Kapitel 53:

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"It's always yes with you"
"Still, I will ask"
"And that's why it's always alright"
- Pinterest

Aurelia

"Es... es fühlt sich falsch an und ich komme mir so bescheuert vor. Es sollte doch nichts dabei sein", sprach ich eigentlich eher mehr zu mir selbst, doch Luiz würde mir darauf antworten, das wusste ich.

"Wieso kommst du dir bescheuert vor?", wollte er wissen, wodurch sich meine Augen auf ihn richteten.

"Es ist ein Bett. Ich kann einem Bett nicht weh tun und es kann mir nichts tun. Außerdem finde ich den Gedankengang gut von dir... Wieso tue ich mir dann so schwer? Wieso fühlt es sich so falsch an?", fragte ich und blickte wieder aufs Bett.

"Du hast keine Angst vor dem Bett, Liebes. Du hast Angst vor mir, dass ich dich bestrafen werde, wenn du das zulässt und tust, denn früher hätte dir niemand die Möglichkeit dafür gegeben. Und was denk ich vielleicht auch mit rein spielen könnte, ist wie du sagtest, dass sich das Bett nicht wehren kann. Ich ziehe eine parallele Hierbei zu dir... du konntest dich früher auch nicht wehren und du weißt, wie es sich anfühlt", er hielt kurz inne, als er merkte, dass mir die Tränen in die Augen schossen, "es gibt aber einen entscheidenden Unterschied. Das Bett hat keine Gefühle, du kannst es gar nicht verletzten", sprach er und ich nickte. Er hatte Recht, wie so oft.

"Du kannst auch erstmal das Bett abstreichen mit dem Flogger", schlug er vor, nachdem ich weder geantwortet hatte, noch anderweitig etwas tat. Ich hielt immer noch den Flogger in der Hand und sah auf das Bett. Seinen Vorschlag nahm ich an. Ich wollte ihm vertrauen, auch wenn manche Hürden unüberwindbar aussahen. Diese war es nicht, ich brauchte nur länger und etwas Hilfe.

Somit strich ich mit dem Flogger über das Bett und ich erkannte aus dem Augenwinkel, ein Lächeln auf Luiz Lippen.

"Siehst du, den ersten Schritt haben wir. Heb nun den Flogger einfach über das Bett", half er mir weiter und ich tat wie geheißen.

"Lass ihn fallen", sprach er nachdem meine Hand, die den Flogger hielt, ca. 30cm über den Bett schwebte.
Ich zögerte eine Sekunde, doch meine Hand reagierte noch bevor ich gegensteuern konnte und ließ ihn los, wodurch der Flogger aufs Bett fiel.

Luiz schwieg einen Moment und musterte mich. Ich schwieg ebenfalls und atmete fast schon erleichtert aus.

"Kannst du es jetzt richtig versuchen, nur ein kleiner Klaps mit dem Flogger aufs Bett? Du musst nicht doll schlagen oder irgendwas, ähnlich wie das eben?", fragte er mich und ich nickte zögerlich und griff erneut nach dem Flogger.
Und das Zögern konnte ich nicht verbergen, denn diesmal führte ich den Flogger. Ich atmete erneut tief ein- und aus, bevor ich versuchte dem Bett einen kleinen Klaps zu geben. Es war nicht viel, es war nicht doll, doch ich tat es.

"Okay..", flüsterte ich, nachdem ich es getan hatte und blickte sofort zu Luiz, welcher mich anlächelte.

"Sehr gut, Kleines", flüsterte er und kam auf mich zu. Sein Blick war direkt in meine Augen gerichtet und ich konnte gar nicht anders als seinem Blick zu verfallen. Mit jedem Schritt, den er näher kam, wurden meine Beine zu Wackelpudding. Die Spannung, die zwischen uns entstanden war, war kaum auszuhalten.

"Ich bin stolz auf dich", wisperte er, als er direkt vor mir stand und jagte so eine Gänsehaut über meinen Körper. Mein Mund war so trocken, dass ich nicht mal ein Dankeschön rausbrachte.

"The Heartbreaker"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt