Heute ist es so weit. An Sarahs letztem Tag wird nicht mehr gearbeitet, sondern gefeiert und als sich Sarah nach vielen guten Wünschen und Geschenken für das Baby das Büro am späten Vormittag verlässt, beschließen wir gemeinsam mit dem Chef, dass es sich kurz vor der Mittagszeit an einem Freitag auch nicht mehr lohnt, mit der eigentlichen Arbeit anzufangen und wir auch gleich das Wochenende einläuten können.
Auf dem Heimweg freue ich mich über die gewonnene, freie Zeit und erledige gleich ein paar Einkäufe um den Nachmittag tatsächlich frei zu haben. Mit Marco treffe ich mich um sieben, also habe ich viel Zeit.
Im Drogeriemarkt nehme ich einen Tiegel mit Hautcreme in die Hand, als mir Marcos Angebot einfällt, ein paar Dinge bei ihm zu lassen. Vielleicht wäre das tatsächlich ganz praktisch, vor allem, wenn ich am nächsten Tag von ihm aus in die Arbeit gehe. Ich packe eine zweite Creme ein, dazu noch eine Haarbürste, Haarspray, einen Concealer, Mascara, Deo, Duschgel und Shampoo. So gerne ich Marcos Duschgel auch rieche, ich mag es lieber an ihm, als an mir.
Daheim packe ich zu den Sachen aus dem Drogeriemarkt noch eins meiner Alltags-Parfums, Abschminktücher, ein paar Teile Unterwäsche und zwei T-Shirts. Das sollte reichen und meine Tasche, wenn ich Marco besuche, in Zukunft deutlich leichter machen.
Da ich den Nachmittag ja sowieso frei habe, schaue ich mir das Schränkchen in meinem Bad an. Ob ich da auch etwas Platz für Marco schaffen kann? Ich seufze und nehme die vielen Schachteln und Kästchen mit Kosmetik aus dem Schränkchen und leere damit drei der fünf Fächer. Ich nehme alles mit zum Esstisch und verteile es darauf. Dann mache ich zur Unterhaltung einen Podcast an und schaue mir an, was sich hier über die letzten Jahre oder eher über das letzte Jahrzehnt angesammelt hat. Ich habe mich schon viel zu lange davor gedrückt, das auszusortieren. Nach einem kurzen Blick auf den ganzen Kram stelle ich den Mülleimer neben den Tisch und fange an, zu sortieren.
Ich finde mich mit dem Gedanken ab, dass die Zeiten, in denen ich schwarzen Lippenstift oder Nagellack, grünen Lidschatten oder pinkes Rouge getragen habe, definitiv vorbei sind und sehe ein, dass ich weder das durch das Alter schon in verschiedene Schichten abgelagerte Makeup, noch das Billigparfum aus Studienzeiten nochmal verwenden werde.
Während sich der Mülleimer schnell füllt, lichtet sich das Chaos auf dem Tisch und am Ende bleibt nicht mal ein Drittel, vielleicht gerade mal ein Viertel der Dosen, Tiegel, Fläschchen und Stifte übrig.
Vor mir habe ich jetzt drei ordentlich sortierte Boxen, welche problemlos in eins meiner Fächer im Bad passen und damit sogar zwei Fächer frei lassen. In das eine lege ich die Sachen, die sich sonst auf diversen Ablagen im Bad türmen, das andere lasse ich für Marco frei. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis.
In eine der übrig gebliebenen Boxen, einer schönen Holzkiste, packe ich die Dinge, die ab jetzt in Marcos Bad stehen sollen.
Von diesem Aufräum-Erfolg motiviert und weil es immer noch früh genug ist, gehe ich ins Schlafzimmer und öffne meinen Kleiderschrank. Ich beschließe, mir das maximale Chaos anzutun und räume den Inhalt des Schrankes komplett auf mein Bett.
Nach einer Stunde habe ich etwa die Hälfte der Sachen sortiert und mich tatsächlich von einigen Teilen getrennt. Langsam sinkt meine Motivation, aber da ich mein Bett wieder frei räumen will, bevor ich zu Marco gehe, bleibt mir nichts übrig, als weiter zu machen.
Nach einer ersten, füllt sich auch schnell eine zweite große Tasche mit Teilen für die Kleidersammlung und dazu bildet sich noch ein beachtlicher Stapel mit Dingen, die Lilly gefallen und passen könnten.
Als das Bett wieder frei ist, ist es kurz vor sechs. Ich habe tatsächlich den ganzen Nachmittag aufgeräumt. Dafür ist jetzt wieder Platz in meinem Schrank und ich habe ein ganzes Fach für Marco freiräumen können. Und ich habe einen guten Grund, mal wieder mit Lilly shoppen zu gehen.
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Mina II
Ficción General[E] markiert Kapitel mit sexuellem Inhalt. Im letzten halben Jahr ist viel passiert! Neue Bekanntschaften, neue Erfahrungen, neuer Job. Ich habe begonnen, die Welt des BDSM für mich zu entdecken. Doch was macht das mit mir? Wie geht der Weg weiter...