Am Montag nach der Arbeit mache ich mich neugierig ans Ausfüllen der Liste.
Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Thema Sex im Allgemeinen. Ich zögere kurz bei 'Analsex, aktiv', da ich mir spontan nicht vorstellen kann, wie Marco sich das vorstellt, bin aber ansonsten schnell fertig.
Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit Bondage. Auch wenn sich meine Erfahrungen mit dem Thema in Grenzen halten, interessiert es mich definitiv. Auch mit dem Abschnitt bin ich relativ schnell fertig.
Der nächste Abschnitt, D/s, beschäftigt mich lange. Manches muss ich nachschlagen, bei manchen Dingen bin ich komplett unsicher, was ich davon halten oder darunter verstehen soll, also bleiben einige Felder frei.
Nachdem ich den Abschnitt durchgearbeitet habe, lege ich die Liste zur Seite. Für heute reicht es definitiv. Ich merke, dass es schon spät ist und ich noch nicht mal etwas gegessen habe. Doch Hunger habe ich nicht wirklich, also gehe ich eine Runde spazieren um meinen Gedanken über die Liste nachzuhängen. Während des Ausfüllens war es spannend, an all die Dinge zu denken, mir vorzustellen, was mir gefällt und mir zu überlegen, ob und wie ich das zusammen mit Marco umsetzen könnte.
Doch jetzt, nicht in Gedanken, sondern in der realen Welt, fühlt es sich unwirklich, absurd und irgendwie falsch an, eine Liste für Marco auszufüllen und ihm all meine Fantasien so nüchtern offenzulegen. Und habe ich wirklich angekreuzt, was ich wirklich meine? Was ist mit den Dingen, die ich frei gelassen habe? Bedeutet Rapegame, was ich denke und ist das etwas, was Marco möchte? Das muss doch definitiv falsch sein, das zu wollen! Aber andererseits, wäre es falsch, hätte Marco es wohl nicht auf die Liste gesetzt. Und vor einigen Monaten dachte ich auch, es wäre falsch, seinen Partner zu schlagen, auch wenn er oder sie einverstanden ist. Ich lasse mir wohl am besten von Marco erklären, was dahintersteckt.
Ich stelle fest, dass ich schon ein ganzes Stück gegangen bin und drehe um. Langsam kommen meine Gedanken zur Ruhe und ich spüre, wie müde ich bin. Als ich daheim ankomme, gehe ich direkt ins Bett, um auch die letzten Gedanken an die Liste auszuschalten.
Doch schon am nächsten Abend widme ich mich dem nächsten Teil der Liste, SM. Mir wird bewusst, dass ich in Zwischenzeit tatsächlich schon einige Dinge ausprobieren durfte und mir echt viel davon gefällt.
Hier muss ich weniger zögern und weniger nachschlagen, als bei dem D/s-Abschnitt.
Ich bin mit der Liste fast durch und schaue mir als letztes den Abschnitt, Fetisch, an.
Auch den kann ich schnell ausfüllen.
Als ich die Liste nochmal durchblättere, schwanke ich zwischen der Nervosität, die Liste mit Marco zu diskutieren und der Vorfreude, neue Dinge zu entdecken, für die die Liste mein Interesse offenbart hat.
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Mina II
Ficção Geral[E] markiert Kapitel mit sexuellem Inhalt. Im letzten halben Jahr ist viel passiert! Neue Bekanntschaften, neue Erfahrungen, neuer Job. Ich habe begonnen, die Welt des BDSM für mich zu entdecken. Doch was macht das mit mir? Wie geht der Weg weiter...