Schmerz

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Aydin

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Aydin

Scheiße! Welcher Hundesohn wagt es uns zu stören?! "Asmara ich bin hier." Mit meinem linken Arm zieh ich sie zu meiner Brust und mit der rechten halte ich die Waffe hoch. "Aydin!? I-Ich hör nix!"
Murmelt sie. Nein! Ich spüre etwas flüssiges an meiner Hand. Nein, nein, nein. "Asmara!" Ich ziehe meine Hand hoch und erblicke Blut! Fuck! Sie wurde getroffen! "Atme Asmara! Lass deine Augen offen!" Gebe ich lauter von mir. Scheiße! Wie konnte das passieren?!Ich scanne jede Ecke mit meinem Blick... doch finde ich nix und niemanden! Fuck! "Asmara! Nicht die Augen zu machen!" Sie tut es. Ihr Kopf liegt auf meiner Brust. Nein,nein! "Asmara!" Ich muss sie ins Krankenhaus bringen! Ich pack sie an den Knien und lege sie über meine Schulter. Die Kugel ist in ihrer linken Schulter drin! Was haben ich getan?! Es hätte alles anders kommen sollen!
Fluchend lege ich sie auf der Rückbank im Auto ab und rase auch schon los. "Was ist los?" Fragt Lorenzo als er endlich das Telefon abhebt. "Asmara wurde angeschossen! Latina, am Strand!" Ich rase vor Wut, die Person die den Zug abgedrückt hat wird betteln! "Wir brauchen unsern Arzt Lorenzo! Sie ist ohnmächtige!" "Wo wurde sie getroffen?"
"Linke Schulter." "Ivan ist gleich hier. Beeil dich."
Schon drück ich aufs Gas. Sie wird das überleben!
Ich kann sie nicht verlieren! Die Kugel ist zum Glück nicht durch die Brust gegangen, sondern liegt noch irgendwo in ihrem Schulterblatt. Wieso habe ich nix bemerkt? Wieso war ich so unaufmerksam?! Das ist meine schult! Aber woher wusste sie das uns jemand anschiessen wird. Sie meinte ich werde angeschossen. Aber das wurde ich nicht sondern sie!
Ich hätte die Kugel abkriegen sollen! Fuck!

"¡Rápido, Aydin!" Hetzt Lorenzo als er mir die Haustür offen hält. Fluchend stürme ich durch die Tür, direkt zu unserm Zimmer, wo auch schon Ivan auf uns wartet. "Die Kugel steckt noch drin." Informiere ich ihn als ich Asmara, mit dem Bauch aufs Bett lege. Das weiße Kleid ist voll... voll mit Blut. Sie hat die Augen zu. Fuck! Was habe ich bloß getan?! Dieses Bild, wie sie in Blut getränkt vor mir liegt, versetzt mir tausende von Stiche. "Was spritzt du ihr?!" Frag ich panisch. "Benzodiazepine, ein Hypnotikum." Schlafmittel also. "Die kungeln sitzt tief drin, sie verliert zu viel Blut." "Dann mach etwas!" Brühl ich ihn an. "Aydin raus!" Hör ich nun Pietro sagen. Will er mich verarschen?! "Was fü-"
Wieso schneit er ihr das Kleid auf?! "Bist du Beh-"
Ich komme nicht zu Worte denn nicht nur Pietro zieht mich nach draußen, sondern auch Lorenzo!
"Ist das euer scheiß erst?!" Brüll ich und zieh mich aus ihrem Griff. "Aydin er muss sich konzentrieren! Lass ihn seine Arbeit machen!" Schnaubend will ich die Tür auf machen und bei meinem Mädchen sein, doch Lorenzos Satz lässt mich inne halten. "Oder willst du sie verlieren?!" I-Ich darf sie nicht verlieren. Das geht nicht! Nein!

Es vergehen drei Stunden und die Tür bleibt geschlossen. Was geht da vor? Was passiert mit ihr?
Wieso Dauer das so Lage?! "Sitzt du schon die ganze Zeit hier?" Ertönt plötzlich Eymens stimme. Ich nicke nur was ihn seufzen lässt. "Es ist nicht deine Schuld Aydin." Fährt er fort als er sich die Wand runter geleiten lässt und sich zu mir setzt. Doch.
Es ist meine Schuld. Ich hätte ihr an einem anderen Ort den Heiratsantrag machen sollen. Nicht in der Öffentlichkeit. Irgendein Bastard, den Pietro und Lorenzo suchen sind, hat uns beobachtet, ist uns gefolgt. Bis er endlich zuschlagen konnte. Ich wette um meinen Leben das es Gael selber oder einer seiner Männer waren. Wer es auch sein mag kommt nicht heil aus dieser Sache raus. "Doch ist es." Er seufzt. Es vergehen paar Minuten still. Wo jeder in seinen Gedanken ist und nix sagt. "Hat sie 'Ja' gesagt?" Er ist der erste der mich das fragt. Die Frage fühlt sich gut an, denn ich kann sie mit einem 'Ja' beantworten. Aber... meine Frau liegt gerade mit einem Loch in der Schulter, betäubt, im Bett.
"Ja, sie hat ja gesagt." Ich guck zu ihm. Auf seinen Lippen erscheint ein kleines aber echtes Lächeln.
"Das freut mich für euch...Wow Asma wird einfach meine Schwägerin!" Freud er sich am Ende. Seine Freude ist echt. Er gönnt mir mein Frieden.
Mit dieser plötzlich Umarmung habe ich nicht gerechneten, doch ich erwidere sie gleich stark.
Ich bin so eigentlich nicht bei Eymen. Ich zeig ihm nicht meine ruhige Seite oder die Verletzte.
"Es wird alles gut Aydin. Sie schafft das!"
Ungewollt steigen mir erneut die Tränen auf. Nein. Nicht vor ihm. Ich muss mich zusammenreißen. Reiß dich zusammen Aydin!

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