Schuldgefühle

2.1K 38 33
                                    

Aydin

"Mein Sohn hat eure Tochter gewählt, nun seit ihr unter meinem Schutz

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Mein Sohn hat eure Tochter gewählt, nun seit ihr unter meinem Schutz. Ich werde mich um alles kümmern, Herr Kaplan." Ich danke meinem Vater innerlich das er das reden für mich übernimmt. Immerhin sind es ja... ihre Eltern. Die mich offiziell nicht leiden können,... ihre Blicke sprechen für sich.
Aber juckt mich nicht, sie müssen es genau so akzeptieren wie Asmara es tuen musste. Sie wurden von Gael entdeckt, was heißt das sie nirgendwo mehr sicher sind... außer bei uns natürlich. Sie müssen unter unserem Schutz stehen... ansonsten werden sie nicht überleben. Jetzt haben sie die Wahl.
"Nh scheiß werden sie tun!" Brüllt plötzlich der älteste Sohn der Familie. Ich versteh ihn, aber trotzdem nervt er mich, und das abnormal! "Pass auf deine Stimme auf." Gebe ich ruhig von mir. Mein Blick huscht zu Asmara, die zwischen ihrer Mutter und Sedat sitzt. Ihr Kopf ist gesenkt und ihre Haltung komplett angespannt. Das ist alles meine Schuld, ich weiß. Aber was hätte ich tuen sollen?!
Sie normal ansprechen?! Nein. Erstens sie hätte sich garnicht erst auf mich eingelassen. Zweitens währe es viel zu gefährlich sie unbeaufsichtigt zu lassen, nachdem ich einmal bei ihr gesichtet worden bin.

"Hältst du auch mal deine fresse?" Faucht mich Enis nun an. Ich verdreh genervt die Augen. Der Typ fuckt mich schon seit unserer ersten Begegnung ab. Bevor ich was drauf antworten kann ertönt die Stimme des Vaters. "Könnte ich mit ihnen unter vier Augen sprechen?" Ich seh meinen Vater nicken. Hmm. Was die wohl besprechen möchten? Wir sehen ihnen alle hinter bis sie aus der Bildfläche verschwinden. "Du bist also Aydin, Eymens älterer Bruder?" Fragt mich... Nadim. Hat Asmara ihn das gesagt? Langsam nick ich mit dem Kopf. "Ja." Die Augen der Mutter weiten sich, für einen Moment ehe sie mir in die Augen guckt. "E-Du bist sein Bruder?" Haucht sie.
Erneut nick ich und und stemme mein Gewicht auf meinem linken Bein ab. Lange bleibt es still bis... plötzlich die Mutter auf mich zu kommt. Ich stell mich wieder aufregt hin. Asmara kommt ganz nach ihrer Mutter, außer ihre Augen, die hat sie von ihrem Vater. Doch die Größe, Gesichtsform, Lippen und weiteres hat sie von ihrer Mutter vererbt bekommen.
Und ich liebe es. "Aydin richtig?" Fragt sie nun als sie zum stehen kommt, Direkt vor mir. Ich nicke. Sie guckt mir so tief in die Augen, dass ich die nächsten Wörter aus ihnen, schon raus lesen kann. Es geht um Asmara. "Ich weiß nicht in was für einer Beziehung du zu meiner Tochter stehst, aber.."

Sie dreht sich einmal zu Asmara um, ehe sie sich wieder mir zuwendet. "..ich, will das du ihr nicht das Herz brichst. Sie ist noch so jung." Flüstert sie unter Tränen. "Ihr habt meinen Segen, aber du versprichst mir das du dein Leben lang aus sie aufpassen wirst, hmm?" Als sie meine Hand in ihre nimmt, fängt mein Herz an zu rattern. Wieso ist sie so... nett zu mir? "Ja. Ja ich verspreche es." Sie nickt und wischt sich schniefend, schnell die trennen mit dem Handrücken weg. "Gut." Haucht sie wie in Trance.
Ein aufgesetztes Lächeln schenkt sie mir und lässt dann von mir ab um sich wieder zwischen Asmara und ihrem Sohn zusetzen. Seufzend lass ich mich auf die leere Couch nieder. Was ist das heute bloß für ein beschissener Tag?! ... Nadims Augen meiden mich nicht für eine Sekunde, nein. Durchgehend spüre ich sein Blick auf mir. Doch sprechen tut er nicht. Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass ich Asmaras Familie genauso gut kenne wie sie. Sie hatte ich ebenfalls beobachtet gehabt. Ich weiß jetzt schon das Nadim mich früher oder später komplett ausfragen wird. Er ist.. der neugierigste in der Familie, Enis der aggressivste, Sedat... der Engel der Familie und Asmara...der Stolz. Ich hoffe sie ist es immer noch... doch so wie ihr Vater, Selim, sie angekuckt hat bin ich mir nicht ganz so sicher. Aber im Gegensatz zu ihm, ist ihre Mutter, Malika, sehr froh darüber ihre Tochter wieder haben zu dürfen. Das sieht man ihr an.

Ihre Zukunft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt