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Plötzlich läutet mein Handy und als ich Papas Namen auf dem Display sehe springe ich fast auf und gehe in einen anderen Raum.

'Ja?' frage ich sofort. 'Linus' 'Was ist Papa?' frage ich besorgt und setze mich auf den Boden. 'Sie hat die Nacht zwar überstanden aber ihr ihr geht es nicht besser' 'Und was heißt das?' frage ich ängstlich. 'Sie versuchen ihr bestes aber ihre Werte müssen besser werden. Ihr dürft heute kommen Alle' 'Meinst du' frage ich schluckend. 'Ich weiß es nicht Linus Sie ist doch stark sie' man merkt wie kaputt Papa ist. 'Wir kommen und es wird alles gut.'

Wir legen auf und ich kann meine Tränen nicht zurück halten. Das darf doch einfach nicht wahr sein. Wieso immer Mama? Wieso? Ich sammle mich und gehe zurück ins Esszimmer, wo mich alle schon erwartungsvoll ansehen. "Liv gehst du kurz hoch in dein Zimmer spielen?" "Okay Onkel Inus." Meint sie und läuft hoch. Linnie weint sofort und Sebastian nimmt sie fest in den Arm während Lia mich ängstlich ansieht. Ich berichte ihnen alles was Papa gesagt hat und Emi nimmt meine Hand fest. "Aber das ist nicht zum Verabschieden oder?" fragt Linnie schluchzend. "Ich weiß es nicht Linnie" "Oh Gott" schluchzt sie und vergräbt ihr Gesicht an Basti. "Aber wir geben Mama nicht auf! Sie ist stark und wir sind für sie da! Wenn sie mitbekommt, dass wir alle bei ihr sind und dass Liv bei ihr ist dann kann es ihr nur besser gehen!" meint Lia gleich und ich muss lächeln. Wir räumen dann auf und machen uns alle fertig. Wir fahren los und nehmen erstmal alle Papa fest in den Arm, der uns vor Mamas Zimmer empfängt. Wir gehen rein und ich bin so froh, dass Emi an meiner Seite ist und meine Hand hält. Sie sieht einfach nur aus als würde sie schlafen. "Hallo Omi." ist das erste was man hört, da alle außer Liv einfach nicht wissen was wir sagen sollen. "Ich offen du bald aufwachen, wir och ielen üssen." Fährt sie fort und Linnie klammert sich förmlich an Basti und Papa sieht aus als ob er gleich zusammenbricht und ich gehe schnell zu ihn und halte ihn fest. "Ir heute alle Ohnimmer schlafen du icher auch itmachen ollen Omi! Ir unhehingt ochmal achen." Erzählt ihr Livie und mir kommt eine Idee. "Maus bist du vorsichtig?" frage ich sie und sie nickt. Ich hebe sie zu Mama ins Bett. "Achtung hier hat Oma ein Aua." Erkläre ich ihr. Sie nickt wieder und kuschelt sich an Mama. "Kommt her wir zeigen ihr, dass wir alle da sind." Meine ich zu den anderen und wir berühren sie alle, während Liv vorsichtig ihre Wange streichelt. Irgendwann bewegt sich Mamas Hand leicht und wir schauen uns alle erschrocken an. Mama hustet dann und sofort helfen Papa und ich ihr sich etwas aufzurichten und Linnie und Lia weinen wieder in Bastis und Finns Armen und Liv grinst. "Omi ach?" fragt sie und Mama bekommt wieder besser Luft und öffnet ihre Augen. "Gott sei Dank!" schluchzt Papa und umarmt sie fest und weint. "Liv komm wir holen mal was zu trinken." Meint dann Sebastian, der mit allen rausgeht. "Ich hol einen Arzt." Meint Emi und drückt kurz meine Schulter und ich nicke dankbar. "Was Was ist passiert?" fragt Mama schwach und wir erklären ihr alles und ich nehme sie dann auch ganz fest in den Arm. "Du hast das alles toll gemacht mein Krümelchen." Flüstert sie. "Ich hatte so Angst Mama. Ich hab dich so lieb." "Ich hab dich auch lieb Krümelchen." Es kommt dann ein Arzt um sie zu untersuchen und ich gehe zu den anderen und wir sind alle so extrem erleichtert.

Klaras Sicht

Ich werde untersucht und Jannis hält die ganze Zeit meine Hand. "Es sieht soweit alles gut aus Frau Brandt." "Das ist toll." Meine ich schwach. Er berichtet dann noch einiges und lässt uns erstmal alleine. "Ich hatte so Angst" "Es wird alles gut." Meine ich und küsse ihn leidenschaftlich. Es kommen dann wieder alle herein und Linnie umarmt mich weinend. "Sch es ist alles gut." "Ich hatte so Angst dich zu verlieren." "Ich weiß mein Schatz aber ich bin noch da." Meine ich und streichle ihre Wange. "Mama icht weinen." Meint Liv dann zu Linnie und diese nickt und wischt sich ihre Tränen weg und Sebastian legt seinen Arm um Linnea und Liv. Ich lächle sie an und Jannis nimmt wieder ganz fest meine Hand. Es sind dann alle wieder gefahren und Jannis ist natürlich wieder bei mir geblieben. Dieses Mal ging es mir leider fast noch schlechter als beim ersten Mal. Die Zeit im Krankenhaus war extrem für mich, da ich ewig auf die Hilfe von Jannis angewiesen und extreme Schmerzen hatte. Zudem kamen natürlich auch noch die Vorwürfe, die ich mir selber gemacht habe, weil ich nicht zu Hause bin und auf Liv aufpassen kann. Nach fast 4 Wochen darf ich jetzt endlich nach Hause und ich freue mich so sehr darauf.

Liebe durch die KameralinseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt