Kapitel 57:

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"You're safe in these Arms of mine"

Luiz

Ich hielt Aurelia solange in meinen Armen, wie es ihr kleiner Körper brauchte. Nach und nach wurde ihre Atmung wieder ruhiger, ihr Klammergriff entspannte sich und ihr Körper hörte auf zu zittern. Noch für ein paar Minuten blieb ich mit ihr genauso liegen, nur um wirklich sicher zu sein, dass sie wieder her ihrer Sinne und über ihren Körper war.

Nachdem ich mir sicher war, stand ich mit ihr in meinen Armen auf und trug sie ins Bad. Dort angekommen setzte ich sie auf den Toilettenrand, bevor ich ihr die Badewanne einfließ.

"Es ist morgens und du lässt mir eine Wanne ein?", schmunzelte mich Aurelia an und ich erwiderte ihr Lächeln.

"Mir ist es egal, wie spät oder früh es ist. Deine letzte Wanne bei mir hast du sehr genossen und ich möchte dir die gleiche Entspannung nach so einer Session senken. In der Zeit könnte ich Frühstück vorbereiten und anschließend könnten wir gemeinsam im Bett frühstücken oder woanders.. wo du willst", erwiderte ich und strich ihr liebevoll die Haare hinters Ohr.

"Nein... geh nicht..", ihre Stimme war so leise, dass ich sie beinahe überhört hätte, "...bitte", wisperte sie noch und ich konnte erkennen, dass ihr Tränen in den Augen standen.

Ich ging noch näher an sie heran und griff nun mit der zweiten Hand, nach einer der ihren.

"Okay... ich bleibe. Keine Sorge, ich bin hier", erwiderte ich und platzierte einen Kuss auf ihrer Stirn um meine Worte zu unterstreichen. Ihre unsichere Reaktion verwirrte mich ein wenig, doch ich denke es war gerade nicht der richtige Zeitpunkt um nachzuhaken.

Nachdem das Wasser angenehm warm war und die Badewanne schön gefüllt war, band ich Aurelias Haare vorsichtig zu einem Zopf, zog ihr mein Shirt an und hob sie erneut hoch um sie langsam in die Wanne zu setzen.

"Das hätte ich doch selbst geschafft", sprach sie zu mir, doch ich setzte ihr als Antwort nur ein Kuss auf die Lippen. Sie lächelte.

Ich nahm einen weichen Schwamm, setzte mich zu ihr an die Badewanne und begann damit sanft das Wasser über ihren Körper fließen zu lassen. Sie lehnte sich zurück an den Wannenrand, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

"An deine Zärtlichkeit könnte ich mich gewöhnen", schmunzelte sie und auch auf meinen Lippen entstand ein Grinsen.

"Ich werde sie dir nie verwehren... naja und ab und an werde ich zusätzlich mir nehmen was mir gehört", schmunzelte ich ebenfalls.

"Was meinst du?", fragte sie mich, doch ich erkannte die Provokation in ihrer Stimme.

Ich beugte mich über sie und küsste erst ihren Mund und anschließend über ihren Kiefer bis hin zu ihrer empfindlichen Stelle unterm Ohr. Gleichzeitig ließ ich den Schwamm los und fuhr mit meiner Hand direkt zwischen ihre Beine.

"Dich", knurrte ich an ihren Hals und biss ein wenig fester in ihn, während ich einen Finger zwar mit Bedacht aber doch bestimmt in sie schob.

Ihr Körper reagierte sofort. Ihre Nippel verhärteten sich und sie wurde von einer Gänsehaut eingeholt. Auch konnte sie das Keuchen nicht verbergen und dennoch spannte sie sich an. Sie war erregt und dennoch stimmte etwas nicht.
Ich löste mich von ihr und zog vorsichtig meinen Finger aus ihr.

"Ist alles in Ordnung? Habe ich dir wehgetan oder etwas falsches?", fragte ich sie und versuchte ihr durch liebevolles Haare streicheln und das Wasser wieder über ihren Körper fließen zu lassen die Sicherheit zurück zu geben, die sie brauchte.

Sie blinzelte einige Male, griff nach meiner Hand und sah mich unsicher an.

"Nein, dass ist es nicht... aber.. aber.. meine Kleine ist noch beansprucht von vorher... ich denke.. ich.. ich.. kann gerade noch nicht.. ", flüsterte sie und sah unsicher auf ihre Hände.

"Also bist du noch ein wenig empfindlich" grinste ich sie frech an. Ich wollte sie ein wenig necken, damit sie aus ihrer Unsicherheit herauskam und sich wieder ein Lächeln auf ihren Lippen bildete. Doch es blieb aus. Stattdessen erhob sie sich aus der Wanne und wickelte ihren Körper in das Handtuch, während sie mir den Rücken zu drehte.

Ich erkannte, dass meine Frechheit nicht den gewünschten Effekt hatte. Langsam trat ich hinter sie und wollte ihr beruhigend über den Rücken streicheln. Sie zuckte leicht zusammen, entfernte sich jedoch nicht von mir.

"Es tut mir leid, Liebes. Ich wollte dich eigentlich aufheitern und auf andere Gedanken bringen, in dem ich dich etwas ärgerte. Ich wollte dich nicht verletzten oder ängstigen", flüsterte ich und ließ ihr so viel Zeit wie sie brauchte. Nur mein zärtliches Rückenstreicheln blieb.

Nach ein paar Minuten atmete sie tief ein und aus, wobei ich erkannte das ihr Atem zitterte. Sie drehte sich um zu mir und sah mir vergewissernd in die Augen, bevor sie sich von mir in den Arm nehmen ließ.

"Es tut mir leid. Ich hatte nicht damit gerechnet so geneckt zu werden. Ich weiß nicht, wo es herkam, aber es hat mich an schreckliche Momente erinnert", erklärte sie mir. Ich nickte Verständnisvoll, hob sie erneut hoch und brachte uns beide ins Bett zurück. Dennoch ließen wir uns nicht los.

"Es tut mir wirklich leid. Ich wollte durch meinen Spaß nicht unschöne Erinnerungen in dir auslösen. Ich versuche zukünftig besser darauf zu achten. Deswegen bestätige ich es dir hiermit noch einmal: Du bist in Sicherheit bei mir. Dein Nein ist ein Nein und ich werde jedes Nein akzeptieren und mich nicht darüber hinweg setzen. Du musst niemals Angst haben, mir das zu sagen", entschuldigte ich mich und hörte ein leises Schniefen.

"Ich glaube dir das wirklich. Ich hab nur immer noch solche Angst davor, dass es wieder passiert, dass mein Nein übergangen wird. Deine Worte berühren mich sehr. Danke Luiz", schluchzte sie und ich drückte sie fester an mich.

"Bedank dich nicht dafür", erwiderte ich, küsste ihre Stirn und legte ihr die Hand an die Wange. Ihre Tränen versiegten genauso schnell wie sie kamen und dennoch hielt ich sie einfach weiter.

"Ich bin hier, Kleines", flüsterte ich immer mal wieder, während ich sie hielt. Sie brauchte mich gerade und ich gab ihr nichts lieber als mich. Egal auf welche Art.

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Guten Abend ihr Lieben,
Ich hab ein neues Kapitel für euch. Es ist ein bisschen anders geworden als geplant, doch ich finde es hat etwas intimes und irgendwie sentimentales und schönes.
Was sagt ihr dazu?

Ich wollte mich eigentlich schon eher bei euch melden, jedoch haben mich zwei Trigger aus der Vergangenheit ziemlich ungeplant erwischt, weswegen ich mich erst wieder finden musste.
Vielleicht brauchte mein Unterbewusstsein auch deswegen dieses Kapitel...

Ich wünsche euch einen schönen Abend und drück euch ganz doll.

LG LeV.

"The Heartbreaker"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt