Kapitel 23:

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Luiz P.o.V:

Während ich noch ein wenig Fernsah, merkte ich wie Aurelia langsam in meinen Armen einschlief. Ihr Atem wurde regelmäßig, ihre Augen hatten sich geschlossen. Ihr kleiner Körper zuckte einmal, als sich die Musklen entspannten und sie wirklich eingeschlafen war.
Ich musste deswegen schmunzeln, beschloss jedoch, mich jetzt auch schlafen zu legen, weswegen ich den Fernseher ausmachte.

Unbewusst zog ich Aurelia noch ein wenig mehr zu mir, bevor ich auch meine Augen schloss und kurz darauf ebenfalls einschlief.

-

Sanfte Finger, die vorsichtig meine Haare berührten, weckten mich am nächsten Morgen.

Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah wie Aurelia sich leicht auf ihren Ellbogen gestützt hatte und mir vorsichtig durch meine Haare strich. Ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen.

Kurz beobachtete ich sie, doch ihr Blick huschte zu mir und ich erkannte in ihren Augen etwas Unsicherheit. Ihre Wangen wurden ebenfalls rot.
Ich vermutete, dass es nicht geplant war, dass ich es mitbekomme.
Schnell nahm sie ihre Hand aus meinen Haaren und versuchte erfolglos meinem Blick stand zuhalten. Die Unsicherheit, ebenso wie die Scham, die sie ergriff, ließ sie den Blick senken.

"Guten Morgen", murmelte ich, griff leicht nach ihrem Kinn und hob es an. Beruhigend strich ich ihr mit dem Daumen über die Wange. Sie musste sich nicht schämen und schon gar nicht hierfür.

"Morgen", erwiderte sie und ich erkannte sogar, dass ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielte.

"Bist du schon lange wach?", fragte ich sie und strich ihr eine verirrte Haarsträhne hinter die Ohren.
Sie schüttelte den Kopf.

"Nur ein paar Minuten", antwortete sie und schloss die Augen, als ich ihr weiterhin über die Wange strich.
Und für einen kleinen Moment blieb die Welt stehen und ich hatte das Gefühl, dass es nur noch uns gab.
Okay, das war vermutlich..  lächerlich. Sie war nur ein Spielzeug, nicht mehr und nicht weniger.

Doch Aurelia öffnete die Augen, grinste mich an und erhob sich langsam. Mein Shirt fiel an ihr herunter und ich schmunzelte, weil sie noch viel kleiner und zierlicher aussah, als sie es war.

Sie schwang anschließend die Beine aus dem Bett und sah mich abwartend an.

"Na komm, ich muss später noch arbeiten", meinte sie zu mir. Ich verdrehte nur die Augen, fuhr mir mit der Hand einmal übers Gesicht und stand schließlich auch auf. Sobald ich mich erhob, spürte ich ihren Blick auf mir. Ich schmunzelte und zog mir unter ihren Blick eine graue Jogging über die Boxer, bevor ich mich zu ihr drehte.

"Willst du vielleicht ein Foto machen?", schmunzelte ich sie an und erkannte wie sie zu kichern begann und die Augen verdrehte.
Kurz zögerte sie, bevor mich ihre Augen frech ablitzten.

"Ehrlich gesagt, ja, will ich schon", erwiderte sie und sah mich herausfordernd an. Ich schmunzelte und stellte mich ein wenig aufrechter hin und tatsächlich machte sie grinsend ein Bild. Und auch wenn sie gerade aus sich herauskam, konnte sie ihre roten Wangen vor mir nicht verstecken. Ich ging zu ihr, legte den Arm um ihre Schulter und setzte ihr einen Kuss auf den Kopf.

"Los jetzt, du hast mich doch bestimmt eben aus dem Bett geworfen um zu frühstücken", meinte ich zu ihr und führte sie so aus meinem Zimmer.

Unten angekommen, entschieden wir uns Rührei zu kochen. Ich schnippelte die Tomaten, während Aurelia den Bacon in die Pfanne gab und den anbriet, bevor sie die Eier darüber gab und es würzte. Kurz bevor die Eier fertig waren, gaben wir noch die Tomaten hinzu und ich steckte für uns zwei Scheiben Toast in den Toaster.

