[E] Vor dem Wochenende

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Als ich am Donnerstag bei Marco klingle, dauert es ungewöhnlich lange, bis er öffnet. "Sorry, ich war gerade im Keller." Er bittet mich rein.

"Was ist eigentlich in deinem Keller?" will ich wissen.

"Stimmt, du warst noch nie unten, oder?"

"Naja, dein Folterzimmer hast du ja ungewöhnlicherweise oben."

Er lacht und wir gehen in den Keller. Neben einem Heizungskeller gibt es hier vier große Räume. Eine großzügige Waschküche und ein Raum mit Vorratsregalen und einem Weinregal. Außerdem einen Raum, in dem sich in mehreren Regalen Kartons und Kisten stapeln, daneben stehen zwei Fahrräder, ein Stapel mit vier Autoreifen und eine Werkbank, sowie ein großer Metallschrank. Im letzten Zimmer stehen verschiedene Geräte, die man aus dem Fitnessstudio kennt.

"Du trainierst?"

Marco lachst. "Wo, denkst du, kommen die Muskeln her?"

Ich zucke mit den Schultern. "Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht."

Wir gehen wieder nach oben und Marco will wissen: "Soll der Abend heute eher entspannt werden oder hast du Lust darauf, ein bisschen zu spielen?"

"Ich hätte nichts gegen ein Spiel."

"Gut, wie du willst." Marco lächelt. "Dann würde ich vorschlagen, dass du jetzt dein Halsband holst und wir nach oben gehen."

Ich hole das Halsband und nehmen es mit ins Spielzimmer, wo Marco, in Zwischenzeit oben ohne, schon damit beschäftigt ist, ein Seil zu entwirren.

Auf sein Geheiß ziehe ich mich aus und er legt mir das Halsband an. Er küsst mich und streichelt meinen Körper ein bisschen, bevor er einen Schritt zurücktritt und mit einem Lächeln das Seil in die Hände nimmt.

Marco fesselt meine Handgelenke hinter meinem Rücken, bringt zusätzlich eine relativ lockere Fesselung an meinen Oberarmen an, die dafür sorgt, dass ich meine Arme ausgestreckt bleiben. Dann dirigiert er mich zum Deckenhaken. Er schlingt ein Seil durch den Haken und verbindet es mit der Fesselung an meinen Handgelenken. Danach strafft er das Seil und zieht langsam und stetig meine Arme daran nach oben. Auch wenn es nicht weh tut, spüre ich den Zug an meinen Schultern und gebe dem nach, indem ich meinen Oberkörper nach vorn neige. Marco zieht weiter an dem Seil, bis mein Oberkörper etwa im 45°-Winkel geneigt ist und meine Arme gerade in Richtung der Decke zeigen.

"Hältst du das so aus?" will Marco wissen.

"Ja, Sir."

"Gut." Er fixiert das Seil, dann stellt er sich vor mich und ich sehe die Gerte in seiner Hand. Mit der anderen streicht er mir sanft über die Wange. "Ich will ja, dass du auch am Wochenende an mich denkst." der Unterton in seiner Stimme verursacht bei mir eine Gänsehaut und die Gerte, die ich kurz darauf auf meinem Arsch spüre, einen in Zwischenzeit wohlbekannten, stechenden Schmerz.

Ohne irgendeine Form des Aufwärmens fühlt sich der Schlag heftig an und ich zucke unwillkürlich zusammen, was einen unangenehmen Schmerz in meiner Schulter und den Oberarmen verursacht. Ich versuche, meine Position zu verändern, um den Zug zu minimieren, doch schon der nächste Schlag der Gerte macht diesen Versuch zunichte. Trotz der leichten Schmerzen in meinen Schultern genieße ich die Schläge und fühle die Erregung, die sie in mir auslösen. Die Schläge treffen mich rhythmisch und mit langsam zunehmender Stärke und das inzwischen vertraute, meditative Gefühl der Erregung stellt sich langsam ein. Doch mit zunehmender Erregung und Stärke der Schläge, fällt es mir in der ungewohnten Position immer schwerer, das Gleichgewicht zu halten außerdem werden meine Hände dank der Position über meinem Kopf und der Fesselung langsam kalt und fühlen sich etwas taub an.

Mina IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt