Heikes Sicht
Klara ist so ein liebes Mädchen und ich liebe sie so wie meine eigene Tochter. Ich hab mich von Anfang an so gut mit ihr verstanden. Es tut mir so weh sie so traurig zu sehen. Vor allem kann ich sie so gut verstehen, da es mir damals vor allem bei Julian auch so ging. Ich hab selber so an mir gezweifelt, weil er einfach nicht Mama sagen wollte. Dabei macht Klara das alles so gut mit dem Kleinen. Sie und Jannis sind so ein tolles Team und fördern ihn so sehr. Als ich Klara ins Bett gebracht habe und aus der Tür gehe muss ich nun selber weinen und auch als ich ihr schluchzen von außen höre. Ich gehe langsam nach unten und will mir gerade ein Taschentuch suchen als Jürgen in die Küche kommt. "Heike?" fragt er mich besorgt und als er meine Tränen sieht nimmt er mich sofort in den Arm und ich lasse meinen Tränen freien Lauf. Plötzlich kommen die Jungs rein. "Papa hast du Mama und Klara gefun was ist los?" fragt Jannis besorgt als er mich sieht. Jascha legt Linus in sein Bettchen im Wohnzimmer, da er scheinbar eingeschlafen ist. Doch ich weine noch immer. "Mama was ist los? Und wo ist Klara?" fragt Jannis wieder behutsam aber besorgt. "Lass uns draußen hinsetzen." Meint dann Jürgen und zieht mich mit raus. Wir setzen uns hin und die 3 Jungs schauen mich besorgt an. "Ich hab Klara gesagt sie soll sich ausruhen, sie war ziemlich fertig und das hat mich so fertig gemacht und ja." Fange ich an und putze mir dann schniefend die Nase. "Hä und was ist denn los? Wieso fertig? Geht es ihr nicht gut? Hat sie Schmerzen?" fragt Jannis sofort besorgt. Süß wie er sich immer gleich Sorgen um Klara macht. Ich atme tief durch und fange dann an. "Als Linus vorher JaJa gesagt hat, hat sie schon so traurig ausgesehen und ist dann rein. Ich hab mir schon gedacht was los ist und bin ihr nach. Sie saß in Linus Zimmer und hat geweint." "Was?" fragt Jannis besorgt. "Es verletzt sie halt in gewissen Maße das Linus Jascha vor Mama kann, wenn auch nur als JaJa. Ich weiß wie sie sich fühlt. Es war bei euch Jungs auch so, dass Mama nicht eines eurer ersten Wörter war. Gerade bei Julian, unserem ersten Kind war ich auch so. Ich hab an mir gezweifelt und geweint. Und so war es bei ihr vorher auch. Sie hat gemeint sie sei eine schlechte Mutter und sowas. Und hat sich fertig gemacht, weil sie jetzt weint obwohl sie ja einerseits stolz ist, dass Linus schon so viel sagen kann aber halt noch nicht Mama. Ich hab versucht sie zu beruhigen. Als wir wieder runter wollten haben wir euch wieder gehört und da hat Jascha gerade wieder was mit JaJa gesagt und dann musste sie wieder weinen. Ich hab sie dann ins Bett gelegt, dass sie sich ausruhen kann." Erzähle ich und Jannis sieht mich schockiert und mit Tränen in den Augen an. "Und ich freu mich auch noch." Meint dann Jascha betrübt. "Jascha natürlich darfst du dich freuen und auch Klara freut sich ja darüber aber sie würde sich halt wünschen, dass der Kleine auch Mama kann aber du hast da keine Schuld." Beruhige ich ihn schnell und nehme dann Jannis in den Arm, der völlig verzweifelt aussieht. "Und ich hab nichts bemerkt." Weint er. "Jannis du kannst nichts dafür." "Doch ich hab mich gestern so gefreut und geschwärmt wie toll es ist, dass er jetzt Papa kann und wie toll das Gefühl ist und alles und hab keine Sekunde an Klara gedacht." "Jannis hör auf dir Vorwürfe zu machen." "So ihr beruhigt euch jetzt alle wieder." Meint dann Jürgen und Jannis wischt sich die Tränen weg. Jannis und ich räumen dann alles zusammen, damit Klara nachher nicht so viel machen muss. Als wir fertig sind kommt Klara die Treppe runter und sieht noch ziemlich fertig aus und sofort stürmt Jannis zu ihr und hält sie fest ihm Arm.
