Kapitel 34:

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Luiz

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war Aurelia auch schon wach. Sie lag jedoch noch neben mir und starrte die Decke an. 

Ich drehte mich zu ihr und strich ihr sanft über die Wange, was ihre Aufmerksamkeit auf mich lenkte. 

"Guten Morgen", meinte ich leise zu ihr, was sie lächeln ließ. 
"Guten Morgen", erwiderte sie mir sanft. 

"Kaffee? Frühstück?", fragte ich sie und sie nickte. Somit erhoben wir uns beide aus dem Bett und gingen nach unten. 
Für Aurelia und mich bereitete ich Kaffee vor, während sie den Tisch deckte. Es gab nur etwas Müsli mit Joghurt, da ich erst wieder einkaufen musste, doch es störte weder sie noch mich. 

Das Frühstück war mit etwas Smalltalk gehalten, jedoch war es sehr angenehm. 

Als wir fertig waren und gerade den Tisch fertig abgedeckt hatten, umarmte ich sie von hinten und drehte sie dann leicht zu mir. 

"Ich möchte dass du ins Spielezimmer gehst und dich am Fußende vor das Bett kniest. Nackt. Die Hände auf den Oberschenkeln und die Handflächen nach oben zeigend. Warte so auf mich, ich komme sofort nach", meinte ich zu ihr und sah ihr in die Augen. Suchte nach einer "Abwehr-Reaktion", doch ich fand keine. Ein klein-wenig Unsicherheit erkannte ich ihr jedoch schon an. 

"Ja, Sir", antwortete sie mir lächelnd und verschwand gleich darauf ins Spielezimmer. 

Ich machte noch die Geschirrspülmaschine zu, und nahm mir aus der Küchenschublade ein Feuerzeug, bevor ich Aurelia folgte. 

Wie ich es ihr befohlen hatte, saß sie vor dem Bett und wartete auf mich. Ohne dass ich es ihr aufgetragen hatte, hatte sie den Blick leicht gesenkt. Ich schloss leise hinter mir die Tür und zog mir mein Shirt über den Kopf, welches ich achtlos auf den Boden fallen ließ. 

Langsam näherte ich mich ihr und erkannte wie ihre Arme eine leichte Gänsehaut überzog. 
Liebevoll strich ich ihr über den Kopf.

"Das hast du gut gemacht. Bevor wir anfangen, wie ist dein Safeword, Kleines?", fragte ich sie. 

"Pain, Sir", antwortete sie mir brav. Wofür ich ihr zärtlich den Rücken hinab streichelte und ihr einen Kuss auf den Kopf platzierte. 
Ich wollte vermeiden, dass sie an ihren früheren "Meister" erinnert wurde, und hoffte, dass ihr diese liebevollen Gesten und ihr zu sagen, wenn sie die Dinge richtig machte, Halt gab, damit sie bei mir blieb und keine Angst oder Flashback bekam. 

"Sehr gut. Bleib so", wies ich ihr an, während ich zu dem Nachttisch ging und eine Bienenwachskerze herausnahm und wieder zu ihr ging und mich vor sie kniete. 

Sanft hob ich ihren Kopf an, damit sie die Kerze sehen kann. 

"Ich hab hier eine Bienenwachskerze. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?", fragte ich sie. 
Sie nickte im ersten Moment, korrigierte sich jedoch gleich darauf selbst. 

"Ich weiß nicht, ob es eine Kerze aus Bienenwachs war, aber ja, ich habe bereits Erfahrungen damit gemacht, Luiz", antwortete sie mir und atmete einmal tief durch. 

"Okay, ich möchte es mit dir erstmal sanft versuchen. Je nachdem, würde ich ein bisschen die Intensität erhöhen, aber das sehen wir wenn es soweit ist", meinte ich zu ihr und streichelte ihr einmal beruhigend über die Wange. 

"Okay, Sir", antwortete sie mir und ich lächelte. 

