das Gefühl, dass eine falsche Bewegung, sie wieder verängstigte. Immer noch sah sie aus wie ein scheues Reh.
"Hab keine Angst, Liebes. Es ist nichts schlimmes passiert. Es ist alles gut", wisperte ich und versuchte ihr wieder Vertrauen in mich zu geben. Sie nickte nur, doch überzeugt war sie nicht.
Ich löste langsam meine Hand von ihrer Wange und ging zur Kaffeemaschine und ließ zwei Kaffee herunter. Bevor ich in ihren einen Schuss Milch gab und ihn ihr hinstellte.
"Setz dich doch", meinte ich zu ihr, da sie immer noch regungslos an ihrem Platz gestanden war. Schnell huschte sie zum Tisch und nahm den Kaffee dankend in die Hand. Fest hielt sie ihre Tasse und ich bemerkte dass sie versuchte sich zu wärmen. War ihr kalt? Wieso sagte sie denn nichts?
"Ich bin gleich wieder da", meinte ich zu ihr. Schnell lief ich nach oben und sammelte eine kleine Boxershort von mir, eine Jogginghose, Kuschelsocken und einen Pulli ein, bevor ich wieder nach unten ging.
In der Küche angekommen, trank Aurelia gerade einen Schluck. Ich kniete mich vor sie auf den Boden weswegen sie mich verwirrt ansah. Doch ich stülpte ihr nur die Boxer und die Hose über die Knöchel, ebenso wie die Socken. Danach nahm ich ihr kurz die Tasse aus der Hand, stellte sie auf die Beine, zog ihr die Hosen hoch und zog ihr zu guter Letzt noch den Pulli über, bevor ich mich ebenfalls setzte und meinen Kaffee trank."Danke", meinte sie leise und sah mich aus unschuldigen Augen an.
"Selbstverständlich", erwiderte ich nur.
-
Aurelia
Die Klingel hörte man bis hier draußen, vor die Tür. Kurz darauf wurde mir die Tür geöffnet und ein großer, muskulöser Typ öffnete uns die Tür. Schlecht sah er nicht aus, doch an Luiz würde er nicht herankommen.
"Luiz!", der Mann mir gegenüber strahlte und verpasste ihm den bekannten Jungshandschlag, bevor sie sich kurz in eine Umarmung zogen.
"Und du musst sicher Aurelia sein. Ich bin Kaden, schön dich kennen zu lernen", meinte der Mann ganz ruhig, als sein Blick auf mich fiel und er hielt mir die Hand hin. Ich glaube Luiz hatte sie wissen lassen, dass ich keine gute Vergangenheit habe, denn der Mann wirkte etwas zurückhaltender. Ich hob meine Hand um seine Begrüßung zu erwidern, doch ich konnte sie ihm nicht geben. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber ich spürte so viel Vorsicht. Luiz Blick flog besorgt auf mich, als ich in meiner Bewegung stoppte.
"Aurelia! Schön dich kennenzulernen. Du musst ihm nicht die Hand geben, wenn du sich fürchtest", meinte plötzlich ein Mädchen, welches zur Tür gekommen war. Sie war ungefähr mein Alter, vermutlich jedoch eher ein paar Jahre Älter, wenn auch nicht viel. Liebevoll strich sie einmal über den Oberarm des Mannes mir gegenüber, bevor sie mich in eine liebevolle Umarmung zog. Völlig perplex erwiderte ich diese, bevor sie uns alle mit nach drinnen nahm.
"Entschuldige", brachte ich nur heraus, doch das Mädchen wank nur ab.
"Ich bin anfangs jede 30min oder so vor ihm geflüchtet, weil ich Angst hatte", meinte das Mädchen während wir alle in der Küche standen. Luiz hatte sich zu mir gestellt und legte mir beruhigend den Arm um die Schultern und zeichnete kleine Kreise.
"Und du tust es manchmal immer noch", meinte Kaden und stellte sich hinter sie, bevor er diese liebevoll umarmte. Den Blick, mit welchem er sie betrachtete war wunderschön. Als wäre sie alles für ihn.
"Klar, ich muss dich schließlich ärgern", grinste sie ihn an und sah ihn mindestens genauso an. Plötzlich hielt sie inne und ihr Blick fiel erst unsicher in Kadens Augen, welcher sie besorgt musterte.
Sie jedoch zu beruhigen schien.Sie sah mich an, wirkte kurz verunsichert bevor sie sich fasste.
"Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin übrigens Rose", meinte sie zu mir und ich lächelte sie beruhigend an."Alles gut, schön euch kennenzulernen", brachte ich jetzt heraus.
"Mama, Papa! Wo sind denn meine Schienbeinschoner? Ich wollt doch mit Maxi und Leon Fußballspielen", ertönte plötzlich eine weitere Stimme. Ein kleiner Junge, vielleicht 8 Jahre alt betratt den Raum. Verwirrt flog mein Blick auf Rose. Sie war Mutter? Sie musste früh Mutter geworden sein, wenn sie wirklich nicht viel älter als ich war. Ich spürte Luiz Blick auf mir.
"In deinem Schrank, neben den Socken, in so einem Körbchen, Leo", meinte Rose und sah Leo dann eindringlich an. Dieser sah schließlich zu uns, bevor er zu uns kam und mir die Hand hinhielt.
"Hallo, ich bin Leo", meinte er. Ich lächelte. Was für ein süßer Junge.
Ich schüttelte seine Hand.
"Hallo Leo, ich bin Aurelia" stellte ich mich vor, welcher jetzt verlegen zu Boden sah.
"Hey Luiz", meinte er dann noch und drückte kurz diesen, welcher ihn ebenfalls begrüßte und durch seine Haare wuschelte, bevor Leo schließlich zurück und vermutlich in sein Zimmer lief. War das süß gewesen, die beiden zu sehen. Ich lächelte.
"Möchtest du einen Kaffee?", fragte Kaden und sah mich an.
"Ja, ja gerne", antwortete ich ihm und er lächelte mich an. Plötzlich spürte ich zwei Arme, welche mich an eine starke Brust zogen. Im ersten Moment erschrak ich, da ich nicht gesehen hab, dass Luiz hinter mich getreten war, bevor ich mich an seine Brust mit dem Rücken sinken ließ.
"Hab keine Angst, Babygirl. Niemand hier wird dir etwas tun", flüsterte Luiz in mein Ohr.
"Ich versuch es", antwortete ich ihm leise, bevor mir mein Kaffee von Kaden überreicht wurde.
"Danke" antwortete ich, welcher mich nur anlächelte und den nächsten Kaffee zubereitete. Rose, sowie Luiz und ich setzten uns jetzt an den Tisch der in der Küche stand und warteten bis Kaden jedem einen Kaffee gemacht hatte..
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Guten Morgen,
Wie schon einige richtig vermutet haben, lernt sie natürlich Rose kennen und damit verbunden auch Kaden. Ihr flashback schien sie doch noch mehr mitzunehmen, nachdem sie Kaden nichtmal die Hand geben konnte.Aber deswegen ist sie dort. Um mit jemanden zu reden, der ähnliches durchmachen musste.
Ich wünsche eich noch einen schönen Tag!
LG LeV.
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"The Heartbreaker"
Romance"Du schickst mich einfach so nach Hause? Nachdem du mich so gefickt hast, dass ich gefühlt nicht mehr laufen kann?", fragte sie mich und blickte mich mit Tränen in den Augen an. Sie hatte mich provoziert und mir dann vorzuwerfen ihre "Bestrafung" h...