Klaras Sicht
Ich komme gerade die Treppe runter als Jannis schon auf mich zustürmt und mich ganz fest in den Arm nimmt. "Du bist die beste Mutter, die es auf dieser Welt gibt hörst du! Linus könnte keine bessere Mutter haben." Sagt er sofort und ich halte ihn einfach nur fest. "Ich übe mit ihm ganz oft Mama, bis er es kann." Flüstert er dann und ich muss kurz lachen. "Oder er keine Lust mehr hat, weil du es sooft sagst." Meine ich dann lächelnd und auch Jannis lacht kurz. Wir küssen uns dann. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Wir lösen uns und ich bedanke mich auch noch einmal bei Heike. Linus wacht dann auf und wir spielen noch etwas zusammen mit ihm auf dem Boden. "Jaja." Sagt Linus dann grinsend zu Jascha und hält ihm sein Auto hin. Jascha sieht sofort traurig zu mir. "Hör auf, es ist okay. Wirklich, freu dich." Meine ich und Jannis legt seinen Arm um mich während Linus mit Jascha und dem Auto spielt. Ich lege meinen Kopf auf Jannis Schulter und seufze leise. "Vor einem Jahr haben wir unserem Krümel zum ersten Mal auf dem Arm gehalten." Sage ich leise zu Jannis. "Und du hast mich zum glücklichsten Menschen gemacht." Flüstert dieser und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich rutsche dann etwas und lege meinen Kopf auf Jannis Schoß und er streicht über meinen Kopf. "Nein Papa!" sagt dann plötzlich Linus und ich sitze mich auf und schaue verwundert zu Jannis und dann zu Linus, der an gekrabbelt kommt und sich neben Jannis sitzt. Er klopft auf seinen Schoß und grinst mich an. Ich lächle ihn auch an und lege mich dann auf seinen statt Jannis Schoß und er streicht mir zärtlich übers Gesicht und ich lächle ihn an und er lächelt mich ebenfalls an. Heike, Jürgen und Jascha gehen dann und als ich aufstehen will um mich zu verabschieden hält Linus mich fest und sagt bestimmt: "Nein." "Schon okay Klara bleib ruhig liegen. Tschüss." Meint dann Heike lächelnd. Und Linus und ich winken ihnen. Er streichelt weiter mein Gesicht und sieht mich so süß an. "Wollt ihr euer Kuscheln nicht auf der Couch fortsetzen?" fragt Jannis dann grinsend als er wieder zurück kommt. Linus und ich stehen dann auf und er nimmt gleich meine Hand. Wir gehen auf die Couch und ich lege mich neben Jannis und Linus legt sich auf uns. Wir genießen diese Zeit zu 3. alle 3 glaube ich sehr. "Wollen wir dein anderes Geschenk noch ansehen?" frage ich Linus als mir einfällt, dass er das Fotobuch noch gar nicht gesehen hat und auch Jannis nickt. "Ja." Sagt Linus begeistert. Wir setzen uns auf und ich hole das Fotobuch. "Das hab ich ja ganz vergessen." Meint Jannis lachend. "Tja." Ich setze mich neben Jannis und Linus sitzt auf unserem Schoß. Wir blättern durch das Buch und vor allem Jannis und ich lächeln oft. Wir bringen dann Linus ins Bett und legen uns auch hin. Ich kuschle mich ganz fest an Jannis und schlafe dann irgendwann ein.
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Liebe durch die Kameralinse
FanficDurch ihre Leidenschaft für die Fotografie lernt Klara ihre besten Freunde Sophia Weber und Kai Havertz kennen. Die beiden stehen ihr in einer schweren Zeit bei und so trifft sie auf Jannis Brandt. Die beiden wachsen schnell zusammen und sind ein He...