Sobald alles fertig war, verteilten wir das Essen auf unsere Teller und setzten uns an den Tisch um zu Essen.

-

Nachdem Frühstück machte sich Aurelia fertig und zog sich an. Ich würde sie gleich nach Hause bringen, dann konnte sie sich vor der Arbeit noch fertig machen.
Ich hingegen musste mich um ein paar  Kleinigkeiten kümmern.
Sobald wir also beide angezogen waren und Aurelia ihre Sachen hatte, stiegen wir in meinen Wagen und fuhren los.

Aurelia war ungewöhnlich still, doch sie sah gerade auch sehr müde aus. Ich hoffte, dass es nur daran lag.

"Ist alles in Ordnung?", fragte ich sie und zog somit ihre Aufmerksamkeit auf mich.

"Ehm, ja ich denke schon und bei dir?", fragte sie mich, doch ihre Augen wirkten glasig. Ich schmunzelte, bevor ich nickte.

"Ja auch. Du hast nur gewirkt, als wäre vielleicht etwas", antwortete ich ihr.

"Ich bin nur müde... irgendwie", erwiderte sie mir. Meine Hand legte sich kurz auf ihren Kopf und begann sie zu kraulen. Genüsslich schloss sie für den Moment die Augen und lehnte ihren Kopf an meine Hand. Während ich sie kraulte fiel mir immer wieder auf, wie warm es an ihrer Stirn war. Hatte sie Fieber?

"Hast du Fieber, Aurelia?", fragte ich sie besorgt und legte nun mein Handgelenk auf ihrer glühende Stirn. Verwirrt sah sie mich erst an und fühlte dann selbst an ihrer Stirn. Naja, so gut wie sie selbst das Fühlen konnte.

"Oh... ich wusste nicht...", fing sie an und ließ leicht den Kopf hängen. Es war als würde sie mir jetzt, als ich es ansprach, zeigen wie schlecht es ihr ging. Ihr kleiner Körper wirkte kraftlos. Ihre Augen müde. Und wenn ich mich nicht täuschte fror sie, zumindest sah sie so aus. Ich stellte somit die Lüftung ein wenig wärmer und machte ihr die Sitzheizung an. Dankbar sah sie mich an.
Erneut strich ich ihr über den Kopf, bevor ich mich wieder komplett dem Fahren widmete.

"Ich bring dich jetzt heim, du rufst dann in deiner Arbeit an. So kannst du da nicht aufkreuzen", meinte ich mit etwas Nachdruck in der Stimme. Ich hoffte so sie würde mir nicht widersprechen.

"Aber -", versuchte sie es trotzdem, doch ich unterbrach sie.

"Kein aber. Das war keine Bitte, Baby. Ich werde dich so nicht arbeiten lassen. Zur Not ruf ich selbst bei deinem Chef an", erwiderte ich ruhig, aber trotzdem schwankte ein Befehl in meiner Aufforderung mit. Ihr Blick huschte jetzt unsicher und zurückhaltend zu mir.
Ich seufzte.

"Sorry Baby", meine Hand legte sich sanft auf ihren Oberschenkel und streichelte darüber, " ich mach mir nur Sorgen um dich. Und wenn du so in die Arbeir gehst, kann das echt böse enden, also geh bitte nicht", versuchte es jetzt ruhiger. Ich wollte nicht, dass sie mich wie ihren Ex sah und das Gefühl hatte, ich würde ihr auch im Alltag Befehle erteilen oder sie gar untergraben. Ich wollte eigentlich nur nicht, dass sie so in die Arbeit ging...

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Ja ich weiss, ich hab mich ewig nicht mehr gemeldet... momentan ist so eine anstrengende Zeit. Meine Wochen sind voll durchgetaktet und so im Stress zu schreiben klappt nicht.
Ich hoffe es wird bald besser.
Lg LeV.

"The Heartbreaker"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt