Kapitel 52

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Neros Idee setzten wir direkt nach dem Essen um. Aber die Lasagne hatte gegessen werden müssen, alleine weil ich mir die Mühe gemacht hatte zu kochen. Und ich liebte dieses Gericht, dennoch konnte es danach los gehen.

So kam es, dass wir nun in seinem Privatjet saßen und die Reise begonnen hatte.

Ein Grinsen war seit einer Weile auf meinen Lippen, weshalb mir langsam mein Gesicht weh tat. Trotzdem konnte ich einfach nicht damit aufhören. Die Aufregung und Vorfreude in mir waren viel zu groß.

Ich war dem Fenster gewidmet, obwohl man draußen nichts außer der Wolken erkennen konnte. Da ich meinen Gedanken nachhing, war es im Grunde egal was ich betrachtete.

Trotz all der Glücksgefühle, spürte ich genauso eine kleine Nervosität in mir, die ließ mich mit meinen Fingern spielen. Es war ein Versuch zur Beruhigung, welcher lediglich bedingt half.

Vielleicht war es doch übereilt, nur fühlte es sich richtig an, dann wäre warten sinnlos, wenn man sich schon sicher war. Und Nero wollte ich an meiner Seite haben, das wusste ich ganz genau. Nie wieder wollte ich ihn gehen lassen, da war eine Hochzeit ideal.

Eigentlich war die Entscheidung längst gefallen, immerhin flogen wir bereits. Las Vegas hatten wir bald erreicht, der Plan stand bereits.

Natürlich könnte ich ablehnen oder kneifen, aber theoretisch war es eine beschlossene Sache. Beide hatten wir dem zugestimmt und wollten es durchziehen.

Aus meinen Gedanken wurde ich gerissen, als Nero fragte: "Ist alles in Ordnung?" Mein Blick schnellte zu ihm und er kam gerade auf mich zu. Er hatte dem Piloten einen kurzen Besuch abgestattet, bezüglich dem Job hatten die beiden etwas besprechen müssen. Wie so gerne bekam ich keine genaueren Infos darüber.

Wenn er mir diese Frage stellte, konnte man mir meine innere Diskussion wohl ansehen. Zum Glück war diese nicht ernst zu nehmen und geklärt.

"Ja, klar. Es ist alles gut." Es fand sogar ein Lächeln auf meine Lippen, welches echt war. Alle Bedenken waren sinnlos, was mir richtig bewusst wurde, wenn ich ihn in meiner Nähe hatte. Da war jeglicher Zweifel schnell vergessen.

Mit einem Seufzen ließ er sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen und meinte dabei: "Ian wird sich beruhigen und das mit Sicherheit. Er hat nur nicht damit gerechnet, deshalb wollte er ein bisschen Zeit für sich. Sobald ihm klar ist wie ernst wir es miteinander meinen, wird es deinen Bruder freuen." Dann schob er mein Verhalten also darauf. Zu weit hergeholt war es nicht, weshalb ich darauf eingehen würde.

"Ich weiß. Trotzdem ist es gemein, dass er einfach ganz abhaute. Ian hätte mir wenigstens Bescheid geben können."

"Das ist nicht ganz korrekt. Ian hat genug Arbeit, also abhauen ist das falsche Wort. Er hat viel zu tun und wollte sehr wohl wiederkommen."

Laut Nero aber erst in ein paar Tagen, zumindest hatte Ian ihm mitgeteilt, dass er unterwegs war. Es ging um etwas Geschäftliches, der Grund warum ich keine Details hatte.

Ich musste seufzen und widmete mich dem Ausblick. Heiraten würde ich Nero so oder so, egal was andere dachten. Aber es wäre schön, wenn es keine negativen Nebeneffekte gab.

Seine Stimme klang besorgt, als er fragte: "Willst du doch abwarten, bis er sich offiziell für uns freut? Ich kann das verstehen, wenn du ihn dabei haben willst." Ich tat es mit einer Handbewegung ab, denn wenn es nach mir ging, wären wir alleine. Bei einer Hochzeit ging es auch ums Paar, alle anderen waren unwichtig. Sofern Braut und Bräutigam anwesend waren, konnte geheiratet werden und das war das Ziel. Ich nickte überzeugt und antwortete: "Nein, nur dich, mehr brauche ich nicht." Nun drehte ich meinen Kopf wieder zu ihm. "Außer natürlich du hättest gerne Ian dabei. Dann wäre das kein Problem." Ein leichtes Lächeln fand auf seine Lippen, welches eigentlich längst eine Antwort war, dennoch gab er mir diese. "Nein, ich will dich endlich meine Frau nennen können."

"Sehr gut, dann sind wir uns einig."

Nero streckte seine Hand nach mir aus, die stille Bitte verstand ich, weshalb ich aufstand und zu ihm hinüber ging. Kuscheln war immer gut, mich hatte er damit gleich am Haken.

Die paar Schritte hatte ich schnell zurückgelegt und setzte mich auf Neros Schoß. Er legte seine Arme um mich und ich gab ihm einen Kuss. Das Grinsen fand von alleine in mein Gesicht, welches erwidert wurde.

Leise sagte er: "Nicht mehr lange und wir werden einander nie mehr los. Ich nehme die Ehe nämlich sehr ernst."

"Ja, ich auch. Also müssen wir dann wirklich einander ertragen bis einer stirbt." Meine Arme legte ich um seinen Hals und fuhr nachdenklich fort: "Irgendwie klingt das romantisch."

Nero beugte sich zu mir, diesmal gab er mir den kurzen Kuss. Danach folgte die Antwort: "Ja, das tut es."

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