Ihre Zukunft

Vermisst

Meine Herzfrequenz verdreifacht sich. Meine Mutter die mich wieder an sich zieht und mir zuflüstert wie sehr sie sich sorgen um mich gemacht hat, lässt mich die Stiche erneut spüren. Ich muss es ihnen sagen. Alle denken ich hätte die Familie freiwillig verlassen gehabt. Dies stimmt jedoch nicht. "Ich bin nicht abgehauen." Lass ich alle wissen besonders Enis, der seine Brauen in die Höhe zieht. "Ah, und was hatte dieser Bastart dann an deiner Seite zu suchen?" Er soll aufhören ihn so zu nennen. "Welcher Bastart?" Murmelt Sedat. Im selben Moment ertönt plötzlich ein klingeln. "Wessen Telefon ist das?" Fragt Nadim.
"Asmara das-das ist dein Handy." Sagt meine Mutter. Mein Handy? "Wo ist das den?" Das klingeln hört nicht auf. "Im Sideboard erste Schublade." Ich will gerade aufstehen und zur Schublade hin, als Enis mir schon zuvorkommt. "Was ist das für nh Nummer?" Fragt er und richtet das Handy mit dem Display zu uns. "Das ist eine Auslandsnummer." Lässt Sedat uns wissen. Was wen..könnte es Eymen sein? "Wer ist da?" Fragt Enis ins Telefon, er setzt sich zu uns und stellt das Handy tatsächlich auf laut.
"Wer bist du?" Fragt nun die anonyme Person. Moment mal, diese Stimme, kommt mir bekannt vor. "Ich hab als erstes Gefragt." Kontert Enis nun Augenverdrehend. "Gib mir Asmara." Verlangt die Person und nun liegen alle Augen Paare wieder auf mich. Ist das....Lorenzo? "Lorenzo?" Frag ich laut.

"Asmara, ihr müsst von dort verschwinden!" Bei der Ernsthaftigkeit in seiner Stimme erschaudere ich. Wieso das den? "Es werden gleich drei Jeeps vor eurem Haus halten. Steigt da ein! Aydin wird euch im Flughafen entgegenkommen, ihr müsst das Land sofort verlassen!" Mit diesen Sätzen läuft er auf.
"Wer war das Asmara?" Knurrt Enis. Scheiße, was passiert hier?! Okay Asmara denk nach! Es-es muss was passiert sein! ..Wir sind in Gefahr. Bei dieser Erkenntnis verschärfen sich augenblicklich meine Sinne. Oh Nein!"Enis, ihr müsst mir jetzt vertrauen. Wir sind in Gefahr! Wir müssen auf ihn hören!" Flehend guck ich ihn an. Er soll mir jetzt bitte glauben, es könnte gefährlich werden. Ich weiß zwar nicht genau was aber ... bei den De Santis ist alles möglich. "Was für Gefahr?! Was laberst du da?!" Aufgebracht wirft er seine Hände in die Luft. "Ich werde euch das alles später erklären abe- aber jetzt müsst ihr mir vertrauen!" Genau in dem Moment wo ich mein Satz beende klingelt es, schon....
einmal, zweimal, dreimal, hintereinander! "Was zum?" Wir laufen alle Enis bis zur Tür hinterher. Er öffnet sie und... Nein! Der Hübschling! Und vier weitere Typen die ich nicht kenne stehen vor uns. "Ciao signorina." Ich lächle schwach und erwidere seine Begrüßung. "Ich bitte Sie, in den Mittelwagen einzusteigen, wir müssen so schnell wie möglich los." Spricht nun der Mann neben dem Hübschling. Er kann Deutsch. "Wieso? Was ist hier los?" Meldet sich nun mein Vater zu Worte.

"Das wird ihnen der Boss persönlich erklären, wenn wir sicher angekommen sind." Redet nun der blauäugige weiter. "Wieso sind wir hier nicht mehr sicher?" Fragt er Verständnislos weiter und guckt mich mit... einem zornigen Blick an. Beschämt senkt sich mein Blick.  "Sir ich bitte sie jetzt einzusteigen wir haben keine Zeit mehr, die Zielperson wird in paar Minuten hier auftauen." Zielperson? Welche Zielperson? Mein Vater will sich dazu äußern, kommt aber durch den plötzlich...lauten Geräuschen nicht dazu. Sind...sind das Autos? "Steigen sie jetzt in den Wagen!" Als er plötzlich eine Waffe zuckt erschaudere ich. Wer ist hinter uns her? Die Sound von den Auspuffe, der Autos die sich uns nähren werden immer lauter... bis plötzlich angefangen wird zu schießen. Scheiße! Ich seh wie mehrere Autos Hintereinander auf unsere Straße einfahren... schnell, sehr schnell! "Rennt zum Auto!" Hör ich mich schreien ehe ich meine Mutter und Sedat, die neben mir stehen, an den Händen nehmen und mit ihnen los renne. Das war ein Impuls. Sie sind jetzt sicher. Die Schüsse hören nicht auf! Gerade will ich zurück rennen um die anderen zu holen, da seh ich wie alle drei in das hinter Auto einsteigen. Der Hübschling hat sie gerettet. "Miss, rein schnell." Schnell Steig ich auf dem Beifahrer Sitz ein und schon rasen wir los. "Wie heißen sie?" Unterbreche ich die kurze Stille. "Ich heiße Adon." Ich nicke.
"Wer ist hinter uns her? Kannst du mich bitte aufklären?" Ich weiß nicht wieso, aber ich spüre keine Angst. Ich fühl mich sicher.