Eine Woche ist vergangen und ich fühl mich kein Stück besser. Seit Tage liege ich hier im Bett und stehe nicht auf. Meine Mutter war gestern bei mir... sie weiß alles. Die Entführung, meine Gefühle und weiteres... doch sie verurteilt mich nicht. Nein, im Gegenteil sogar. Sie hat mich verstanden. Sie hat mich in ihren Armen gehalten und getröstet. Ich bin ihr unnormal dankbar dafür. Von meinem Vater habe ich die Woche nix gehört, von Enis und sogar Nadim auch nicht. Es tut weh. Ich habe scheiße gebaut ich weiß...bei Mama habe ich mich auch Tausend Male entschuldigt, ich würde mich weitere Tausend Male entschuldigen wenn ich wieder normal mit meiner Familie klar kommen würde. Ich will nix mehr. Nur meine Familie. Ich habe auch schon überlegt...Aydin zu verlassen. Immerhin ist das ganze Schlamassel ja, seinetwegen passier. Aber es würde kein Sinn machen, ich... liebe ihn ja trotzdem noch, und ein normales Leben werde ich glaube ich nie wieder mehr führen können. Bei der Erkenntnis läuft es mir kalt den Rücken runter. Ich.. kann das alles nicht mehr. Ich bin kaputt. Ich habe dieses ganze Drama satt. Muss es eigentlich immer so kompliziert sein? Konnte ich ihn nicht einfach normal kennen lernen? Meine Eltern hassen ihn.
Ein Seufzer entflieht meiner trockenen Kehle. Ich kann seit Tagen nix mehr zu mir nehmen.. ich fühl mich schlapp. Die Tür wird aufgemacht doch ich Schenk der Person keine Aufmerksamkeit... ich weiß wer es ist. Ich erwarte Aydin... doch der der vor mir zum stehen kommt ist Eymen. Schwach lächle ich ihn an. Ich habe ihn lange nicht zu Gesicht bekommen. Ohne etwas zu sagen legt er sich zu mir und zieht mich in sein Armen. Ganz fest schlinge ich meine Arme um ihn und... kann die Tränen nicht zurück halten, die jetzt stumm mein Gesicht runter Tropfen. "Ich habe mit deiner Familie geredet." Ist das erste was er sagt. Ouh. "Nadim ist sauer auf mich." Seufzt er. Oh nein. Seine Stimme... bebt. "Du weißt das das nicht deine Schuld ist." Gebe ich klein laut von mir. Der der die schult trägt ist Aydin. Ganz allein er ist für das ganze hier zuständig. "Doch ist es.. ich hätte euch Bescheid geben sollen. Aber.." "Ich weiß Eymen, ich weiß." Seinen älteren Bruder in den Rücken zufallen der ihn sein lebenslang beschützt und versorgt hat, währe und ist nicht richtig. "Bist du.. naja... bist du sauer auf Aydin?" Seine Frage lässt mein Herz schneller schlagen. Ich... kann ihm nicht sauer sein. Es ist alles seine Schuld, ich weiß, aber in meinem Herzen ist kein Hass gegenüber ihm... nein, ich liebe ihn genau so wie davor auch.
Ich schüttle mit dem Kopf. "Ich kann nicht sauer auf ihn sein." In meiner Brust sticht es wieder so unangenehm. Ich verzeihe mein Gesicht. Das tut verdammt weh. "Alles ok?" Ich schlucke schwer.
"J-ja alles gut." Skeptisch guckt er mich an, doch belässt es dabei. Was war das? "Sollen wir...willst du zu deinen Eltern?" "Ja!" Kommt es sofort aus mir. Ich brauch meine Familie jetzt. Ich werde mich so oft entschuldigen bis sie mich wieder akzeptieren. Meine Mutter steht hinter mir das weiß ich. Aber was die andern angeht... bin ich mir ziemlich unsicher. "Sind sie weit weg von uns?" Frag ich ihn.
"Nein, zehn Minuten mit dem Auto. Sie wohnen ja jetzt in einen unseren Häusern." Ich nicke das habe ich schon mitbekommen. Ich entzieh mich aus der Umarmung und hole mir schnell irgendwelche Sachen zum anziehen raus und verschwinde ins Bad um mich schnell umzuziehen. Ein Blick in den Spiegel verrät mir das ich schrecklich aussehe... was habe ich auch erwartet? "Wir können." Gebe ich Eymen Bescheid der sofort aufsteht und mit mir die Treppen runter läuft. Mein Herz schlägt schneller... einerseits ist es schön das sie wieder bei mir sind. Ich kann sie jetzt auch besuchen. Doch der Gedanke daran das wir alle nie richtig in Sicherheit sind lässt mich erschaudern. Es hat seine vor und Nachteile...
DU LIEST GERADE
Ihre Zukunft
DragosteAsmara feiert ihren Abi Abschluss und Freud sich schon auf ihr Studium. Sie denkt sie wird in der Zukunft bei ihren Eltern arbeiten da sie Selbständig sind.Doch womit sie nicht rechnet ist, das ihr Bester Freund ihr etwas sehr wichtiges verheimlicht...