Am Mittwoch verschwinden die letzten Gedanken an den Zirkel, als Herr Albrecht gleich am Morgen erklärt, dass morgen ein spontanes Meeting mit einem neuen Kunden ansteht, der an einem unserer früheren Projekte interessiert ist. Da das Projekt schon einige Jahre zurückliegt, besteht mein Tag daraus, herauszufinden, dass die einzigen Kolleginnen, die damals an dem Projekt beteiligt waren und noch in der Firma sind, gerade beide in Elternzeit sind und deshalb alle möglichen Unterlagen zu suchen und zu wälzen.
Obwohl der Kunde am Mittwoch das Meeting zufrieden verlässt und der Chef optimistisch ist, den Auftrag zu bekommen, geht die Woche so chaotisch weiter, wie sie begonnen hat.
Und schon als ich das Büro am Freitag verlasse, weiß ich, dass die nächste Woche auch nicht besser werden wird. Und wenn ich so darüber nachdenke, verspricht das Wochenende mit der Hochzeit von Marcos Nichte wahrscheinlich auch nicht unbedingt die nötige Entspannung.
Trotzdem freue ich mich auf den bevorstehenden Abend mit Marco.
Am Nachmittag gratuliere ich Lilly, die heute ihren letzten Tag in der Arbeit hatte. Sie wirkt gelöst und freut sich auf den Abend mit Emma und so verbleiben wir dabei, uns am Dienstag zu treffen und dann über die Details zu sprechen.
Direkt nachdem Marco und ich uns begrüßt haben, erkläre ich ihm deshalb: "Sorry, aber meine Woche war ziemlich anstrengend, mir ist heute einfach nur nach Entspannung."
"Kein Grund, sich zu entschuldigen." Nach kurzem Überlegen meint er: "Ich habe eine Idee, wie ich dich entspannen kann. Komm mit."
Als wir im Spielzimmer sind, weist Marco mich an: "Zieh dich bitte aus. Ich bin gleich bei dir."
Ich überlege kurz, ihn daran zu erinnern, dass ich gerade wirklich nur entspannen möchte, entschließe mich aber dann, seiner Idee gegenüber offen zu sein. Während er das Spielzimmer nochmal verlässt, tue ich also, um was er gebeten hat.
Er kommt mit einer kleinen Kiste zurück, deren Inhalt ich nicht erkennen kann. Die Noise Cancelling Kopfhörer, die er aus der Kiste nimmt, erkenne ich jedoch gleich.
"Hast du Lust auf ein bisschen Musik?" will er wissen.
"Gerne." Jetzt bin ich doch ein bisschen neugierig.
"Leg dich auf den Bauch." bittet Marco mich. Ich folge dieser Bitte und lege mich auf die Matratze. Marco reicht mir ein kleines festes Kissen, auf das ich meine Stirn legen kann, so dass ich weder auf meinem Gesicht, noch auf den Kopfhörern liegen muss. Dann gibt er mir die Kopfhörer. Ich setze sie auf und höre etwas, was ich als Ambient Pop beschreiben würde. Die sanften Klänge, die ich in jeder anderen Situation als zu langweilig abgestempelt hätte, veranlassen mich dazu, mich zu entspannen und meine Augen zu schließen.
Dann spüre ich eine angenehm warme Flüssigkeit auf meinen Rücken. Ich rieche Zitrusaromen und spüre kurz darauf Marcos warme Hände, die die Flüssigkeit verteilen. Es ist offenbar ein Öl, mit welchem Marco jetzt sanft meine Schultern massiert. Marcos Griffe sind fest, aber gleichzeitig einfühlsam und fühlen sich an, wie eine professionelle Massage. Ich habe das Gefühl, dass sich jeder einzelne Muskel in mir entspannt.
Nach einer Weile, in der er jede Faser meines Nackens und meiner Schultern gelockert hat, verteilt er auch Öl auf meine untere Rücken und fährt mit der Massage fort. Er bezieht auch meinen Arsch und meine Oberschenkel mit ein und lockert auch hier Muskel für Muskel. Meine Gedanken an den Alltag verschwinden langsam aber sicher und ich fühle mich, als ob ich absolut zur Ruhe komme. Nach der langen Arbeitswoche ist das hier wirklich die ultimative Entspannung.
Marcos Bewegungen werden langsamer, bis er seine Hände einen Moment auf meinem Rücken liegen lässt und dann wegnimmt. Keine Ahnung, wie lange ich seine Massage genossen habe. Zehn Minuten? Zwanzig? Länger?
DU LIEST GERADE
Mina II
Ficción General[E] markiert Kapitel mit sexuellem Inhalt. Im letzten halben Jahr ist viel passiert! Neue Bekanntschaften, neue Erfahrungen, neuer Job. Ich habe begonnen, die Welt des BDSM für mich zu entdecken. Doch was macht das mit mir? Wie geht der Weg weiter...