"Gut, bleib auf den Knien, aber heb den Becken an, dass ich die Kerze zwischen deine Beine stellen kann", wies ich ihr an und sie tat wie geheißen. Da die Kerze schon etwas benutzt war, war sie nicht mehr ganz so hoch, und somit würde es Aurelia zwar ziemlich warm werden, jedoch sollte es ihr nicht weh tun. 
Ich zündete also die Kerze an und stellte sie ihr zwischen die Beine. 

"Bleib so", wies ich ihr an. 

Ich erhob mich und suchte 4 Seile raus. 
Das Bett hatte eine Holzleiste am Kopf- und eine Fußende. An den Ecken jeweils, konnte man die Leiste aufklappen und darin Befand sich jeweils ein Haken. Also am Kopfende an jeder Seite ein Haken und am Fußende auch. Somit konnte ich ihre Arme und Beine fesseln. Ich wollte heute die Intensität etwas erhöhen. 
Als ich an drei der Haken ein Seil befestigt hatte, sah ich wieder zu Aurelia, welche brav ihre Position gehalten hatte. Sie hatte bereits zu schwitzen begonnen und ihre Beine zitterten. 

"Wie geht es dir, Aurelia?", fragte ich sie, während ich dabei war, das vierte Seil an dem letzten freien Haken zu befestigen. 

"Es... es ist ziemlich warm geworden und ich spüre wie meine Beine zittern, ansonsten geht es mir jedoch gut, Sir", antwortete sie. 
"Wie warm ist es geworden? Ist es auszuhalten oder wird es langsam unangenehm?", wieder fragte ich sie. 

"Es wird langsam heiß ja, aber noch kann ich es etwas aushalten, Sir", erwiderte sie brav. 

Ich brauchte noch einen kurzen Moment um den Knoten am Haken ordentlich fest zu ziehen, bevor ich dann wieder zu ihr ging und hinter ihr stehen blieb.

Sanft ließ ich meine Finger ihren Rücken hinauffahren und erkannte wie sie Gänsehaut bekam.
Ich kniete mich hinter sie und griff mit meinen Händen ihre Brüste. Erst ließ ich meine Finger ganz liebevoll um ihre Nippel kreisen, woraufhin ein leises Keuchen ihre Lippen verließ.
Ohne Vorwarnung zirbelte ich jetzt ihre Nippel, worauf ein  erschrockenes, leicht schmerzhaftes und leises Quietschen ihren Mund verließ.
Gleich darauf entschuldigte sie sich.

"Wofür entschuldigst du dich?", fragte ich sie verwirrt, da sie meines Erachtens keinen Fehler gemacht hatte.

"Mein schmerzhaftes Quietschen, Sir. Ich hatte nicht damit gerechnet und ich kann doch den Schmerz aushalten", erklärte sie sich mir.

"Erkläre dich genauer. Ich verstehe immer noch nicht, wieso du dich für dein Quietschen entschuldigst", wies ich ihr an.

"Ich habe gelernt den Schmerz auszuhalten, ohne einen Muks zu machen. So sollte ich den Schmerz immer bisher aushalten. Deswegen tut es mir leid, weil ich eben einen Muks gemacht habe, Sir", erklärte sie sich mir. Kurz schloss ich die Augen und lehnte die Stirn an ihre Schulter.

"Kleines, ich will dass du Quietscht, oder Au sagst, oder irgendein anderes Geräusch von dir gibst, wenn dir etwas weh tut. Das ist etwas gutes und etwas richtiges. Genau darum geht es doch" sprach ich leise und drückte sie sanft.

"Hast du das verstanden?", fragte ich sie dann.

"Ja, Sir. Das habe ich. Ich werde es nicht unterdrücken", erwiderte sie mir.

"Gut", lobte ich sie und nahm schließlich die Kerze unter ihr raus.

"Wir werden nun noch einen Schritt weitergehen", wies ich ihr an.

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Hallo meine Lieben,
Ich hoffe ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht.

Bei mir ist der Alltag wieder losgegangen, deswegen kam die Woche noch kein Kapitel.

Aber jetzt ist es ja da.

Was meint ihr wird Aurelia erwarten? Und denkt ihr es könnte ihr zu viel werden oder denkt ihr sie schafft es?

Noch einen schönen Sonntag Abend.

LG LeV.

"The Heartbreaker"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt